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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 14.137 mal aufgerufen
 freies linkes Forum
BüBro Offline



Beiträge: 1.510

26.06.2012 20:03
Irrtum - kein Einbruch in das Forum Antworten

Liebe User,
ich muss mich wegen falschem Alarm sehr entschuldigen: die vorgestern "geschobenen" Texte sind gefunden.
ich habe nicht gewusst, dass geschobene Threads (Themen) von der ersten Seite des Admin-Homes automatisch (?) auf eine zweite Seite übergeleitet werden. Irreführend ist dabei, dass die "Seiten" nur mit "Zahl der Eingaben 10, 20 usw". "gekennzeichnet" sind. Darauf muss man erst mal kommen!
Nochmals also - sorry! GB



BüBro-Admin

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BüBro Offline



Beiträge: 1.510

26.06.2012 21:03
#2 RE: Einbruch in das Forum? Antworten

Gelöscht wegen Irrtum des Admin BüBro

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BüBro Offline



Beiträge: 1.510

17.07.2012 05:00
#3 RE: Einbruch in das Forum? Antworten

Einige Beuträge der "geschobenen Themen konnten berettet werden (zuvor kopiert).

Hier sind sie:

Neufassung eines Interviews, das der Landesvorsitzende der Ostsee-Zeitung gegeben hatte:


Werte Ostseezeitung, drucken Sie doch bitte auch meine Antworten auf dieselben Fragen, die sie unserem Landespartei-Chef gestellt haben.

OZ: Ist die Linke noch zu retten?
Antwort: Sicherer als der Euro.

OZ: Sie sind von 12 auf 6 Prozent runter, heftiger Führungs- und Richtungsstreit.
Antwort: Ja, etwa wie bei der FDP.

OZ: Was war der Kardinalfehler?
Antwort: Die PDS hat wenig aus der Vergangenheit und dann nichts aus der WASG gelernt. Anstatt wenigstens nach dem Beschluss des Erfurter Parteiprogramms zum Kampf gegen steigenden Sozialabbau mit wirkungsvollen Ideen anzutreten, machte eine Truppe von Mitgliedern dem Gegner die Freude, einen Putschversuch vom Zaun zu brechen. Axel Springer soll ja im Grabe einen Luftsprung gemacht haben.

OZ: Wie sehr hat das Taktieren von Oskar Lafontaine geschadet?
Antwort: Meinen Sie das Taktieren der obigen Truppe gegen ihn?

OZ: Fehlt nun das Charisma Lafontaines?
Antwort: Ja sehr, die obige Truppe und Sie können sich freuen.

OZ: Bockhahn war früh für Bartsch?
Antwort: Unter Putschisten steht einer für den Anderen.

OZ: Was ist mit Sahra Wagenknecht?
Antwort: Es geht ihr gut, Bartsches Leute lauern schon vor ihrem Haus, um ihre glückliche Niederkunft als Erste dem Spiegel zu melden.

OZ: In Göttingen – Sterbeglocke die Linke?
Antwort: Die oben genannte Truppe wird sich alle Mühe geben, aus der Linkspartei ein zweites Wagenrad für die SPD zu machen, aber es gibt ja noch Linke in der Linken.

OZ: Man sagt, die Grünen machen bessere Oppositionsarbeit. Die Piraten sind im Auftrieb.
Antwort: Die genannte Truppe ist vornehmer als die Socken strickenden Kleinbürger. Die Piraten schwingen scharfe Enterhaken, wie sie das einfache Volk vor vier Jahren eigentlich von der Linken erwartet hatte.

OZ: Noch Hoffnung auf Regierungsbeteiligung?
Antwort: Wenn wir die Mehrheit sind – warum nicht. Aber da dürfen wir die OZ-Leser nicht so häufig enttäuschen.





Eklat mit dem Landesvorsitzenden

Besuch des Landesvorsitzenden Bockhahn endet mit Eklat
von Gerd Walther
Strasburg (Uckermark). Im Herbst des vergangenen Jahres hatten die Strasburger
Mitglieder in einem offenen Brief an den Landesvorstand der LINKEN von Mecklenburg-
Vorpommern und Landesvorsitzenden Steffen Bockhahn ihre Bauchschmerzen mit aktuellen
Entwicklungen in der Partei und zum Agieren einzelner Persönlichkeiten formuliert, sowie
verstärktes gemeinsames Engagement zur Umsetzung des neuen Parteiprogramms
eingefordert. Steffen Bockhahn bot darauf hin an, lieber vor Ort die Fragen zu klären, als in
langen Briefen den Dialog zu führen. Am Montag war es nun soweit, und neben weiteren
Vertretern des Landesvorstandes nutzten auch Mitglieder anderer Ortsverbände des
Kreisverbandes Peene-Uecker-Ryck die Gelegenheit zur Teilnahme am Gespräch. Die
Veranstaltung war gut besucht, was den begrüßenden Ortsvorsitzenden Wolfgang Dietrich
freute. Er machte noch einmal deutlich, worin die Erwartungshaltung der Basis liegt und lud
zum Gespräch ein. Landesvorsitzender Steffen Bockhahn verstand es zunächst auf zahlreiche
Fragen einzugehen, aktuelle Bezüge herzustellen oder auch seine Enthaltung zur Abstimmung
des neuen Parteiprogramms auf dem Erfurter Parteitag zu begründen.
Unterschiedliche Sichten wurden dann im Fortgang der Veranstaltung deutlich, als es darum
ging, ob bewährte Methoden wie Unterschriftensammlungen, aktuell ist die Initiative zum
Mindestlohn zu nennen, wie zuvor die zur Sicherung der Theaterlandschaft, ausreichend sind,
um die Inhalte der LINKEN im Land mit Leben zu erfüllen. War bei diesem Thema der Streit
der Gedanken noch von gemeinsamen Ansätzen getragen, wendete sich das Blatt, als es um
die Geschichtswertung, insbesondere die geführte Debatte in der Partei zum Mauerbau ging.
Vor allem ältere Gesprächsteilnehmer hinterfragten immer wieder die Position des
Landesvorsitzenden zum Bau der Mauer 1961, der dann auch Klartext sprach. Er käme nach
Einbeziehung aller heutigen Quellen zum Schluss, dass der Mauerbau bereits 1961 politisch
falsch war, erläuterte Bockhahn. Auch deutliche Nachfragen von älteren Mitgliedern, die in
dieser Position eine Kritik am eigenen Lebenswerk verstanden, änderten nichts an der
Haltung. Letztlich verließen einige Teilnehmer vorzeitig den Veranstaltungsraum, und ein
ortsbekannter Genosse erklärte, sichtlich emotional angeschlagen, den Austritt aus der Partei,
für die er sich seit über 60 Jahren engagierte. Befragt, was den Teilnehmern aus Strasburg die
Veranstaltung gebracht hat, hörte man immer wieder „Nichts!“ und den Hinweis darauf, dass
man leider diesen Konflikt befürchtet hatte.


BüBro Online


Beiträge: 100


Gestern 22:46

#2 RE: Eklat mit dem Landesvorsitzenden [edit] antworten

Lieber Gast.
erst einmal danke für Deine Zuschrift.
Ich habe gleich nach dem Lesen mit einem Mitglied des Landesvorstandes gesprochen. Er hat mir versprochen, schon Morgen auf Deine Nachricht zu reagieren,

Bis dahin sage ich dir hiermit, was ich von dem Vorgang halte. Genosse Bockhahn ist jung und hat die Lage von 1961 nicht so hautnah erlebt wie Benossen, die heute um die 70 Jahre alt sind. Ich z. B. bin 78 Jahre alt und würde natürlich nie behaupten, dass es damals eine gangbare Alternative für den Mauerbau gegeben hätte. Da müssen wir ehrlich sein, was leider bisher von Seiten unserer Partei immer noch auf sich warten lässt. Die DDR war zu diesem Zeitpunkt infolge der offenen Grenze so gut wie demontiert, die Auswanderung erreichte Rekorde, Babie- und Altenpflege lagen am Boden, Ein zweiter 17. Juni stand bevor. Die damalige Sowjetunion war um keinen Preis dazu bereit, die mit 20 Millionen Opfern erkämften Ergebnisse des Krieges preis zu geben und die NATO bis zur Oder vormarschieren zu lassen. Hätten nicht wir die Grenze geschlossen, hätten es die Russen gemacht, und das natürlich mit Panzern und einer Militärregierung.
Eine ganz andere Frage ist es, ob nicht einige Jahre später, als die DDR wieder normalis Leben bieten konnte, Wege gefunden werden konnten, die Grenzsperre neu zu regulieren, und erstrecht ab 1985 mit Gorbatschow über Neuregelungen zu verhandeln. Von da an trifft die Schuld immer mehr und bald ganz die Honecker-Führung.
Traurigen Gruß von GB
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Stellungnahme der linksjugend ['solid] MV zur laufenden
Personaldebatte in der LINKEN und zur Kandidatur Dietmar Bartschs für
den Parteivorstand
Seit Monaten hält die sogenannte Personaldebatte innerhalb der LINKEN schon an. Einen besonderen
Anteil an dieser lähmenden Debatte hat der aus Stralsund stammende Bundestagsabgeordnete Dietmar
Bartsch.
Seit der Wahl von Gesine Lötzsch und Klaus Ernst vor knapp zwei Jahren zu Bundesvorsitzenden der
LINKEN agieren immer wieder Personen aus der eigenen Partei gegen das Vorsitzendenduo. Nach dem
Rücktritt Lötzschs wurde der Druck auf Ernst noch größer. „Wir haben uns zu sehr mit uns selbst
beschäftigt“ ist ein in der Vergangenheit oft gehörter Satz. Seit der Bekanntmachung Dietmar Bartschs im
September letzten Jahres, für den Bundesvorsitz zu kandidieren, brannte die Diskussion noch heftiger als
zuvor.
Während der Programmdiskussion im Vorfeld des Erfurter Bundesparteitags brachte das „Forum
demokratischer Sozialismus“ (FdS), dem auch Dietmar Bartsch angehört, unter anderem die Forderung ein,
imperialistischen und kriegsführenden Staaten ein Existenzrecht zuzusprechen. Auch die kategorische
Ablehnung von Kriegen wurde in Frage gestellt. Dietmar Bartsch hat in der Vergangenheit ebenfalls
Zweifel an diesem programmatischen Eckpunkt der Partei gehegt und befürwortet bedingt UNKriegseinsätze.
Offenbar geht Dietmar bartsch davon aus, dass die UN, wie die NATO, kein Instrument der
herrschenden Schicht ist.
Wenige Tage nach dem Landesparteitag der LINKEN MV am 13. August in Rostock, der unter anderem
den Wahlkampfauftakt zu den Landtagswahlen 2011 einläuten sollte, forderte er unter anderem die
damalige Direktkandidatin Marianne Linke zum Austritt aus der Partei auf. Sie hatte sich während einer
Schweigeminute für die Toten der Berliner Mauer auf dem Parteitag nicht erhoben.
Er verriet Details über Oskar Lafontaines Privatleben an die bürgerlichen Medien, die dieses Thema
wochenlang ausschlachteten. Der inhaltlichen Profilierung und äußeren Wahrnehmung der Partei schadete
dies ebenfalls nachhaltig.
Eine Person, die den friedenspolitischen Ansichten, die neben der Ablehnung der von SPD und Grünen
durchgeführten Agenda2010, das zweite feste Standbein der Partei bilden, widerspricht der Grundhaltung
der Basis der Partei.
Eine Person, die den eigenen Genoss_Innen im Wahlkampf in den Rücken fällt, verhält sich unsolidarisch.
Eine erklärt pluralistische Partei muss unterschiedliche Meinungen akzeptieren, das ist ebenfalls und vor
allem von einem Bundestagsabgeordneten dieser Partei zu erwarten!
Eine Person, die in aller Welt Informationen über das Privatleben eigener Mitstreiter_Innen veröffentlicht,
unabhängig von deren Wahrheitsgehalt, verdient es schon als Mensch nicht Vertrauen geschenkt zu
bekommen!
Dietmar Bartsch steht für eine Annäherung an die SPD, einer Partei deren unsoziale Politik allem
widerspricht wofür die LINKE steht. Die Menschen brauchen eine bundesweit aktive Partei links von der
Sozialdemokratie! DIE LINKE braucht einen klaren Kurs in Richtung einer demokratischen und
sozialistischen Gesellschaft!
Die linksjugend ['solid] MV sagt:
Ja zum antikapitalistischen Kurs der LINKEN!
Ja zum Erfurter Parteiprogramm!
Nein zu Dietmar Bartsch!


Carsten Penzlin zu Linksjugend Solid-Pressemitteilung:

Man mag die politischen Ansichten von Dietmar Bartsch nicht teilen, aber indem nicht der Politiker, sondern ausdrücklich der Mensch Dietmar Bartsch angegriffen wird, ist eine Grenze überschritten. Viel tiefer kann das Niveau nicht sinken. Wo ist eigentlich der Beweis für die Behauptung, Dietmar habe den SPIEGEL mit Infos versorgt?

Und wer bei Solid ist eigentlich für die Pressemitteilung verantwortlich? Eine Mitgliederversammlung, der Vorstand? Das wird leider verschwiegen, die Feiglinge verstecken sich hinter der bequemen Anonymität.


BüBro
zu Linksjugend Solid-Pressemitteilung
Tja, da haben wir ein Problem!
Ich habe ja den Text auch bekommen. Wollte vor einer Veröffentlichung hier im Forum erst einmal mit dem Sender über die heitre Frage sprechen. Mal sehen, was die Jugend-Gruppe nun an Dich antworten wird.
im übrigen würde ich mich freuen, die Meinung des Genossen Bartsch selber hier zu lesen zu bekommen. Richtig geklärt wurde ja nie, wer denn die Indiskretion damals in alle Welt gespiegelt hat und ob nicht unser Dietmar doch dahinter gesteckt hat.
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GüBro: Die Wende von 1989 – Auch unsere Befreiung

Beschlussantrag zum bevorstehenden Parteitag

Die Wende von 1989 war ursprünglich nicht, wie es oft heißt, eine Konterrevolution, sondern ein logischer und berechtigter Volksentscheid der DDR-Bevölkerung. Sie war nicht nur die Befreiung der Bürger von Stalinismus, übertriebener Statssicherheit und Ausreiseverbot, sondern auch die Befreiung der linken Partei von einer Last und Verantwortung, die sie schon jahrelang nicht mehr tragen, sondern nur noch mit immer mehr Machtmissbrauch aufrechterhalten konnte. Die SED-Führung hätte diesen Zustand schon früher bemerken und selbst ändern müssen.
Daher wird es Zeit, dass die neue Linkspartei den ehemaligen DDR-Bürgern und vor allem den Bürgerrechtlern für ihren Mut, ihren treffenden Hinweis „Wir sind das Volk“ und ihre humanistische Losung „Keine Gewalt!“ ihren Dank ausspricht.
Ferner ist es geboten, dass alle Mitglieder der Linkspartei geloben, nie wieder die Ideen des Sozialismus gegen das Volk und gegen die Menschenrechte anzustreben. Nicht der Kampf um die bloße Macht darf das Ziel unserer Politik sein, sondern immer nur die eifrige Bemühung um die Sicherung eines menschenwürdigen Lebens, der Gerechtigkeit und des Friedens.

Günter Brock, Linkspartei Rostock, Journalist
17.05.12



Mit präsent sein meine ich etwas ganz anderes als bei bestimmten, sowieso stattfindenden Ereignissen dabei zu sein.
Ich habe heute früh einen Beitrag eingebracht: "Hauptfehler der Linken". Keiner unserer fleißigen Leser (die Zahl der "Treffer" übersteigt ja schon 2 500) hat darauf reakiert - keiner ist präsent, präsent beim Nachdenken, beim Suchen nach dem Grund einer negativen Erscheinung, beim Suchen nach einem Ausweg. Das ist ja nur ein kleines Beispiel. In der großen Politik geht es ja um mehr, geht es um das Präsent-Sein im geistigen Leben der Nation z. B. Und noch höher gegriffen, geht es um unsere Überzeugungskraft, ohne die wir nun mal keine neuen Mitstreiter gewinnen können. Weit über 50 Mal hat mancher Leser meinen Beitrag "Ein Spruch gefällig" angeklickt, nicht einer von mindestens 50 Lesern auch mal einen Spruch beigetragen! Ist das nicht niegerschlagend? Dann habe ich einen Beitrag geschrieben "Ein Lied gefällig?" Ist auch zahlreich geklickt worden. Ein einziger Genosse der Linken aüßerte sich. Offensichtlich haben sich all die anderen Leser nicht vorstellen können, wieviel Gefühl und Denke erforderlich ist, das vor 80 Jahren die Menschen erfassende Lied für die Stärkung unserer heutigen Ziele nutzbar zu machen. Ursprünglich hatte ich nur die erste Strophe "modernisiert". Die habe ich gesungen, als wir in der Stadthalle die Fusion "gefeiert" haben - minutenlanger stehender Beifall! Ich schrieb auf Wunsch einiger meiner WASG-Freunde sofort die zweite und dritte Strophe, aber es kam nie wieder die Stimmung, sie vorzutragen.
Oder nehmen wir die inzwischen schon fünf Tipps, die ich schon gegeben habe, wie unsere Partei unseren Gegner in Verlegenheit hätte bringen können. Nichts wie Maulerei oder volles Schweigen waren die Antwort.
Du hast die Herrschaft über eine Zeitung. Ich hatte Die mein 10-seitiges Fazit von der Programmdiskussion überreicht. Du hast es nicht einmal geelsen, wie Du gestanden hast. Jetzt habe ich gebeten, es zu verbreiten - kein Echo. Statt "neuen Denkens in der Linken", wie ich das Papier genannt habe - Zang und Streit unter Karrieristen, und Du gibst diesem schädlichen Treiben auch noch (siehe oben in deinem Beitrag) Deinen Segen.
Präsent sein, heißt kämpfen um die Sache, den Gegner entlarven, den Wählern imponieren, unsere ideologische Überlegenheit beweisen. Lieber Jochen,
muss mich wieder mal an Dich wenden. Lies biete mal die obersten Beiträge im Politikforum.








BüBro: Wieder die Chance verpasst
Gysi bei Jauch über die Piratenpartei (Teil 1)

„Ach, das ist wieder mal eine Protestpartei , ja, wir hatten innerparteiliche Querelen, mit uns selber zu viel zu tun, und sind im Westen ja sowieso noch schwach...“ Das und ähnliche faule Ausreden musste man vom Chef unserer Partei im gestrigen Talkshow des Günter Jauch anhören.
Wieder mal hat weder die SPD noch die Linkspartei den Schneid, die Wahrheit zu sagen. Die Millionen von Bundespürgern sind wieder einmal scharfsichtiger als die Parteien, siehen nicht in der SPD noch in der Linkspartei ihren Mann. Was die 30-%-Partei der Mittelklasse anbelangt, so sind die Piraten ja keine Not, sie brauchen sich nur rauszuhalten. Uns Linke aber trifft nicht ein spontaner, vergänglicher „Protest“. Den gibt es auch, aber er richtet sich nicht gegen die Linken sondern gegen die kapitalistische Wirklichkeit. JWas die Linken trifft, so ist es die politische Unzufriedenheit, Zweifel, Misstrauen, Geringschätzung. Wir haben nicht überzeugt. Wir haben in 22 Jahren nach der Wende das Vertrauen der Menschen, das die SED verspielt hatte, nicht zurück gewonnen. Darum geht es! Darüber hätte Gysi im Fernsehen sprechen müssen.
Die da Anno 1989 riefen: „Wir sind das Volk“, haben jetzt keine linke Partei. Die Linke, die es gibt, stößt sie ja immer noch als Konterrevolutionäre ab!











Aufwachen muss unsere Parole sein

Original des Beitrags von BüBro:
"Das war keine BASIS-Konferenz, sondern ein Leisetreten"

Das ging damit los, dass diese LANDES-Konferenz ans östliche Ende des Landes verlagert und deshalb man gerade von 30 echten Basis-Genossen, also einfachen Mitgliedern, besucht wurde. Es ging damit weiter, dass oberflächliche Vorträge 80 Prozent der vorgesehenen Zeit belegt wurden. Es ging damit weiter, dass mir das Wort abgeschnitten wurde, als ich in der Arbeitsgruppe „Neue Medien“ von der endlosen Aufzählung aller möglichen englischsprachigen Technologien zu dem Thema aufrief: „Wie wollen wir mit diesen Mitteln dichter an unser Volk heranrücken können“. Dazu kam es weder im Hauptteil der Veranstaltung noch in den „Arbeitsgruppen“, die nach „Intern“ und „Extern“ geteilt waren. Nun ja, da kam wenigstens die erfreuliche Erkenntnis heraus, dass man das interne und das externe Wirken der Partei nun mal nicht von einander trennen kann.
Was aber muss denn gegenwärtig das wichtigste Wirken der Partei sein? Muss das in einer Basis-Konferenz nicht die Basis-Frage sein, warum unsere Partei in 22 Jahren seit der Wende nicht voran gekommen ist, sondern von ehemals 12 auf 6-7 Prozent der Wähler abgerutscht ist? Als ich darauf in der Arbeitsgruppe zu sprechen kam, wurde ich mit dem Einwurf unterbrochen: „Das führt hier zu weit“! Mein Einwurf, dass wir es im Internet mit zwar neuartigen aber erbitterten Klassenkampf zu tun haben, wurde in der folgenden Auswertung als „Fragwürdig“ abgetan. All die aufgezählten Apparate, wie Facebuck, Newsletter und Blog, wofür die Parteiführung offensichtlich schon Tausende von Euro ausgegeben hat, sind ist so wirksam, so zugänglich, so unmittelbar und allseitig wie die Politik-Foren des Internets. Gewiss stößt man dort auch auf Dummköpfe, auch auf harte Feinde, aber auch auf viele der Bundesbürger, die tagtäglich immer mehr unter den Machenschaften des Großkapitals leiden und nach einer Partei rufen, die entschlossen, mutig und öffentlich für ein besseres Leben und echte Freiheit einsteigt. Gegenwärtig zeigt sich das am Zustrom zu den Piraten wie vor 4 Jahren zur WASG. Deshalb gehört ihnen unsere Solidarität und nichts weiter wie etwa Besserwisserei oder Belehrung. Und schon gar nicht so etwas wie weiland eine „Fusion“. Getrennt marschieren, vereint schlagen, das war das Erfolgsrezept vor den Wahlen von 2009. Ich rufe alle Genossen auf, in unser Forum „Linke in MV“ aktiver einzusteigen, die interne Kommunikation streitbar aufzunehmen und die Tür für die externe Wirkung frei zu geben.

Swen zu: "Das war keine BASIS-Konferenz"
Liebe Leute,

ich fand die Landesbasiskonferenz am 28.04.2012 in Greifswald gut. Und sie wurde auch als gut und interessant von den Genossen eingeschätzt, die aus meiner Region (Vorpommern-Rügen) daran teilnahmen. In der Arbeitsgruppe "Interne Kommunikation" wurde konstruktiv und zielorientiert diskutiert. Ich konnte meine Sicht der Dinge dort einbringen. Die Zeit in den Pausen habe ich genutzt, um mit anderen Genossinnen und Genossen ins persönliche Gespräch zu kommen und konnte erfahren, dass man die Dinge auch in anderen Regionen so ähnlich einschätzt wie ich.
Ich habe mir jetzt einmal die Möglichkeit genommen, dieses Internet-Forum anzuschauen (Ich habe derzeit keinen persönlichen Internet-Zugang) und muss feststellen, dass das, was auf der Landesbasiskonferenz vorgetragen wurde in Bezug auf die Art und Weise, wie vernünftige Kommunikation stattfindet, hier nicht berücksichtigt wird.
Lieber Günter, wenn Du wirklich möchtest, dass dieses Internet-Forum ein Erfolg wird, dann bitte ich Dich, Dich über die Regeln einer erfolgreichen Kommunikation zu informieren und sie dann auch anzuwenden. Außerdem gibt es Regeln, wie man einen guten Beitrag schreibt. Auch darüber kann man sich informieren (sogar ohne Internet).
Ich hoffe, dass den Mitgliedern der LAG Innerparteiliche Kommunikation bewusst ist, dass gerade diese LAG daran gemessen wird, welchen Kommunikationsstil sie selbst pflegt und weiterverbreitet.

Mit besten Grüßen!
Sven Harmgart

P.S. Ich werde nicht sobald die Möglichkeit haben, hier wieder reinzusehen.
P.P.S. Ich habe schon erlebt, dass ein Internet-Forum geschlossen werden musste, weil das Nicht-Beachten der Regeln einer vernünftigen Kommunikation zu strafrechtlich relevanten Verleumdungen führte.




Antwort von BüBro:
Lieber Swen,

der alte Knigge empfiehlt für Politikforen sog. Nicknamen. Du schreibst, dass Du Deine „Sicht der Dinge“ vorbringen konntest. Dann leg mal los. Bin sehr gespannt.
Hast Du eventuell gefragt, wer hier in MV am Erfurter Programm knabbert, und wie das gemacht wird?
Interessant wäre es auch zu erfahren, was denn von Dir und anderen Regionen „ähnlich eingeschätzt“ wird. Ist man überall begeistert, wie bei uns Kandidaten für Leitfunktionen ausgewählt werden?
Ich persönlich würde gern wissen, warum der Kreisverband nicht einen meiner Vorschläge aufgenommen hat, die ich zum Protest gegen die Wuchermacht der Banken, gegen das Preistreiben der Tankstellen, gegen den Gewinn-Ramsch der Krankenkassen und gegen die Rüstungspolitik vorgelegt habe.
Ich lass mich seelenruhig belehren, wie man vüüürnehm zu reden hat, mir ist aber ein unverblümtes Wort lieber, besonders wenn es darum geht, festzustellen, wer und was daran schuld ist, dass unsere Partei drauf und dran ist, in den Keller zu steigen, und was wir dagegen tun können.

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