ich erkläre hiermit meinen Austritt aus der SPD. Anlass: Verfälschung des Wählerwillens durch die Bildung der „Großen“ Koalition. Dieser Akt stand den Wählern als „ausgeschlossen“ in den Wahlreden. Der Wähler sah sich dagegen eindeutig vor die Wahl „Schwarz-Gelb“ oder „Rot-Grün-Rot“ gestellt. Letztere erhielt die Mehrheit der Stimmen. Stattdessen entschieden sich unserer rechten Führer wie weiland 1928 zu einer anti-links-Koalition, die, ebenfalls wie 1928, den bis dahin schon gescheiterten Schmusekurs mit dem Großkapital fortführt, der durchaus auch zu denselben Folgen wie 1933 führen kann, zur kapitalistischen Diktatur als letztem Ausweg aus der Krise, egal wie die sich nennen wird. Die Linken in der Partei sind weiterhin in der Wahl nur als Aushängeschild und Stimmköder missbraucht worden, sind unterwandert und also aktionsunfähig. Ich habe alles getan, was ich als immer wieder diffamiertes einfaches Mitglied konnte, es war sinnlose Kraftvergeudung. Als Anlass dienen mir auch die jüngsten Beschlüsse der Großen Koalition, die nun schon vollends nur noch Sozialabbau bedeuten, wie die Streichung der Renten für das 65. Und 66. Lebensjahr der Alten. In diesem Alter sterben mehr Menschenn (etwa 32 000 pro Jahr) als mit 70 aufwärts. Sie haben ihr Leben lang eingezahlt und kommen nicht in den Genuss der Rente! Ein Skandal, und Einpeitscher – ein SOZIALdemokrat! Oder: Die Verkürzung der Zahlungsfrist für Arbeitslosengeld I auf 18 Monate! Alles nur weil diese Partei keinen Sinn für die Nöte des Volkes hat und nicht wagt, eine linke Front gegen die Profitjagd des Großkapitals zu bilden und das Geld für die Sozialleistungen dort zu holen, wohin Tag für Tag Milliarden fließen, die von großen Konzernen und Banken aus den Taschen der Arbeiter gestohlen werden. Trotzdem wünsche ich allen Genossen Erfolg und versichere Euch meiner engen Verbundenheit zu den ursprünglichen traditionellen Werten der Sozialdemokratie.
Euer Günter Brock Rostock, 1. 2. 2006
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Hallo Günter! Diesen Artikel bitte im Forum veröffentlichen! Danke! Ralf! Andere Länder, andere Maßstäbe – Ägypten und die Lynchjustiz Stellen Sie sich doch bitte einmal vor, wie groß hierzulande die Aufregung wäre, wenn in Russland ein Regierungskritiker – in der hiesigen Sprachregelung „Regimekritiker“ – zum Tode verurteilt worden wäre. Andere Länder, andere Maßstäbe – in Ägypten wurden zum Wochenbeginn ganze 683 Regierungskritiker – in der hiesigen Sprachregelung „Terroristen“ – zum Tode verurteilt. Von Aufregung […] URL zum Artikel: http://www.nachdenkseiten.de/?p=21582
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Wie man auf Beitrag 1 ersehen kann, war ich im Jahr 2006 von Gen. Schröder nicht begeistert. Als es aber vier Jahre später hieß, dass an die Stelle der SPD die Kapitalismus-Partei FDP treten wird, da schickte ich zum zweiten Mal einen Brief an einen Parteichef. Ich erinnere mich noch an die Worte: "Könnte die SPD nicht noch eine Aktion aufbringen, durch die das Verhältnis zwischen Deutschland und Russland wirksam gefestigt werden könnte". Nun war ich natürlich keineswegs davon überzeugt, dass ich da einen staatlichen Erfolg erzielen würde. Überrascht erfreut war ich aber, als Gen. Schröder eine Woche später in letzter Minute mit dem verehrten Putin, der überraschend schnell nach Berlin kam, die Unterschrift über den Bau der geplanten Unterwasser-Pipeline unterzeichnete. Erst beschimpfte man den Gen. Schröder, er habe sich einen Super-Posten verschafft, heute aber sollte man froh sein, nicht vom amerikanischen Weltherrscher abzuhängen. GB
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