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Dieses Thema hat 3 Antworten
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BüBro Offline



Beiträge: 1.510

17.01.2012 13:06
kommunismus - ein Thema? Antworten

Er ist vernünftig, jeder versteht ihn. Er ist leicht.
Du bist doch kein Ausbeuter, Du kannst ihn begreifen.
Er ist gut für dich, erkundige dich nach ihm.
Die Dummköpfe nennen ihn dumm, und die Schmutzigen
nennen ihn schmutzig.
Er ist gegen den Schmutz und gegen die Dummheit.
Die Aubeuter nennen ihn ein Verbrechen.
Wir aber wissen:
Er ist das Ende der Verbrechen.
Er ist keine Tollheit, sondern
das Ende der Tollheit.
Er ist nicht das Rätsel
sondern die Lösung.
Er ist das Einfache
Das schwer zu machen ist.

B. Brecht

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Dazu die Meinung des Users "Darky" im führenden Politikforum "Politik sind wir":

Die Idee des Kommunismus ist, dass kein Mensch über einem Menschen stehen soll.
Er ist eine Synthese aus Freiheit und Gleichheit.
Die Menschen sollen im Kommunismus wirtschaftlich und politisch gleich behandelt werden.
Jeder soll nach seinen Fähigkeiten arbeiten und nach seinen Bedürfnissen vom Vorhandenen nehmen.
Er ist ein erstrebenswertes Ideal, in dem der Mensch als Individuum wie das Kollektiv sich
so entfalten kann, wie er will, ohne die freie Entfaltung eines anderen zu behindern.

So weit also Darky. Der von ihm ausgelöste Strang läuft erst seit dem 29. 12. 11. Zu Wort meldeten sich schon User bereits 964 Mal, die Zahl der Mitleser errechte 9 390 "Hits"
Also - trotz GULAG, KGB, Stasi und Mauer - doch ein Thema?

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BüBro Offline



Beiträge: 1.510

20.01.2012 12:57
#2 RE: kommunismus - ein Thema? Antworten

Hier mal eine kleine Kostprobe, wie interessant eine Diskussion in einem des schon genannten Forums sein kann:
Zitat von Die Petze Ja gut....der Staat produziert also ausser Schulden noch Forderungen....und was noch ?...verbleibe gespannt...

Dazu asdf (Brock)
Du! Das verlangt allmählich Honorar, was du alles von mir wissen willst.
Nun ist das leider so, dass ich bei solchen Fragen erstens nur vom Politischen und zweitens nur vom Zweck der Sache ausgehe.
Das Politische ist in diesem Fall, dass ich in einem Staat ganz einfach ein Machtinstrument sehe, und zu meinem „Zweitens“ sehe ich in einem kapitalistischen Staat, dass er vor allem dem Großkapital zu dienen hat.
Alles andere ist Beiwerk (der Staat muss zum Leidwesen der Unternehmer dafür sorgen, dass die Arbeiter am Leben bleiben, sonst können sie ja keinen Mehrwert produzieren) also Beiwerk kund dann nur noch Sinnestäuschung (die Masse der Bürger darf ja nicht hinter den großen Schlich kommen, dann gehorcht sie ja nicht mehr), also Sinnestäuschung, Spiele, Musik, Tamtam, Lüben...
Deine neue Frage ist sehr heikel. Es geht schon damit los, dass du sagst: was außer SCHULDEN und...“
Was unser Staat da hat, SIND gar keine Schulden. Sie sind eigentlich nur die Anzeige der Geldmenge, die der Staat mehr braucht, um die steigenden Aufgaben zu erfüllen.
Was er also alles NOCH „produzieren“ muss, um die Aufgaben zu erfüllen, kannst du dir eigentlich selber ausdenken, oder?

Zitat von tommy3333 an ASDF: "Harter Unterricht", wie? Offenbar hart, aber umsonst. Man merkt, dass Du keine Ahnung hast und nur abschreibst, Parteischüler. "PRODUKTE für soziale Bauten, Nahrungsmittel u.ä. (natürlich in Geld ausgeschrieben)" sind genauso ein Teil des BIP. Offenbar hast Du den Unterschied zwischen BIP und BSP selbst nicht verstanden.

Dabei ist der Unterschied zwischen BSP und BIP denkbar einfach. Das BIP umfasst die Wertschöpfung aller Endprodukte und Leistungen, die von allen allen Wirtschaftssubjekten innerhalb eines territorialen Staatsgebietes geschaffen wurden, unabhängig davon, welchen....

Antwort von ASDF:
Genial - ich gratuliere. Du hast es nun doch begriffen. FAST wörtlich habe ich das oben Fettgedruckte in meinem allerersten Posting aus meinem Gedächtlins so schon geschrieben. Dann hast du eine Weile hin- und hergezuckelt und wolltest mir sogar gestern noch nicht glauben. Schließlich hast du endlich ins Wikibedia geschaut, und siehe da - da stand meine Weisheit fast wörtlich genau so vor deinen müden Augen. Bravo!
Damit du aber nicht denkst, auch ICH hätte schon vorher auch vom Wikipedia abgelesen, sei dir gesagt, dass die Wiki-Formulierung einen Fehler enthält, den ich als Marxist (ohne Parteihochschule nebenbei gesagt) nicht akzeptiere. Das ist die Vokabel "Wertschöpfung" in diesem Zusammenhang. Was Wikipedia wiederum abweisen wird, ist nämlich der Umstand, dass mein Marx unter WERT in der Ökonomie nur bezahlte Arbeit zulässt. Das heißt auf Gutdeutsch, dass die Einnahme, die der Unternehmer durch den Verkauf seiner Ware erhält, den Wert übersteigt. Er streicht also einen MEHRWERT ein (sein Gewinn).
Deshalb habe ich also in meinem ersten Posting nicht "Wertschöpfung aller Endprodukte", sondern "Kaufwert aller Produkte und Dienstleistungen..." geschrieben.
Ich weiß, das kommt (in der Berechnung des BIP) aufs selbe raus, aber - ich verschleiere nach Marxscher Manier nicht die Ausbeutung, die da vor sich geht...

Dass daran noch eine ganze Menge von Einzelfaktoren hängt, ist ja klar. Aber das überlasse ich gern den Spezialisten. Für meinen Beruf riet mir mal ein damals älterer Kollege: "Du musst nur soviel wissen, dass du, in welches Gebiet du auch rein musst, keine dummen Fragen stellst". Damit bin ich immer gut gefahren...

Hier noch als kleine Ergänzung:

Zu Wikipedia:
„Wertschöpfung aller Endprodukte...“ ist auch logisch unhaltbar...seit wann „schöpfen Produkte“??? Das hat der Verfasser wohl erfunden, um Marx zu umgehen. Aber, na ja... Leute wie du fallen drauf rein...

Im Kommunismus, wann immer und ob überhaupt er kommen mag, würde es das alles nicht geben. Und der ist ja das Thema unseres Stranges.
Da würde halt kein individuell-egoistischer Krauter den Mehrwert einfach so in die Tasche schieben. Der Betriebsleiter erhielte seinen verdienten Anteil nach Tariv, alles andere geht in die Staatskasse. Da darf auch keiner rann, nicht mal der dann regierende „Honecker“, der zu DDR-Zeiten auch nur nach Tarif lebte, ein bisschen mehr als ein Minister, na ja, nicht mal das Haus, in dem er lebte, gehörte ihm, sonst hätte es ihm die Treuhand bezahlen müssen, hat sie das? Hat Frau Honecker das gefordert?...
In einer kommunistischen BRD würde also der Staat 600 Milliarden jedes Jahr mehr zur Verfügung haben, um die Bedürfnisse von Volk und Infrastruktur zu versorgen. Aber das will keiner, weil sich Leute wie du haben einreden lassen, dass wir dann auch wieder Stasi und Mauerbau bräuchten...

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BüBro Offline



Beiträge: 1.510

27.01.2012 12:16
#3 RE: kommunismus - ein Thema? Antworten

Hier noch ein kleiner Dispkut zu dem obigen Bekutrag aus Politikforen-net:

AW: Kommunismus - eine Analyse
[QUOTE=Die Petze;5122234]Du bist , wie bisher alle, meiner Frage nach dem staatlichen marxschen Tauschmittelmonopol ausgewichen....ich erwarte nun keine Antwort mehr...
Ich denke das beruht auf einer Ausblendung, um keine unangenehmen Gedanken aufkommen zulassen...
...bzw. um einen Vergleich mit dem aktuell vonstattengehenden Sozialismus zu scheuen....

Dazu ASDF:
wo kommt denn das Märchen her, im Kommunismus-Konzept sei eine Tauschwirtschaft geplant? Völliger Unsinn, hat es im Urkommunismus auch nicht gegeben. Das Prinzip lautet vielmehr: Alle müssen, ja, müssen, gute Arbeit leisten, dann erhalten sie, was ie benötigen, Extrawünsche kann man beantragen.

[QUOTE=Die Petze;5122234]Zu Ausbeutung und Mehrwert...diese beruhen eher auf subjektiven Wahrnehmungen...da kann man also. im Allgemein viel interpretieren....

Dazu ASDF:
Schön wär´s ja! Nee, mein Lieber, ich habe neulich mal Ausbeutung gemacht. Von subjektiver Wahrnehmung war da keine Rede.
Ich hatte eine Frauenfigur in Sandstein gehauen, die hätte ich gern ein bisschen lustig angemalt. Da ich dazu kein Talent habe, bat ich eine Malerin aus der Nachbarschaft, das zu übernehmen. Machte sie auch - wunderhübsch. Auf der nächsten Ausstellung hab ich die Skulptur für 1 100 Euro verkauft. Ich wusste ganz genau, dass mein Geschäft zu mindestens 30 % Verdienst der Malerin war. Aber - siehe da, sie war mit 100 Euro zufrieden. So ein Ausbeuter bin ich gewesen! Gauner, dreckiger!

[QUOTE=Die Petze;5122234]Was man aber klar feststellen kann, dass weder Kapitalismus....also die heutige Form...und Sozialismus...also die damalige Form....sowie...die Aktuelle...
...NICHT VERSTANDEN worden sind....sonst würdet ihr erkennen das hier (fast überall) schon längst ein Abart des Sozialismus herrscht...

Dazu ASDF:
Ach nee - wir haben keine Ausbeutung mehr?



Zitat von Die Petze
...um deine Darstellungsform zu übernehmen:
(unten stehendes aus Sicht des Bürgers, extrem simplifiziert natürlich)
Sozialismus= "Ich habe etwas, der Staat verteilt es gewaltsam um..."
Kommunismus= "Wir haben nichts, aber es gehört uns allen..."
Kapitalismus= "Ich habe etwas, wir könnten tauschen..."

Wir leben heute in keinem Kapitalismus....weil ....
1. ....der Staat umverteilt....
2. ....die Masse wenig hat, obwohl sie (er)wirtschaften...
3. ....wenn man etwas hat, es mit Steuern sanktioniert wird...

Ich hoffe ich konnte euch helfen....
Dazu ASDF;
Wozu oder zu was bildest du dir ein, uns geholfen zu haben? Zur Verwirrung, zur Verblödung, ala "Bild"zeitung?
Also - gehen wir das lieber mal durch:

Der Staat im gewesenen Sozialismus MUSSTE nach Plan verteilen, weil wir ein armes Stückel Deutschland waren.
Kommunismus? Ja, im Urkommunismus waren Essen und Trinken bestimmt oft sehr knapp. da stimmt deine Theorie. Kommunismus dagegen in einem Land wie der BRD - oh, da würden dem Staat pro Jahr 600 Milliarden mehr Euro jzur Verfügung stehen, die gegenwärtig in die Tasche der Multimillionäre und Speculanten fließen. Weisst du, wie wir da alle Mann leben könnten? Gar nicht auszudenken wie gesichert und wohlhabend!
Im Kapitalismus - Tauschen? Na, dann tausche ich morgen mit Familie Quant. Werde ich aber nicht tun, denn ich habe nicht die Kaltblütigkeit, für meinen Profit Hunderte von KZ-Häftlingen im Quecksilber verrecken zu lassen.
Der Staat verteilt um? Nee, mein Lieber, DER kriegt auch blos zugeteilt wie der einfachste Arbeiter - vom Unternehmer. Und das reicht dann immer nicht. Also muss er "Schulden" machen. Das ist günstig, denn dadurch wird er Abhängig. Du musst Marxismus aufmerksamer studieren, dann ist dir sowas alles ganz plötzlich klar. Kennst du den Unterschied zwischen Erkenntnis und Interpretation?
In Punkt 2 - ja, da hast du den richtigen Durchblick.
zu Punkt 3: Na, sage mal! "Gib dem Kaiser, was dem Kaiser ist", predigte schon der göttliche Urkommunist Jesus Christus! Dass ein Staat Geld kriegen muss, ist im Sozialismus genau so nötig und legal wie im Kapitalismus, fragt sich bloß, wieviel vom Ganzen.
Mein Honorar-Anspruch wird immer größer, aber du bist ja zu mir wie ein Ausbeuter.

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Gast ( Gast )
Beiträge:

07.07.2016 13:14
#4 gelöscht wegen grobem Unfug Antworten

Es reicht.

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