An erster Stelle brachte das Sprachrohr unserer Landesführung einen Bericht aus Warnemünde:

Nach Jahren des Zögerns, der Ermittlungspannen, des Aktenschredderns durch die Verfassungsschutzämter und zehn Mordopfern wurde nun endlich der Weg von den Innenministern der Länder freigemacht, um einen erneuten NPD-Verbotsantrag auf den Weg zu bringen.
Während sich die Innenminister berieten, sammelten sich AntifaschistInnen vor dem Neptun-Hotel. Auch minus fünf Grad und schneidender, kalter Seewind konnten die AktivistInnen von der LINKEN, "Bunt statt Braun", Jusos und Antifa nicht davon abhalten, vor dem Tagungsort der Innenministerkonferenz für ein NPD-Verbot und gegen eine geplante Propaganda-Aktion der Neonazis zu protestieren ...
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Das Lob ist berechtigt, denn es pfiff in der Tat eisig. Die Polizei-Sperre nicht minder. Umso heißer soll natürlich die Diskussion im Saal des Kurhauses um das Verbot der Neo-Nazi-Partei gewesen sein. Da muss man schon die Bildzeitung lesen, um informiert zu werden.
Wir konnten natürlich nicht in den Saal, und auch die stundenlangen Reden der Neonazis konnten wir auch nicht mithören. Die waren weit auf der Westseite des Neptunhotels stationiert. So standen wier rund 25 Gegner des Nazismus einsam beieinander. Das Besondere - da standen ganz junge und ganz alte Linke beieinander. Kein Wunder, dass man sich über die Bedeutung des Tages mal austauschen konnte. Das hätte natürlich noch interessanter sein können, hätte es einen kleinen Windschutz oder ein Zelt oder gar ein Heizkörber gegeben hätte. Aber immerhin, ein paar ganz Alte kamen auf 1945 zu sprechen, aber auch Gegenwartsfragen kamen auf: Wie kommt es dazu, dass die Neonazis soviel Anhänger finden, auch Zweifel wurden diskutiert: Bringt ein Verbot echte Vortschritte für das Land? Ssehr wichtig auch die Frage, warum können Neonazis nun schon jahrelang Unheil treiben und: Was muss außer Anti.Demos geschehen?
Mit einem Wort: ohne massivem Wirken unserer kleinen Truppe - es war eine wertvolle Begegnung.GB