Eine halbe Stunde Pressekonverens in Berlin gegen meine kritisierung des Schabowski verging. Die Folge: der "Zweite neue Herrscher" hatte vergessen, was er hier eigentlich zu tun hatte. Und dann: der große Politiker verdrehte die grüsste Geschichtsereignis:
Dazu heute nach "Die Mauer...schuld" über Günter B“
"DDR öffnet Grenzen“
und dazu sofort original die Bilder von der Pressekonferenz, wie Schabowski von “unverzüglich“ und von “gültig auch für Berlin“ sprach. Das war der Mega-Schub, der in die Wohnstuben fuhr, Tausende zum Mantel greifen, in die Trabbis steigen ließ – und ab, hin zu den “Grenzen, den geöffneten ...“
Das war schon gelaufen, als Bark bei seiner Tochter ankam. “Oh Papa“, begrüßte die ihn, “wir haben deinen Auftritt gesehen. Toll, wie du es dem gegeben hast, und der ist ganz schön zusammengezuckt. Aber sei nicht traurig – was dann kam, die Öffnung der Mauer, das hat dir natürlich die Schau gestohlen. Guck dir bloß an, was jetzt los ist, wie die Massen jubeln, wie sie in Scharen rüber machen ...“ Bark starrte auf den Bildschirm – Jossif Wissarionowitsch, da war sie, die Lawine, die alles unter sich begraben wird! Die Menschen haben das Wort “unverzüglich“ und “auch Berlin“ wörtlich genommen. Und der kleine Günter vor dem Fernseher in Hellersdorf dachte betroffen: “Hast du dem großen Günter zu viel zugesetzt, dass er seine “revolutionäre Wachsamkeit“ so total verloren hat? Bist du also am Ende selber schuld, mitschuldig daran, dass dieser historische Schritt so kopflos, so planlos und chancenlos vor sich geht?“ Sofort der Westsender:“DDR öffnet Grenzen“
und dazu sofort original die Bilder von der Pressekonferenz, wie Schabowski von “unverzüglich“ und von “gültig auch für Berlin“ sprach. Das war der Mega-Schub, der in die Wohnstuben fuhr, Tausende zum Mantel greifen, in die Trabbis steigen ließ – und ab, hin zu den “Grenzen, den geöffneten ...“
Das war schon gelaufen, als Bark bei seiner Tochter ankam. “Oh Papa“, begrüßte die ihn, “wir haben deinen Auftritt gesehen. Toll, wie du es dem gegeben hast, und der ist ganz schön zusammengezuckt. Aber sei nicht traurig – was dann kam, die Öffnung der Mauer, das hat dir natürlich die Schau gestohlen. Guck dir bloß an, was jetzt los ist, wie die Massen jubeln, wie sie in Scharen rüber machen ...“ Bark starrte auf den Bildschirm – Jossif Wissarionowitsch, da war sie, die Lawine, die alles unter sich begraben wird! Die Menschen haben das Wort “unverzüglich“ und “auch Berlin“ wörtlich genommen. Und der kleine Günter vor dem Fernseher in Hellersdorf dachte betroffen: “Hast du dem großen Günter zu viel zugesetzt, dass er seine “revolutionäre Wachsamkeit“ so total verloren hat? Bist du also am Ende selber schuld, mitschuldig daran, dass dieser historische Schritt so kopflos, so planlos und chancenlos vor sich geht?“
-------------------------- Wir brauchen keine Millionäre
Werte Herren und Damen des Gagesspiegels Berlin. Mein Nabe ist Günter Brock und würde mich freien, wenn Ihr Berliner Tagesspiegel zum neuen Erinnerung des damaligen Mauersturzes. Damals hat Ihre Redagtion damit Aufgeworfen, wie bedeutend meine W'irkung auf Günther Schabowski Offen Kritisiert wurde und dabei regelrecht von seine eigentlichen Auftrags abfiel. Sollte nach 26 Jahren Ihre damalige Situatiosschilderung wiederholen, wankeine andere deutsch Redaktion geseistet hat. Herzliche Grüße des Journalisten Günter Brock
-------------------------- Wir brauchen keine Millionäre
RE: So die Kopflosigkeit des Schabowski
Zitat ----------------------------------------------------------------------------------------
Wass hätte die SED machen können, wenn Schabowski 1989 nicht Dummheiten gemacht hätte? GB
BüBro, 21.10.2015 14:56
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Na was denn wohl?
Erst einmal den Westdeutschen klar machen, dass die DDR das bessere Deutschland ist, dann über den Antrag der Bundesrepublik auf Aufnahme in die "Zone" verhandeln, allen Bundesbürgern 100 "Alu-Chips" geben, damit sie sich an dem reichen Warenangebot in der DDR bedienen können und ihnen ein Bestellformular in die Hand drücken, damit sie für ihre noch ungeborenen Enkel einen Trabant bestellen können - und natürlich einen Aufnahmeantrag für die "Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft" (GfDSF) - hätte doch nur 10 Ostpfennig pro Monat gekostet!
Es hätte wesentlich weniger gekostet, die Bundesrepublik auf das Niveau der DDR zu bringen, als die kleine DDR an die Bundesrepublik anzupassen.
Wie hier kürzlich erst wieder zu lesen war:
Schabowski hzatte "die Dummheit" begangen, die ZK-Sitzung zu schwänzen (warum wohl?) und wusste deshalb nicht Besched, was er zu sagen gehabt hätte.
Aber ein kleiner Journalist (er glaubt es zumindest so) hat das versehentlich verhindert - und das nur aus persönlichen Rachegelüsten, es den großen Schabowski einmal heimzahlen zu können - und so hat er den Sozialismus an den Westen "verkauft" - für eine kurzzeitige Genugtuung, den persänlichen Feind auch einmal (fast öffentlich) kritisiert zu haben.