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Dieses Thema hat 13 Antworten
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BüBro Offline



Beiträge: 1.510

15.12.2011 14:28
MY-Genosse als Parteichef? unser ältester Forumsbeitrag 2011 Antworten

Seit geraumer Zeit bewegt die Gemüter nicht nur allein der Linken selbst die Frage, ob Gen. Bartch der richtige Vorsitzende der Linkspartei wäre. Hat er genug Erfahrung, Zuspruch bei genug Partei-Soldaten, das richtige Rezept für den Aufstieg der Partei, mitreißendes Charisma? Muss es überhaupt eine Neuwahl geben?

BüBro Offline



Beiträge: 1.510

15.12.2011 23:33
#2 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Inzwischen hat Dietmar Bartsch ein Problem zu klären:

14. Dezember 2011

Die Mitgliederversammlung der Sozialistischen Linken hatte den BSR angesichts der Medienberichte über vermeintliche, diffamierende Äußerungen von Dietmar Bartsch über Hartz IV-Empfänger beauftragt einen Brief an diesen mit der Bitte zu richten, die Vorwürfe zum Wohle der Partei zweifelsfrei aus dem Weg zu räumen. Wir glauben dass mit diesen Vorwürfen nur transparent umgegangen werden kann. Dietmar Bartsch hat unbeschadet von Meinungsverschiedenheiten Anspruch auf innerparteiliche Solidarität bei unwahren Vorwürfen. DIE LINKE hat jedoch den Anspruch, dass führende Genossen und Genossinnen bei derartigen Vorwürfen Klarheit herbei führen - ein einfaches Dementi ist angesichts von Aussagen mehrerer Teilnehmer/innen der Veranstaltung, wo die Äußerungen gefallen sein sollen nicht hinreichend . Sollte eine missverständliche Äußerung gefallen sein bedarf dies einer Entschuldigung. Sollte sie nicht gefallen sein, lässt sich dies im Wege einer Unterlassungsklage im Interesse der gesamten Partei klären. Immerhin haben an der Veranstaltung laut Medienberichten etwa 20 Personen teilgenommen. Auch Gregor Gysi hat auf entsprechende Nachfragen der Presse betont, dass er Dietmar empfiehlt bei Erneuerung der Vorwürfe Rechtsmittel einzulegen. Dieser Auffassung schließt sich der BSR mit dem nachfolgend dokumentierten Ein Brief von der Sozialistischen Linken ging am 13. Dezember 2011 an D. Bartsch..

BüBro Offline



Beiträge: 1.510

22.12.2011 01:01
#3 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Die Zeitung "Junge Welt" schilderte am 20.12. geradezu genussvoll das Personalpuker, das sich gegenwärtig in der Partei abspielt. Hier der prophetische Hauptsatz:
An dem 53-jährigen Ostdeutschen Dietmar Bartsch und dem 68-jährigen Oskar Lafontaine - SO VIEL STEHT FEST - entscheidet sich das weitere Schicksal der Linkspartei.
Als hätte das Parteivolk oder gar die Wähler nach so einer Macht- Entscheidung aufgerufen.

Da sollten wir mal ganz kritisch zurückblicken:

Einer der großen Fehler des über 70 Jahre langen Sozialismus der osteuropäischen Länder war folgender:

Bis 1923 hatte die KPdSU einen geistigen, revolutionären Führer, der sein Mandat einem für ihn begeisterten Volk verdankte. Die Menschen liebten ihn, und er sprach die Sprache des Volkes. Die Verantwortung für die Verwaltung des Parteikörpers ruhte auf einem ebenfalls verdienten Kader, der anscheinend bescheiden, in Wahrheit aber immer anmaßender den sogenannten Apparat geradezu schmiedete und von sich abhängig machte, bis er als Generalsekretär angesprochen wurde. Dann starb Lenin, und im Politbüro stellten die Mitstreiter des Verstorbenen die Frage: „Wen wählen wir als neuen Führer?“ Da sagte kurz und bündig der Genosse Stalin: „Wir brauchen keinen neuen Führer, wir haben ja einen Generalsekretär.“ Der war es dann auch, ein herzloser, vom Volk weit entfernter Bürohengst, der in der Partei nichts wie einen Machtposten sah. In ganz Osteuropa galt nur noch, wer von oben kam oder von unten dienerte. Wehe, einer zeigte Genie, Charisma und Volksverbundenheit, drohte also, populär zu werden. Solche Leute verschwanden sehr schnell in allen sozialistischen Ländern (siehe Kirow, bei uns Prof. Havermann) Das setzt sich in unserer jetzigen Partei, nicht ganz so grob, aber immerhin ähnlich fort. Sonst hätten wir längst entweder Gregor Gysi oder Oskar Lafontaine als alleinigen Führer an der Spitze der Partei.

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Liaz Offline



Beiträge: 6

08.01.2012 16:17
#4 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Ist der Genosse Bartsch der richtige Parteivorsitzender? Ich meine nicht!!! 1. Wer so gemein sein kann, und damals schon an Oskars Stuhl sägte, wo Oskar im Krankenhaus seine Krebskrankheit auskurierte kann mann nicht als Parteivorsitzenden wollen. 2. Die Artikel im Spiegel wo er falsche Sachen über Oskar behauptet. 3.Die Hetze über die Hartz-4er das sollte alles nicht vergessen!!!!!!! Ich habe sowieso fest gestellt das damals wo Oskar krank war viele dafür waren das neue ran sollten. Das war auch vorwiegend die Meinung im Lavo-MV. Dann ist Oskar zurück getreten, und Klaus Ernst kam, war es vielen Genossen in MV auch nicht recht!!! Was wurde über Klaus geschimpft,obwohl man ihn nicht persönnlich kannte. Ich kenne Klaus Ernst persönnlich und habe ihn auf Lavo--Kreisvorstandssitzunge veteidigt!!! Was hab ich Dresche im Lavo oderKV bekommen(Bockhahn, Ritter,Metling,) Bitte denkt daran liebe Genossen!! Gruss:Liaz

BüBro Offline



Beiträge: 1.510

08.01.2012 17:54
#5 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Bin ganz deiner Meinung. Habe gerade hute einen Beutrag über Oskars neues Interview geschrieben und weitergereicht. Kannst du hier lesen unter unter "Lavontaine hatte Grück". Was Ähnliches zum selben Thema habe ich ihm auch übers Internet geschrieben. Er hat auch persönlich antworten lassen: Er hält große Stücke auf die jetzege Dobbelspitze und will alles Weitere dem Parteitag überlassen. Na ja, lies mal.
Ich bin fest überzeugt, dass Bartsch schon keine Chance mehr hat.

schönen abend noch

achso: ich werde die Nutzer-Adresse für das Forum verkürzen und erleichtern. Beantragt habe ich: Basislagmv

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Carsten Penzlin ( Gast )
Beiträge:

09.01.2012 11:04
#6 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Lieber Ralf,ich kann mich nicht daran erinnern, dass Du im Kreisvorstand für die Verteidigung von Klaus Ernst Dresche bezogen hast. Und wenn Kritik an der offiziellen/inoffiziellen Parteiführung für uns Tabu ist, dann sind wir wieder SED und ich bin weg. Und wo bist Du dann?

BüBro Offline



Beiträge: 1.510

09.01.2012 14:37
#7 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Schön, dass du dich eingeklinkt hast.
Ralf wird schon noch antworten.
Wir haben am 5. 1. in der Lag Basis über das Thema Mitgliederzeitung diskutiert. Deine bereitschaft, uns einen Blatz im "klartext" einzuräumen, ist mit Freuden aufgenommen worden. Unser Vorsitzender Jürgen Kalkbränner wird sich melden.
Du kannst aber schon jetzt alles, was du hier lesen kannst in allen 8 Themen, für die Zeitung ausnutzen. Gibt es da Fragen, kannst du mir das ja hier übermitteln.
Ich selber würde gern meine neueste Abhandlung im Thema "Lafontaine hatte Glück" als Beitrag drucken lassen. Was hältst du davon?
Herzliche Grüße - G.B.

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Liaz Offline



Beiträge: 6

09.01.2012 20:15
#8 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Lieber Carsten!! Ich kann mich sehrwohl daran erinnern,wie über Oskar und später auch über Klaus auch im KV her gezogen wurde. Dies hat sich erst geändert wo Klaus persönnlich nach HRO kam. Du selber hast Dich nicht am Geschimpfe an Oskar und Klaus beteiligt!!! Gruss: Liaz!!!

Carsten Penzlin ( Gast )
Beiträge:

10.01.2012 10:06
#9 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Lieber Günter,ich werde Deine Ausführungen für den Klartext übernehmen. Ich werde ohnehin etwas zum Thema Wahl der Parteivorsitzenden schreiben. Damit ich auch selber mal einen Überblick bekomme über die Diskussion Mitgliederbefragung ja oder nein.

BüBro Offline



Beiträge: 1.510

10.01.2012 18:42
#10 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Hallo Carsten,
gestern abend hatten wir in Lütten Klein eine Wohngebietsversammlung zur Wahl der Delegierten der Kreisparteitage. Zum Abschluss wurden zwei Beschlüsse zur Wahl des Parteivorsitzenden angenommen (1 Enthaltung). Den Text wirst du ja von Ida bekommen. Ich habe dazu auch gesprochen als Vertreter der Komm.PF. Meine Meinung: Ich sehe in dem Vorstoß des Forums DS eine Sabotage an der Erfüllung der im Parteiprogramm beschlossenen Aktionsziele.

Gruß Günter

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BüBro Offline



Beiträge: 1.510

11.01.2012 22:36
#11 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Hier für alle User ein Auszug aus einem neuen Interview, das Dietmar Gartsch der Zeitschrift Superillu gegeben hat. Er ist offentliche üblich geworden, dass Mitglieder des Bundesvorstands ihre Ansichten über die Lage in unserer Paertei in bürgerlichen Zeitungen aussagen.
Hier der Text:
"Unsere Umfragewerte sind nicht erfreulich, die Wahlergebnisse des letzten Jahres waren das nur sehr bedingt und unsere Mitgliederzahl geht zurück. Ich glaube, dass wir grundsätzlich eine Sachanalyse machen müssen, dass wir mit den sinnvollen und erfolgreichen Themen, die Die Linke sehr wohl hat - wir brauchen doch eine Diskussion, wie ist unser Gemeinwesen organisiert, insbesondere fordere ich, dass wir die Rückgewinnung des Öffentlichen brauchen. Wir müssen dafür sorgen, dass Dinge, dass öffentliche Güter wie Energie, wie Infrastruktur, wie Kultur nicht der Profitlogik unterworfen werden. Wir müssen für gute Arbeit und gute Renten kämpfen. All diese Dinge stehen an, weniger die innerparteilichen Diskussionen. Deswegen sage ich, eine klare Bestandsanalyse, eine klare politische, strategische und inhaltliche Orientierung, dann können wir auch wieder auf die Erfolgsspur kommen. Denn unsere Inhalte sind eigentlich in der aktuellen Situation mehr denn je gefordert."

Was haltet ihr davon?

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Carsten Penzlin Offline



Beiträge: 75

12.01.2012 10:59
#12 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Dietmar hat Recht. Und wenn er ein Massenblatt wie die SuperIllu als Plattform benutzt, um für unsere Ziele zu agitieren, ist doch super. Wie wollen wir unsere Wähler denn sonst erreichen?
Bei solchen Gelegenheiten kommt man auch gar nicht dran vorbei, sich über den Zustand der Partei zu äußern. Das ist ein Zugeständnis an die Journalisten, falls man die Mitarbeiter von SuperIllu als solche bezeichnen will. Ich lese lieber die SuperTV, die hat mehr Substanz und Niveau. :)

BüBro Offline



Beiträge: 1.510

13.01.2012 14:19
#13 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Hast Recht. Ich selbst bin schon seit Beginn der Wende dieser Meinung und habe damals dem Tagesspiegel ein Interview über den berühmten auftritt von Schabowski gegeben und bin damals sofort von dr Bezierksleitung gemaßregelt worden. Ein Fehler ist etwas anderderes: Da es bisher bei uns nur offizielle Houmpadges oder Nweusletters gibt, erfährt man über Kritiken zwischen den Vorsitzenden nicht gern über so etwas zuerst aus bürgerlichen Zeitungen, worauf man nicht antworten kann.
Das ist der Grund, warum ich das Politikforum aufgemacht habe. Da kann jeder mitreden.
Das Protokoll von unserer Tagung am 5. 1. werde ich hier für dich eingeben.
Gruß Günter

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BüBro Offline



Beiträge: 1.510

27.03.2015 20:57
#14 RE: MY-Genosse als Parteichef? Antworten

Als BüBro erlaube ich mir hier zu zeigen, dass ich als ehemaliger Genosse der WASG damals gegenseitige Meinungen austauschen möchte. Es war nämlich in der WASG ein völlig offenes Darlegen aller Probleme üblich. Ich bin noch heute der Meinung, dass eine linke Partei gerade durch ihre Offenheit vor aller Welt auffallen sollte. GB

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