Was ist nach Göttingen in unserem göttlichen MV zu erwarten? Nun haben wir doch bestimmt alle bestimmte Hoffnungen, oder? Erfreut sind sicherlich viele von uns erstenmal davon, dass potenzielle Wähler und Sympathisanten nicht mehr sagen werden: „Die Linkspartei? Na, da können wir ja gleich die SPD wählen“. Ein erfreulicher Fortschritt! Was nun ist aber noch nötig, damit das Ansehen der Partei weiter wächst? Um diese Frage fruchtbar zu beantworten, mussen wir wohl oder übel gründlich die Faktoren untersuchen, die außer der sozialdemokratischen Neigung zum Absturz von 12 auf 5 Prozent Zuneigung der Wähler geführt hat. „Wir machen weiter wie bisher“, was da vorige Woche auf einer LAG-Beratung zu hören war, kann ja wohl nicht der rechte Weg sein. Abschied nehmen müssen wir ganz bestimmt von Hass und Intrigen, genauso bestimmt natürlich auch von „Grabenkämpfen“, die im jüngsten „Klartext“ eingestanden wurden. Na ja, das liegt wohl auf der Hand. Fragt sich nur, was noch so alles anliegt, oder?
Üppigen Anlass zum Nachdenken hat ja da unser Rostocker-Doberaner Heimat-Blatt „Klartext“ schon gegeben! Birgit Schwebs und Jochen Landsky haben ganz schön ausgepackt – sehr lesenswert! Dass da „leicht gekürzt“ wurde, nennt man ja in der bürgerlichen Pressefreiheit als Redaktionsfreiheit schon mal hin. Unser Landesvorsitzender weiß davon ein Lied zu singen. Hat er doch, wie er im selbigen „Klartext“ korrigiert, in seinem OZ-Interview die Schuld gar nicht so sehr auf zu lange Abhängigkeit von den alten Männern geschoben, sondern vielmehr seine „Hochachtung vor der Lebensleistung“ der „großen und wichtigen, alten Männer“ ausgedrückt.
Ja, wir erleben geradezu eine zweite „Wende“!
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