Der Eine und der Andere werden sich vielleicht erinnern. Wir feierten im Rostocker Stadtsaal die Fusion mit der WASG. Da sangen wir mit der Begeisterung der 50-er Jahre "Und weil der Mensch ein Mensch ist..." Zuerst wie das tiefstimmige Genie Ernst Busch. Dann mit modernisiertem Brecht-Text (hatte ich mir damals einfallen lassen), und das ging so:
Und weil der Mensch ein Mensch ist, braucht er gute Arbeit, guten Lohn. Es macht ihn ein Hartz-Vier nicht satt und keine Schwarz-Gelb-Koalition! Drum links-zwei-drei und links-zwei-drei, wo dein Platz in der Demo ist, reih dich ein in die linke Aktionseinheit, denn du willst ja kein Hartz-Vier-Opfer sein...
Da kam Stimmung auf...
Inzwischen gibt es in heutiger Denke die Verse 2 und 3 - morgen in diesem Theater...
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Guten Morgen! Nun hier, wie versprochen, die Verse 2 und 3:
Und weil der Mensch ein Mensch ist, braucht er seinen Frieden, bitte sehr. Macht Schluss mit dem Krieg ein der dritten Welt, die Völker mögen fremde Herrn nicht mehr! Drum links-zwei-drei und links-zwei-drei, wo dein Platz in der Demo ist. Reih die ein in dien linke Aktionseinheit, denn du willst kein Auslands-Einsatz-Opfer sein.
Und weil der Mensch ein Mensch ist, braucht er seine Würde, bitte sehr. Er gibt sein Geld nicht für die Banker her, und Nazi-Sprüche hasst er noch viel mehr! Drum links-zwei-drei und links-zwei-drei, wo dein Platz in der Demo ist. Reih dich ein in die linke Aktionseinheit, denn du willst ein Mensch mit Menschenwürde sein.
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Unsre Heimat - das sind nicht nur die Städte und Dörfer. Unsre Heimat sind auch all die Bäume im Wald, unsre Heimat sind das Gras auf der Wiese, das Korn auf dem Feld und die Möven in der Luft und die Tiere der Erde, die Fische im Fluss sind die Heimat. Und wir lieben die Himat, die Schöne, und wir pflegen sie, weil sie dem Volke gehört, weil sie unserem Volke gehört.
Privatweg - betreten verboten - das wollen wir nicht, das wollen wir nicht
Fünf Euro für´s Baden am Strand - das haben wir nicht gekannt, das wollen wir nicht, das wollen wir nicht.
Privatwald - Pilze suchen verboten, das wollen wir nicht, das wollen wir nicht.
Die Werften für "Investoren" - da ging unser Geld verloren das wollen wir nicht das wollen wir nicht.
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Nico und seine Kämpfer heizen immer den NEO-Nazis ein. Ich bewerbe mich, das nächste Mal das folgende Lied von 1944-45 durchs Mikrophon zu trällern:
"...Deutschland, Deuheutschland. über ahalles, übeher ahallehes in deher Welt -
Die Fahne - im Dreck, die Hosen voll geschitten. Das Heer marschiert - an jeder Front zurück! Es hungerrrn nurrr die kleinen Volksgenossen, die großen hungern nurrr im Geiste mit.
Und heute nach der Demo - was singen wir dann`? Na, ungefähr das:
"...Bundesdeuheutschland, über ahalles, übeher ahallehes in deher Welt
In´s Arbeitsamt - Hartz vier ist uns gesichert. Der Arbeitsmann - malocht für Mindestlohn. Es darben nur die kleinen Bundesbürger, die großen auf Malorca, darben nie!
Taramta-tata-tata-tiii... GB, 2012
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Erklicklich dagegen die Meldung aus "Wahl" der Linken-Berlin:
Katina Schubert berichtete von der Wahl der Direktkandidaten und Direktkandidatinnen in Berlin und von einer sehr erfolgreich und engagiert verlaufenen Matinee mit 250 anwesenden Genossen und Genossinnen zur Vorstellung der Direktkandidaten und Direktkandidatinnen. Nominiert wurden: Gregor Gysi (Treptow-Köpenick), Petra Pau (Marzahn-Hellersdorf), Gesine Lötzsch (Lichtenberg), Stefan Liebich (Pankow), Halina Wawzyniak (Friedrichshain-Kreuzberg), Klaus Lederer (Mitte), Hakan Tas (Reinickendorf) und Marlene Ciechinger (Charlottenburg-Wilmersdorf).
Da passt das schöne Lied:
"Wir war´n die junge Garde des Proletariats
und sind die alte Gaharde der Stagnations-Partei...
Gruß GB
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Da es jetzt auf eine wichtige große Wahl zugeht, viel mir ein Lied ein, das wir so in den fünfziger Jahren mit Inbrunst gesungen haben:
Du hast ja ein Ziel vor den Augen damit du in der Welt dich nicht irrst. Damit du weisst, was du machen sollst, damit du einmal besser leben wirst. Denn die Welt braucht dich genau wie du sie, denn die Welt kann ohne dich nicht sein. Das Leben ist eine schöne Melodie, Kamerad, Kamerad, stimm ein: Allen die Welt und jedem die Sonne, fröhliche Herzen, strahlender Blick, fassen die Hänge Hammer und Spaten, wir sind Soldaten, Kämpfer fürs Glück!
Text und Musik: Louis Fürnberg. Fürs Forum ausgegraben: Ludwig und BüBro Wie wär´s damit auf der kommenden Basiskonferenz?
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Ihr Umgang mit Island ist unerträglich. Sie beugen sich der öffentlichen Meinung von "Genossen", welche von der Geschichte auf den Müllhaufen geworfen wurden. Nichts gegen die Ideen der Genossen, die waren gut. Aber die Umsetzung war erbärmlich. Sieht man schon wieder aktuell. Sobald diese Leut Macht haben, nutzen sie die Macht niederträchtig aus. Ich bin für die Ideen der Linken, aber nicht für die derzeitige praktische Umsetzung, wie es dieses Diskussionsportal beweist.
Da sie offensichtlich etwas von Musik verstehen, hier zur Überlegung.
Link anklicken, vielleicht auf "Play" drücken und lauschen:
Hallo Gast 23! Ich werde nie Menschen Arschlöcher nennen lassen. Und - da habe ich mich von den Vorschriften leiten lassen, die für alle Politikforen gelten. Das habe ich bei Zeiten mehrmals hier angekündigt. Im Übrigen gefällt mir Ihr Lied ganz gut, wenn auch mancher Text schlecht zu verstehen ist.
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Welch schönes Lied! Weihnacht hörte ich egal. Stimmt das? Na ja - gut für die Beruhigung.
Ich habe als Ossi auch etliche Lieder , Tänze und Spottreden zur Gemüte gezogen. Wieviel Begeisterung, Sorglosichkeit, Ausgelassenheit. Wieder etwas, was mich an Filme aus der Weimarer Republik erinnert. Welches Jahr der Weimarar Republiek mögen wir haben?
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