Hier ein Auszug aus dem Interview, das dieser Tage Genosse Stefan Liebich, Fds, im "Freiheitsliebe.de gegeben hat:
Es geht immer um konkrete Konstellationen. Ich finde wirklich, dass DIE LINKE auf die Frage, wie man auf Massentötungen wie in Ruanda oder Srebrenica reagieren sollte, nicht ausreichend antwortet. Wichtig ist mir aber, dass es dabei auch immer auch um die Sicherung und Verbesserung des Völkerrechtes gehen muss. Die Freiheitsliebe: Würde eine solche Position nicht zu einer langsamen Aufweichung der Antikriegsposition führen, wie man sie schon bei den Grünen gesehen hat? Stefan Liebich: Nein. Im Gegenteil. Wenn sich DIE LINKE am Völkerrecht orientiert, konkret und nicht abstrakt, dann kann sie zeigen, dass eine konsequente Friedenspolitik nicht nur wünschenswert, sondern auch tatsächlich möglich wäre, wenn es andere gesellschaftliche und politische Mehrheiten geben würde. Konkrete Friedenspolitik als Angebot an die Bürgerinnen und Bürger. Es waren ja die anderen Parteien, die in den letzten Jahren durch massive Völkerrechtsverletzungen für eine immer kriegerische Außenpolitik verantwortlich sind. Es ist Aufgabe der LINKEN zu zeigen, dass es auch anders gehen könnte.
Diese Darstellung der Lebensfrage "Krieg und Frieden" sollte unsere Aufmerksamkeit und gründliche Diskussion wert sein. GB
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Gut, dass in Rostock vor einigen Wochen Aufkleber mit der Aufschrift "Ich bin schon jetzt gegen den nächsten Krieg" gedruckt wurden :-)
Schade nur, dass Stefan Liebich nicht auf die Hintergründe von den Massentötungen eingeht. Wenn wir die Ursachen - die natürlich auch in der ungerechten Verteilung der weltweiten Rohstoffen liegt - beseitigt haben, dann lösen sich die Spannungen auch.
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"Es herrscht ein Klassenkampf. Und meine Klasse - die Klasse der Reichen - gewinnt eindeutig."
Warren Buffett Multimilliardär - zweitreichster Mensch der Erde