Hallo Isländer, zweifellos hat Dein Redner den Zuhörer und uns massenhaft aufgeklärt. Es ist ratsam, den Text noch einmal zu lesen – damit du „in der Welt dich nicht irrst“ (Ihr kennt ja das Lied aus den 50ger Jahren). Aaaber er weist keinen Ausweg. Seine Quintettes lautet – Autonomie. Das heißt Unabhängigkeit. Leider kann aber kein einzelner und auch keine Gesellschaft von Menschen autonom sein. Denken wir von der DDR wie wir wollen – sie versuchte lange Zeit unabhängig von der BRD zu sein. Zum Schluss zeigte es sich, dass es nicht ging. Der überlegene Teil Deutschlands hat uns in die überlegene Gefahr gezogen. Euro und EU haben uns nun vollends der Autonomie beraubt.
Was ist da nun das Geld?
Gedacht war es bekanntlich und ursprünglich als Äquivalent für den Wert (also für die aufgebrachte Arbeitszeit) einer Produktionsleistung. Der Käufer kaufte das Produkt, um es zu verbrauchen. Dann aber kaufte jemand das Produkt, um es zu verkaufen. Dieser Jemand wird heute „Unternehmer“ genannt. Er verringert den wahren Kaufpreis und überhöhte den Verkaufpreis. Das verwandelt ihn in einen Sklavenhalter, ohne je das einzugestehen. Es ist ja ERLAUBT. Auch das hat unser Redner verschwiegen. Der Redner hat also in meinen Augen die Frage nicht beantwortet. Meine Antwort lautet:
Das Geld ist vor allem anderen – Das Werkzeug zur Ausbeutung des Menschen durch den Menschen (frei nach KM).Und der Ausweg? Nicht so kompliziert wie die vielen leider zutreffenden Gaunermethoden! Man braucht eigentzlich nur den Lohn für die Arbeitsleistung und den Verkaufspreit staatlich festzulegen. Ohne dem stürzt jedes Arbeirtsvolk ins Elend. Wir sind dicht dabei. Günter Brock, BüBro
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Hallo Leser! Nett, dass Ihr wieder da wart. Erstaunlich - zu meinem Beitrag kein Wort? Nun ja, für den Fall, dass es Widerspruch gibt, z. B. In der DDR waren die Menschen ärmer als in der BRD, obwohl dort genau das Geld vom Staat kontrolliert und verteilt wurde, hier schnell eine Wiederholung:
Entschuldigung, dass ich trotz des vorigen Postings in mein Thema einen wichtigen Absatz einfüge. Ich hatte vor zwei Jahren gegen die Fassung des gleichen Themas im Erfurter Parteiprogramms Einspruch erhoben und wie folgt geschrieben:
"Die Erfahrungen des real gewesenen Sozialismus, speziell der DDR, können nur dann wahrheitsgetreu eingeschätzt werden, wenn wir nach marxistischer, sprich: nach materialistischer Weltanschauung vorgehen. Demnach sind die Erscheinungen des Überbaus immer mehr oder weniger das Produkt der materiellen Basis, auf der die Ereignisse vor sich gehen. Hier also mal eine kurzgefasste Liste von materiellen Vorzügen, die die BRD von Anfang bis Ende des kalten Krieges hatte, die DDR aber nicht oder fast nicht:
Rund sieben Milliarden Tonnen bester Steinkohle aus eigenem Aufkommen (d.h. Gelderlös blieb im Land), rund 600 Millionen Tonnen Eisenerz (dito), jährlich 200-250 000 Tonnen Edelfisch vor der Haustür (Nordsee, wo DDR gesperrt war), zehn Wasserkraftwerke allein am Rhein, eisfreie Hochseehäfen und –Werften, dicht am Ruhrgebiet, an den Zulieferbetrieben und am Weltmarkt, fast die gesamte Schwermetallurgie Deutschlands (links die Kohle, rechts das Erz), Tausende von nicht ausgeräumten Industriebetrieben, doppelte Gleise zwischen allen kleinen und großen Städten, jährlich 12 Millionen Hl Markenweines, Überfluß an Süßwasser in den Industriegebieten, 800 mm Niederschlag in der Landwirtschaft (DDR: 600 mm), von Marshall-Plan, Hitlergold und Rückzahlung der Kriegsgewinne an die Großbetriebe, massiven Investitionen der eigentlichen Siegernationen ganz zu schweigen. (Auszug aus meiner Schrift „Der Untergang der 2. Welt“, 1999, Reinhard Thon Verlag Schwerin)
Wer das Ruhrgebiet hat, hat Deutschland“, soll mal ein alter Kölner Separatist gesagt haben und agitierte für die Gründung eines Deutschen Rheinstaates. All das zusammen gefasst, ermöglichte es der BRD, schnell in den Kreis der "Großen" vorzudringen, und das wiederum - fremde Länder auszuplündern. Der ständige Mangel an all den Vorzügen führte andererseits in der DDR zu negativen Not- und Gewaltmaßnahmen. Der kontinuierlich drückende Rückstand des Lebensstandards lenkte den Blick der Menschen selbstverständlich nach dem Westen, dagegen halfen nun mal auch die noch so gut gemeinten Verbesserungen unserer Sozialeinrichtungen nicht. Mit einem kleinen Journalisten Gübter Brock koann und konnte man´s ja machen.
Mein Zehn-Seiten-Pamchlet ist damals an viele Genossen gegangen. Es wurde genauso unterschlagen, wie Anno 1980 unter "Genossen" Schabowski, mein realistisches Buch "Moskau vertretungsweiwe" (Hinstorff) und auch meine 5 Seiten lange Konzeption "Der russische Winter und die Arbeitsproduktivität".Günter Brock
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Und hier gleich noch eine Antwort auf den eventuellen Wiederspruch, die Westlichen Länder haben mehr Fleiß und Können im vergleich zu den kommunistischen Wirtschaftsleitern:
Erst vor Kurzem:
"Wieder ein Musterbeispiel für die Planloswirtschaft der großartigen BRD: Man stelle sich vor, der DDR wäre eine derartige Pleite passiert wie der gegenwärtige Schiffbau-Skandal in Wolgast und Stralsund! Gar nicht denkbar, wie die westliche Medienwelt auf allen Seiten Eins über die "kommunistische Planwirtschaft" hergezogen wäre und damit ein Musterbeispiel für die Unfähigkeit des Sozialismus hoch gespielt hätte. So politisch werden wir natürlich nicht. Im Internet-Sprachrohr unseres Landesvorstandes "Die Linke MV" fand ich nur klein an zweiter Stelle einen drei Tage alten Bericht. Über die kaum lesbare Vokabel "Kontakt" gab ich meine Daten an und durfte an einen Genossen "Mich" eine Anfrage schicken. Sie lautet:
"Wie kann ich schnellstens den Wortlaut der Auserungen des Gen. Holter über den Wertft-Skandal bekommen. Er ist leider im Rundfunk so gekürzt und so schnell gesendet worden, dass ich ihn im Politikforum nicht exakt genug bringen kann. Gruß GB."
In der DDR-Planwirtschaft nicht denkbar,
Nicht denkbar ferner ix andere Vorkommnissen, die Milliarden verschleudert haben: der Bahnhof Stuttgart, der Flugplatz Berlin, der Zeppelinbau in Brandenburg, der ewige Fehler in der Atom-Politik der Nachbau für die Autobahn-Maut und und und und andere Fehlleistungen der auch so überlegenen westlichen Wirtschaftskönige.,.
Günter Brock, BüBro
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Das sehe ich anders. Deine Beispiele treffen zwar zu, aber wer sich auskennt, weiß, dass das alles gewollt war. Man braucht sich nur die Frage stellen: Cui bono, wem nutzt es? Aber dazu vielleicht später.
Und in der DDR gab es das nicht? Was jeder Rostocker nachvollziehen kann: Beispiel Südtangente (Verbindungsweg Schutow-Zoo)
Mal abgesehen davon, dass es schon ein Bubenstreich war, in das letzte Stückchen Wald, was Rostock noch hat, eine Schneise rein zu klopfen: Haben die es auch noch schön 4-spurig gemacht. Danach haben sie 2 Spuren zum Parkplatz für den Zoo umgebaut. Ich meine, wenn sie es irgendwann mal wieder 4-spurig machen wollen, müssen sie ja die Schneise noch breiter machen, wenn der Parkplatz bleiben soll. Endet akkurat auf der Trotzenburg. Da geht es nicht weiter. Wollten sie den damaligen Grotewohl-Ring oder Pieck-Ring treffen? Da hätten sie eine Hochstraße über den Zoo bauen müssen. Ob das gut für die Tiere wäre?
Beispiel Lichtenhagen. Kommst von Schutow, biegst links ab nach Lichtenhagen. Schön 4-spurig. Endet akkurat auf einem Neubaublock.
Oder Schutower Ring. Kannst Du Dich an das morgendliche und feierabendliche tägliche Chaos erinnern? Da hätte man so ein Kreuzungsbauwerk wie Stadtautobahn Lütten-Klein hinsetzen müssen, da passieren kaum Unfälle und der verkehr fließt kreuzungsfrei und ampelfrei. In Schutow hat es täglich gekracht, ein Freund von mir hat deshalb dort sogar eine Autowerkstatt eröffnet!
Und Du meinst, ich soll nach Deinem Text NICHT schmungeln? Bloß ganz nebenbei - der Bauplan für den Schutoer wurde zu DDR-Zeiten aufgestellt. Was dagegen die glaskäfige der angeblichen Vorgänger des Menschen und die Abholzung des halben Barnsdorfer Walt darstellen - na, ich weiß nicht. Planwirtschaft! Der Übersee-Hafen war vom ersten Kai an IN BETRIEB!
Und schließlich habe ich in meinem Beitrag von höchstens zehn Jahre alten Milliarden-Objekten gesprochen. Üble maßlos teure Planloswirtschaft!Und das in einem Land mit besten Natur-Bedingungen und sofort bereiten Verwaltern aus der Nazizeit! GB
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