20 Euro aus meiner Rente erhält, wer erratet, welcher berühmte Schriftsteller folgenden Roman-Text geschrieben hat:

„Die Banken, selbst eine der wichtigsten Hilfskräfte der Konzerne, kündigten fortwährend die Kredite. Die führende Kapital-Gruppe stürzte den Weltmarkt in einen Strudel, in dem die Werte des ganzen Landes fast ertranken. Und aus diesem Zusammenbruch und Untergang stieg die wachsende Oligarchie der Konzerne unbekümmert, unerschütterlich und sicher wieder hervor. Ihre Ruhe und Sicherheit waren erschreckend. Zur Ausführung ihrer Pläne benutzte sie nicht nur ihre eigene riesige Macht, sondern auch die ganze Finanzkraft des Staates...“

Nun ja, so bleibe ich also mit meinen 20 Euro sitzen. Das war natürlich nicht der Sinn der Sache. Worum es mir ging, war es, auf ein Buch aufmerksam zu machen, das vor 110 Jahren ein Mann geschrieben hat, der bis dato weltberühmt wurde mit seinen hinreißenden Wester-Romanen - die Rede ist von Jack London.
Dank seiner Promität bekam er Zutritt zu den größten Häuptern des Kapitals und nutzte die Begegnungen, um ihren Charakter zu studieren. So konnte er ein Buch schreiben, das bis heute nich nicht seineskleichen aufweisen kann - "Die eiserne Ferse" (The Iron Heel"). Man bekommt es kaum noch, ich erhielt es 1952 als Prämie (von der Märkischen Volksstimme") und habe es geradezu verschlungen.
Hier gleich noch eine ebenfalls sehr aktuelle Passage:

"Wir sind geschlagen," sagte Ernst (der Held des Buches), "die Eiserne Ferse schreitet. Ich hatte auf einen friedlichen Sieg an der Wahlurne gehofft. Ich habe mich geirrt. Wickson hatte Recht. Die wenigen Freiheiten, die uns noch geblieben sind, werden uns auch geraubt werden; die Eiserne Ferse wird über uns hinwegschreiten."

Lieber Günter, wenn Du 20 Euro übrig hast, spende sie bitte der Partei.

Mehr hat Jack London aus Dir nicht rausgeholt?