Wieso hat die Linke nicht mehr Wähler? (aus einem namhaften Politikforum des Internets - gewsählt von GB) User KiRiK: Hi, hab vorhin Herrn Gysi bei Stefan Raab gesehen und jedesmal, wenn einer von den Linken seine Meinung vorträgt zu politischen Situation muss ich ihnen meistens zustimmen. Viele meiner Bekannten bestätigen ebenfalls deren Ansicht, nur kann ich mir nicht erklären wieso diese Zustimmung sich nicht auf die Wahlen auswirkt.
Heinz: Bsp. Privatisierung von wichtigen Systemen(Rente, Wasser,....) Was glaubt ihr was machte die Partei falsch? PS: Hab mich extra angemeldet um den mal nachzugehen.
Sebastin: die DDR will niemand im "Westen". Dazu kommt, dass doch etliche Linke DDR ausstrahlen. Nein Sara Wagenknecht, Gysi, sind schon hier angekommen. Gerade Wagenknecht hat auch die großen Fehler der DDR und des Kommunismus aber auch des Kapitalismus verstanden. Kein Politiker gleich welcher Partei setzt sich mit Wagenknecht gerne in eine Diskussion. Westpoint: Das liegt wohl am Parteiprogramm. Die Versorgung mit Lebensmitteln wurde übrigens schon privatisiert. Warum wohl setzt sich kein Politiker gleich welcher Partei mit Wagenknecht gerne in eine Diskussion ? Weil man ERKANNT hat , das sie Hohlköpfe aus 600 Kilometern entfernt an deren Unvermögen erkennt ? Berlin ...Brüssel ...beide beginnen mit einem B ! Weder will die Linke eine staatliche Eisdiele noch einen staatlichen Bäcker. Aber selbstverständlich sind die LINKE dafür, dass dem Bund, den Ländern oder den Kommunen bestimmte Produktionsmittel gehören. Das gilt z. B. für die Rüstungsindustrie, um privates Geschäft an Rüstung auszuschließen. Das gilt für Monopolstrukturen, die privatisiert dazu neigen, die Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen abzuzocken. Vor allem gilt es aber für die öffentliche Daseinsvorsorge, für die eine politische Verantwortung bestehen muss.
Dabei geht es um Wasser, Energie, Bildung, das Gesundheitswesen, Teile der Wohnungen und Teile der Kultur.
Happyrentnber: Der Großteil der Ansichten der Linken sind gut und richtig. ich wähle sie nicht, wegen der vielen alten DDR-Kader.
Ich denke den Deutschen geht es noch viel zu gut. habe aber hier in Bayern auch die Erfahrung gemacht, das viele Leute wählen, wie sie wählen weil das schon der Vater und Großvater so gemacht hat. Man meckert zwar tüchtig, aber das Kreuz wird dann doch in alter Gewohnheit gesetzt.
Es gibt zwar bei die Linke ehemalige Mitglieder der DKP , die aber durchaus eine hervorragende Arbeit leisten und sich entsprechend entwickelt haben.
Andererseits stimme ich Dir zu, dass auf den Listen der Linken für die Wahlen zum Europäischen Parlament, zum Bundestag und zu Landesparlamenten Mitglieder anderer Parteien nichts zu suchen haben, also auch keine DKP-Mitglieder.
Wenn auf einer Liste steht "Die Linke", dann müssen auch Mitglieder dieser Partei und nicht einer anderen Partei kandidieren.
Im Unterschied zu die LINKE hat die DKP 1990 die Erneuerung abgelehnt.
Und GENAU DESHALB gibt es hier tatsächlich gravierende Unterschiede.
Westboint: Hallo,
obwohl dem Deutschen so langsam das lachen vergeht, wählt er im Westen weiterhin CDU oder SPD? Weil was? Weil sich der "Wessi" noch "seine Welt" mit ehemaligen PDS-Leuten schönreden kann? Wie werden etablierte Parteien reagieren, wenn ihnen vor der Bundestagswahl die Felle davon schwimmen, die ohnehin nach Korruption und Diktatur stinken? Eigene Stimmzettel hinzu kippen? Ich traue denen das vorbehaltlos zu für den Fall, dass die Propagandaversuche der Qualitätsmedien scheitern. Hinsichtlich der Erwartungen der uns umgebenden "Freunde" der Nachbarstaaten könnte ich mir auch vorstellen, dass so etwas, wie mit Traoré auch in Deutschland versucht wird. Die Förderung gewünschter Politiker ist doch beinahe normal in Dritte-Welt-Staaten. Warum nicht auch in einer Bananenrepublik? Zeit, sehr aufmerksam zu sein.
Bei all der illegalen Überwachung in Deutschland, die permanent in den Medien auftaucht wissen doch schon alle, welche Landeskriminalämter zu den korruptesten und überwachungsgeilsten im Land zählen. Software illegal kaufen, Bürger ausspionieren und dabei selbst gut da stehen wollen.
Was muss man denn dem Westdeutschen, der sich der vermutlich letzten Wahl anschließen muss, vor Augen führen, damit er versteht, was er mit SPD oder CDU anrichtet, könnte ich fragen? Oder weiß er das bereits? Wir kennen nur bunte Balken aus Umfragen und wissen nicht, ob der "Westdeutsche" tatsächlich ein letztes Mal etabliert wählt.
Mondgurke: mir geht es um ehemalige Stasimitarbeiter.
Ich hätte mir gewünscht, die WASG , der ich auch angehörte hätte sich nicht mit der PDS zusammen geschlossen. Ich bin mit vielen Anderen hier in Bayern nicht mit gegangen.
Westboint: Mein Gedanke ist, dass es HappyRentner nicht um irgendwelche Leute anderer Parteien auf den Listen der Linken geht. Da uns aber nur HappyRentner sagen kann, ob ich mit der Vermutung richtig liege, kann ich dazu nichts weiter sagen. Edit: Da HappyRentner direkt vor mir gepostet hat wissen wir nun (Beitrag oben) was er meint. Das ggf. ehemalige PDS - Mitglieder für manchen Wähler ein Problem sein könnten, ist in Mondgurkes Beitrag ja schon angeklungen. Das mag ein Grund sein, warum das Ergebnis der Linken im europäischen Vergleich in Deutschland eher schwach ist.
Happyrente: Na, die LINKE ist einfach deswegen nicht so beliebt, weil sie genauso wie die NPD, von den Medien verhasst ist. Die Linken sind da eben Freunde von Stalin und die Rechten eben Freunde von Hitler. Ich persönlich bin kein Freund der NPD (warum wäre jetzt, so denke ich, etwas zu offtopic, es geht hier ja um die Linken), und bemerke auch immer wieder, dass da flache+populistische Argumentationen und faschistische Tendenzen sehr zahlreich vorhanden sind. Bei der Linken kann ich das, um ehrlich zu sein, schlecht einschätzen, aber es ist nunmal so, dass viele Menschen, die Mitglieder dieser Partei sind, ebenfalls Sympathisanten der DDR sind/waren, und das befürworte ich auch nicht, aber die eigentliche Frage habe ich ja schon im ersten Satz beantwortet.
Artdrachen: Hamburg wählt links - zumindest die jungen Menschen der ärmeren Bezirke sind sich da sehr einig, wie ich erfuhr. In Hamburg darf man auch "ohne Grund" von der Polizei aufgefordert werden, sich auszuweisen (der Verdachtsmoment liegt im eigenen Ermessen des Polizisten udn taucht nicht zwingend im Bericht auf). Die Hamburger sind vielleicht im Vergleich zu den Bayern Nachzügler, aber dennoch mit solchen Maßnahmen Richtung Diktatur unterwegs. Das nennt man auch Polizeistaat. Das hat nicht mehr viel mit Demokratie zu tun ... aber bei verkoksten Richtern sieht man das vielleicht anders. Schill soll Ole damals gegenübergesessen haben. Mit seiner 9mm in einer Schulterholster konnte er Ole auch nicht bei einer politischen Debatte überzeugen. Dass er bewaffnet war, sagte ein Leibwächter im Nachhinein aus. Während man das Waffenrecht einschränkte, liefen und laufen vielleicht Richter bewaffnet und unter Drogen durch die Straßen. Die Zeit der Koalition von CDU, FDP und Schill-Partei: Strafe, wenn man am falschen Ort ein kleines Messer trägt. Hier steht Landesrecht über Bundesrecht, wie mir scheint.
Die Kontrollen finden vor "verdächtigen Mietshäusern" statt, die ja einfach ist, weil man ja jeden relativ grundlos überprüfen darf. Das läuft dann tatsächlich so, dass Besucher, die das Haus verlassen, direkt angesprochen und überprüft werden. Betroffene erfuhren keinen Anlass, der im Prinzip im eigenen Ermessen des Polizisten liegt. Der Spruch "Routinekontrolle" ist denn auch die Antwort dazu gewesen.
Wie werden etablierte Parteien reagieren, wenn ihnen vor der Bundestagswahl die Felle davon schwimmen, die ohnehin nach Korruption und Diktatur stinken? Eigene Stimmzettel hinzu kippen? Ich traue denen das vorbehaltlos zu für den Fall, dass die Propagandaversuche der Qualitätsmedien scheitern. Hinsichtlich der Erwartungen der uns umgebenden "Freunde" der Nachbarstaaten könnte ich mir auch vorstellen, dass so etwas, wie mit Traoré auch in Deutschland versucht wird. Die Förderung gewünschter Politiker ist doch beinahe normal in Dritte-Welt-Staaten. Warum nicht auch in einer Bananenrepublik? Zeit, sehr aufmerksam zu sein.
Westboiut: Geh einfach davon aus, dass die Linken keine Alleinherrschaft einer Partei, keine Diktatur wollen, sondern ausschließlich einen demokratischen Sozialismus anstreben, der nicht wählbar ...aber auch abwählbar sein muss.
“Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.”
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Tja, liebe Leser, da habt ihr mal einen kleinen Einblick in ein Politikforum, wo kein User sich fürchtet, offen und ehrlich sein politische Meinung zu äußern, und das schon seit Jahren. Ich selbst habe fast zwei Jahre mit diskutiert, sehr unterschiedliche Meinungen kennengelernt, um Erkenntnisse zu machen, Wissen zu prüfen und neues aufzunehmen. Das Forum hat den Namen "Politik sind wir.net". Ich gehe dort wieder hin, habe mich neu anmelden müssen, wurde darum gebeten. Habe gleich wieder zwei Freunde wiedergesehen. Befreiend die Atmosphäre gegenüber der Linkspartei MV, wo geringste Meinungsverschiedenheiten gleich zu Beschimpfungen führen oder Tippfehler angeprangert werden. Ich hatte mir Ähnliches erhofft, als ich unser Forum eröffnete. Ich bin grenzenlos enttäuscht. Dabei haben wir es ungeheuer nötig, unsere Meinungen auszutauschen, neue Wege und neue Erkenntnisse zu finden. Unsere Partei hat es dringend nötig, mit Menschen zusammenzukommen, die politisch interessiert sind, kaum aber unser politisches Wissen kennen. Nun ja, gelesen wird unser Forum nicht zu knapp, aber, wie es aus den obigen Meinungen deutlich wird, ist das Vertrauen zu "linkes" Forum bei vielen Bundesbürgern noch immer nicht beträchtlich. Ich hoffe, dass nach Lesen der obigen Meinungen auch in den Reihen der Mitglieder der Linken mehr nachgedacht werde. Gruß Günter Brock, Admen
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Unsere ach so geschätzten Bundestagsabgeordneten sind der Ansicht, daß sie zu schlecht bezahlt werden. 8.252 Euro pro Monat seien einfach zu wenig, sie möchten sich gerne wie Bundesrichter bezahlen lassen, also mindestens 500 Euro mehr. 5/6 der Arbeit der Abgeordneten besteht darin, Gesetze durchzuwinken, die aus Brüssel kommen und in nationales Recht umgesetzt werden müssen. Das restliche Sechstel wird den Fraktionsvorsitzenden durch zahlreiche Lobbyisten vorgegeben, der einzelne Abgeordnete hat anschließend so abzustimmen, wie es die Parteiführung vorgibt. Der durchschnittliche Abgeordnete läßt sich problemlos durch einen dressierten Schäferhund ersetzen, der auf Kommando das Pfötchen hebt.
Nebenbei, es gibt zwei Klassen von Abgeordneten: die 299 Direktkandidaten und das übrige Stimmvieh. Direktkandidaten zeigen gelegentlich Ansätze von Rückgrat, weil sie sich in ihren Wahlkreisen vor den Wählern verantworten müssen. Das Stimmvieh wird über die Parteiliste in den Bundestag entsandt, diese Herrschaften sind ihrer Partei auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, sie trauen sich folglich keinerlei Widerspruch. Im aktuellen Bundestag sitzen 321 Stimmviecher, dank der Wahlrechtsreform dürfen wir demnächst mit 400 Stimmviechern rechnen. Unter diesem Aspekt läßt sich der Wunsch nach mehr Gehalt natürlich verstehen: Wer schon nichts zu sagen hat, möchte sich wenigstens die Taschen füllen. Und für Nebentätigkeiten sind die Damen und Herren Abgeordnete natürlich nach allen Seiten offen.
Wenn die Volldemokraten nicht mehr weiter wissen, versuchen sie, Experten einzuspannen. In Italien hat der greise Staatspräsident jetzt das versucht. Nachdem die Expertenregierung Monti nichts zustande gebracht und vor allem die Italiener geärgert hatte, sollten nun gleich zwei Expertenkommissionen Ideen liefern. Die Experten waren allesamt alte Männer mit Ideen, um die Probleme von Vorgestern zu lösen, die inzwischen schon durch die vergangene Zeit obsolet geworden sind. Die Parteien haben folgerichtig angekündigt, daß diese Experten ihren Altersheimer besser fern jeglicher Verantwortung ausleben sollten. Wer jetzt glaubt, ich hätte etwas gegen alte Männer, sieht das falsch. Ich habe nur etwas gegen greise Experten, die in solche Runden berufen werden, weil sie seit 40 oder 50 Jahren Professorengehälter einschieben, ohne auch nur eine einzige Fehlentwicklung in Italien verhindert zu haben.
2.600 malinesische Soldaten sollen in 15 Monaten durch EU-Soldaten geschult werden, unter Beteiligung der Bundeswehr. Für gut ausgebildete und modern bewaffnete Soldaten gibt es in Afrika überall einen Markt, in der Regel bezahlen Rebellen besser und zuverlässiger als Regierungen. Söldnerfirmen freuen sich ebenfalls, wenn sie ihren neuen Mitarbeitern nicht alles von Grund auf beibringen müssen, die zahlen bestimmt einen Einstellungsbonus, wenn gute Leute um Arbeit nachsuchen. Mit anderen Worten, die EU hat da ein großartiges Projekt zur Arbeitsbeschaffung in der Region ins Leben gerufen.
Leider wählen viele Menschen, besonders die Verbildeten, nicht die Klugen, sondern Ihre eigenen Henker.
Sie glauben, was ihnen die Medien präsentieren.
Wer sind (wem gehören) die Medien? Fragen sie nicht, weil sie medienverbildet sind!
Man möchte rufen: "Lest andere Printmedien, die bspw. drucken wie sie lügen....". Aber wer liest schon, wenn Google so einfach ist! Nicht denken, sondern googeln...
Zitat von Gast im Beitrag #5Leider wählen viele Menschen, besonders die Verbildeten, nicht die Klugen, sondern Ihre eigenen Henker. Sie glauben, was ihnen die Medien präsentieren. Wer sind (wem gehören) die Medien? Fragen sie nicht, weil sie medienverbildet sind! Man möchte rufen: "Lest andere Printmedien, die bspw. drucken wie sie lügen....". Aber wer liest schon, wenn Google so einfach ist! Nicht denken, sondern googeln...
Geil, traut sich Einer, zu Schreiben.
herzlichen, lieben Dank. Wenn Du jetzt noch einen Schritt weiter gehst, und unter Deinem Namen schreibst, wäre noch besser.
Wem die Medien gehören, wissen m.E. Viele. Aber kaum Einer traut sich, es zu sagen. Aber Verantwortung besteht auch aus Wahrheit. Wer schweigt, macht sich mit schuldig. Andere schweigen nicht nur, sie werden aggressiv, wenn jemand die Wahrheit sagt,
Zitat von Gast im Beitrag #7Lieber Isländer, ich kann mich leider nicht outen. Noch habe ich Arbeit und möchte die auch behalten. Du versthst das sicher.... LG
Jepp. Das kennzeichnet diesen Staat. Hoffentlich verstehen es Viele. War 89 auch so. Dann ging es los. Immer ehrlich die Meinung sagen und ehrlich bleiben.
Wir haben das Forum so eingerichtet, dass jeder frei reden kann. Egal ob mit Namen, Nicknamen oder einfach als "Gast". Entscheidend ist nicht wer und wie einer schreibt, entscheidend - was sagt einer, was will er kritisieren, was verlangt er von der Welt. Dass man das hier kann, ist ein großer Vortschritt gegenüber den gewesenen 40 Jahren. Noch haben wir diese Möglichkeit, wer weiß wie lange noch? Nur unser Austausch kann uns helfen, klar denken zu können und die gleine oder große Weisheit Anderer aufzugreifen. Das muss man nutzen. Es macht mich krank, dass hier den größten Widerstand der Vorstand der eigenen Partei ausübt. Unser Forum kommt nicht von oben, also muss es nichts Gutes sein. So sehen das einige Partei-Leiter. Es passt ihnen nicht, dass sie hier nicht regieren können, dass der kleine Mann auch seine Vorstellungen hat, hin und wieder auch mal die Oberen kritisieren will, abweichende Meinungen und Vorstellungen vorbringen will. Sie begreifen nicht, dass die Freiheit des Wortes der Weg zu neuen Erkenntnissen führt. Gruß Günter Brock
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Nun begann das moderne Zeitalter erst damit, dass Gutenberg in Europa den Buchdruck erfand, der es ermöglichte, Information zu bewahren und zu verteilen, obwohl Fürsten und Bischöfe dies unterbinden wollten. Als z.B. Wycliffe 1380 die Bibel ins Englische übersetzte, konnte seine antiklerikale Lollarden-Bewegung noch leicht unterdrückt werden; als aber Tyndale 1524 das Neue Testament übersetzte, konnte er 50.000 Kopien drucken, bevor er gefangen und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Die alte Ordnung in Europa brach zusammen und das moderne Zeitalter begann. Gesellschaften, die versuchten, Informationen zu kontrollieren verloren ihre Wettbewerbsfähigkeit und mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion scheint der liberale, demokratische Kapitalismus als Sieger dazustehen. Nach dem Versuch der Sowjetunion, alle Schreibmaschinen und Faxgeräte zu registrieren und zu kontrollieren, versucht nun der Vorstand, alle Mitglieder unter Druck zu setzen. Die Implikationen für Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit sind erschreckend. Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!
Der Vergleich des Bibelschicksals mit unserem Forum ist geradezu hinreißend. Ja, war und ist doch die Bibel vom sachlichen Inhalt gesehen eine sehr poliotiksche Auseinandersetzung mit den damals herrschenden Kreisen. Da die Kirche nach 330 n.Chr. selbst zu den Herrschern überlief, wurde in der Tat das Lesen der Bibel den sog. Laien jahrhunderte lang verboten. Bis heute bringt die Kirche aus der Bibel nur den Weihrauch (Gottesklaube) in die Predigten. Damit ist allerdings Schluss, seit es in Südamerika die "Linke Freiheitskirche" gibt. Sie kommt nun mit dem neuen Papst nach Europa. Das wird allerlei Folgen haben, vor allem für die Linksparteien. Vor 5 Jahren habe ich einmal mein Buch "Die Bibel ohne Weihrauch" in ein Politikforum komplett eingegeben. Nachdem man gerade zehn bis 15 User das Werk gelesen hatten, wurde der ganze Strang gelöscht und ich für Immer gesperrt. Wochen später las ich in einem anderen Forum eine Bibel-Diskussion, die mit dem Ausspruch eines der User endete: "Gut, dann müssen wir wohl alle mal zu Günter Brock gehen." Dazu ist es nicht gekommen, und so wird es mit unserem Forum auch enden. Gruß Günter Brock
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Du hast nun mehrmals das Gespräch mit Fritz Schenk dargeboten. Seine da geäußerten Worte sind bestimmt nicht aus der Luft gegriffen. Für die Aufarbeitung der Vergangenheit sind sie zwar bitter, aber bestimmt auch nicht frei von der persönlichen Sicht das als Journalist bekannten Politikers. Hier mal das Schlusswort von der Bewertung des Mannes in Wikipedia: "Schenk veröffentlichte zahlreiche Artikel und Meinungsbeiträge in unterschiedlichen Zeitschriften und Zeitungen. Auf Grund seiner früheren Funktion in der DDR war er zudem als Zeitzeuge ein gefragter Referent. Kritiker heben hervor, dass Schenk auch in Medien veröffentlichte, die von einigen Politikwissenschaftlern und Verfassungsschützern der Neuen Rechten zugeordnet werden. Seit Dezember 2004 war Schenk regelmäßiger Kolumnist der rechtskonservativen Wochenzeitung Junge Freiheit. In der Rubrik „Die Woche“ kommentierte er die aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland." GB
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[QUOTE=User Klartexter;] Herr Gysi ist rethorisch mit allen Wassern gewaschen, gehört aber auch zu denen, die Wasser predigen und Wein saufen. Deswegen würde ich ihn nie wählen. Versprochen wird viel - das haben aber Politiker aller Parteien inzwischen gemeinsam. Tatsache ist, dass sich für den durchschnittlichen Arbeitnehmer (ich rede grob von Menschen zwischen 40.000 und 120.000 Euro Jahreseinkommen) überhaupt nichts verbessert. Die Gesamt-Steuerbelastung steigt (auch wenn einem mit diversen Taschenspielertricks das Gegenteil vorgerechnet wird) und die Zahl der Verbote und Vorschriften steigt ebenso stetig. Diese Menschen können lediglich entscheiden, von wem sie sich in der kommenden Legislaturperiode verarschen lassen wollen, das "ob" steht schon lange nicht mehr zur Debatte. Die Wähler werden überall da gefischt, wo sich am meisten für die Parteien rausholen lässt: In der Unterschicht mit utopischen Versprechungen, in der Oberschicht mit steuerlicher Schonung - wen scheren noch die Deppen, die die ganze Zeche zahlen und die sich mit Diskussionen auf politischen Nebenkriegsschauplätzen auch noch trefflich spalten lassen. Ich habe mir bei mittlerweile zwei Bundestagswahlen die Mühe gemacht, Parteien anzuschreiben und nachzufragen, was ich als "Mittelständler" zu erwarten habe. Ich wollte auch wissen, welche Antworten die Parteien auf drängende Fragen wie die Sicherung der Rente, den weiter drohenden Kollaps des Finanzsytems und die immer unbezahlbareren Energiepreise haben. In zwei Fällen bekam ich Parteiprogrammfrasen ohne konkrete Antworten - in je drei Fällen gar keine Antwort. Das zum Zustand der deutschen Parteienlandschaften. Macht ja auch Sinn, über Sexismus und Frauenquoten zu diskutieren, während der Euro den Bach runtergeht und Menschen nach über 40 Jahren Arbeit mit einer extrem mickrigen Grundsicherung dastehen. Alles unfassbar.[/QUOTE]
Diese Meinungsäußerung ist dem oben schon genannten Politikforum entnommen. GB
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