Montag um 21 Uhr sendet NRD das erste TV-Interview seit der Wende mit der EX-Bildungsministerin. Das meldete "BILD" natürlich schon gestern auf Seite 1. Da reichen dem Boulewar-Blatt ein paar originaöl-Zitate, um dem Bundesbürger Angst vor dem Sozialismus zu machen.
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In dem Interview können wir morgen erfahren, wie schön und menschenfreundlich der nicht mehr reale Sozialismus war, Hier ein paar Beispiele, die wir in Diskussionen anwenden können:
- Niemand brauchte über die Mauer zu klettern...
- Es gab in der DDR keinen Schießbefehl, nur Waffengebrachsbestimmungen...
- Die (gemeint sind die DDR-Bürger) brauchten ja nicht über die Mauer zu klettern, um diese Dummheit mit dem Leben zu bezahlen...
- Die ganze Rederei über die marode Wirtschaft ist einfach nicht wahr...
- Wir hatten den Zwang, uns liebervoll um Kinder zu kümmern, die von ihren Eltern verlassen wurden, weil sie in den Westen flüchteten
- wirkliche politische Opfer gab es ganz wenige. Dass menschen prozesse bekommen haben und eingesperrt wurden, das ist doch normal...
- es gab auch Feinde, die nicht alle überzeugt waren vom Sozialismus, weshalb es ja auch die Staatssicherheit bag...
Die Gegenantworten der BILD werden wir hier nicht zitieren. Unser Volk, das angesichts des mörderischen Neoliberalismus eigentlich in uns Halt und Ausweg suchen müsste, hat seine eigene Meinung.
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Steuber, Karl
(
Gast
)
Beiträge:
01.04.2012 21:08
#3 RE: BILD-Zeitung hat leichtes Spiel: Margot will uns jetzt den Garaus machen
Dieses ganze "Rückwärtsgezanke" geht mir auf den Geist. - Wer wußte im 1. Jahr sener Machtergreifung, daß HITLER ein menschenverachtender unbelehrbarer, hochgradig sich selbstbemitleidender, größenwahnsinniger Egoist und Supervollidiot ist? Fazit: In unserer Partei sollte endlich wahre Demokratie Einzug halten und nicht die "angebliche einzig wahre Demokratie der DDR, (die Partei hat immer Recht ?!?!??. Ich selbst habe als (erster) BR-Vorsitzender einer Firma mit fast 700 Mitarbeitern (im Ruhrgebiet) erlebt wie Demokratie mißverstanden werden kann. Einige von 9 BR-Mitgliedern waren auch der Meinung: Meine einzelne Meinung muß auch einmal zum Tragen kommen (ich bin ja nicht dooof) und eben demokratisch gleichberechtigt. Später bekam ich von den meisten eine Entschuldigung; etwa so: Du hattest ja Recht, aber ich wußte ja so vieles nicht, ich, wir, wurden ja nach Strich und Faden belogen. Die meisten von uns glaubten den Erklärungen und Versprechen unserer Vorgesetzten. - Aber: SCHEIßE!!! Wie hast du das nur durchgehalten? (Arbeitsgerichtsprozesse ohne Ende- Letztendlich immer siegreich, 3 Sozialpläne,- Inanspruchnahme wurde den meisten ausgeredet!! Es war hart, aber die unerwarteten späteren Einsichten und Entschuldigungen haben mir schon gutgetan. Ich weiß nur nicht wie man diese "Kollegen" vorab etwas zum nachdenken - überlegen bringen kann. ---In einer Demokratie muß jeder seine Meinung einbringen dürfen. Aber entscheidend ist nun einmal die Mehrheit. Wer dies nicht begreift oder akkzeptiert hat in der Schule und im Leben nicht aufgepaßt und sollte lieber schweigen (und sich im Kämmerlein verkriechen). Liebe Genossen, mit besten Grüßen, Karl Steuber