An unsere 25 Mitglieder und in etwa zehn Dutzende von Lesern
Ihr wisst alle: Die Entwicklung der Linkspartei lässt zu wünschen übrig. Wie das trotz der Tatsache, dass sich der Kapitalismus als drohende Gefahr für unser aller Wohl immer deutlicher erweist, nur sehr wenige Bundesbürger zu uns zieht, muss da unsere größte gegenwärtige Sorge sein. Deshalb stellt das Politikforum „Linke in MV“ an Euch alle folgende Fragen:
Was hindert Euch, an der freiheitlichen Diskussion im Politikforum aktiver teilzunehmen? Was müssen die Kreis- und Landes-Vorstände besser machen ? Welche Aktivitäten werden auch vom Bundesvorstand der Partei zu schwach entfaltet?
Schluss mit der Zurückhaltung! Heraus mit der ehrlichen Meinung! Noch wird nach soeben getroffenem Beschluss das Podium parteiintern geleitet. Weder Kritiken noch bessere Vorschläge sollten zurückgehalten werden. Eine sozialistische Partei muss sich von allen intablierten Parteien durch Ehrlichkeit und Transparenz unterscheiden.
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Zu deiner zweiten Frage: ich finde mensch sollte auch überlegen, was die Vorstände richtig und gut machen. Oft ist es einfacher, seine Stärken auszubauen und damit Erfolge zu erzielen, als immer auf die negativen Seiten zu zeigen. Da soll nicht heißen, dass Missstände nicht aufgezeigt werden sollen; - aber die Frage was "falsch gemacht wird" finde ich zu einseitig.
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"Es herrscht ein Klassenkampf. Und meine Klasse - die Klasse der Reichen - gewinnt eindeutig."
Warren Buffett Multimilliardär - zweitreichster Mensch der Erde
Ich kann das auch nicht leiden, wenn bloß kritisiert wird. Aber - wer hindert dich und alle andern, mal wie ich vor kurzem z. B. auf die letzte Ausgabe des "Klartex" hin zu weisen:
"Vorempfehlung für den „Klartext“
Eine bemerkenswerte Ausgabe erwartet uns alle für den Juli von der Redaktion des „Klartextes“ (Vorankündigung): Sehr überzeugend die Aussprachen unseres Landesvorsitzenden mit, wie man früher so sagte, den Werktätigen der Rostocker Enerie-Betriebe . Echter Akzent auf die Forderung nach mehr Stärkung von oben für den Energiewandel. Auf Seite zwei eine aufschlussreiche Abhandlung über die Wahlen in Griechenland, wo sich das Scheitern der Merkelschen Spardiktatur auswirken wird. Verfasser: einer unserer beiden Parteivorsitzenden, Bernd Riexinger. Es folgen zwei lesenswerte persönliche Rückblicke zweier Delegierter des Parteitages aus unserem Bundesland: Birgit Schweds und Kerstin Liebich. Wohltuend dabei die unterschiedliche Wertung, wie man es eben erwarten kann in einer multipluralen demokratischen Partei."
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Es ist ein Jammer. Ich hätte dieses Forum für mein Leben gern als einen ersten Schritt der marxistischen Linkspartei zu Offenheit, Ehrlichkeit und Rückkehr zum Volk in die Öffentlichkeit geschaltet. Aber der gegenwärtige Zustand des Forums würde den Bürgern ein trauriges Bild der Verschlossenheit, der Angst vor Kritik, Scheu vor geschichtlicher Ehrlichkeit und Mangel an schlagfähiger, ideenreicher Kampffähigkeit vorführen. Ich werde also noch allerhand Geduld, Diffamierung und Verschworenheit ertragen müssen. Ich befürchte allerdings sehr, dass ein neuen Denken in der deutschen Linken wohl doch nur von den Opfern des Neoliberaslismus, von den ehemaligen Mitgliedern der SED und der WASG sowie aus der linken Aktionseinheit kommen kann. Dafür werden wir unser Politikforum bestimmt sehr nötig haben.
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