Soll´s das gewesen sein, Genosse Bockhahn?

Dieser Tage erhielten wir einen Brief von Steffen Bockhahn mit der Bitte, ihn auch bei dem bevorstehenden Bundeswahlkampf wieder zu unterstützen. Da ist man natürlich gespannt zu erfahren, worin der Bewerber seine Aufgaben sieht.
In dem Brief verweist Steffen auf die Verbesserung derFamilienpolitik, dann auf die Wahl in Nordrhein-Westfalen, auf den Kampf gegen den Rechtsextremismus, auf die Vertiefung der Fahrrinne des Rostocker Hafens und auf den Neubau für die Rosa-Lixemburg-Stiftung in Berlin.
Zweifellos fünf wichtige Maßnahmen zur Verbesserung des Lebens im kapitalistischen Deutschland. Das macht uns keine andere Partei nach, oder?

Vom Leiter meiner Partei in MV erwarte ich zumindest, dass er unser Programm anerkennt und sich dafür einsetzt. Damit aber entfällt für mich jeder Antrieb, mich für seinen Wiedereintritt in den Bundestag einzusetzen.
Lothar Ratai

Ich schließe mich dem an, Gen. Ratei, dass Bockhahn noch nicht einmal unser Erfurter Parteiprogramm bis heute zugestimmt hat, in dem die Überwindung des Kapitalismus festgeschrieben ist. Welche Impulse sollen diesbezüglich von so einem "Genossen" kommen?
Die Vorschläge von Bockhahn tragen letztendlich dazu bei, den Kapitalismus erträglicher zu machen ...!
Peter Dornbruch

Vollle Zustimmung. Genau das habe ja auch ich gemeint, als ich oben schrieb:
"Zweifellos fünf wichtige Maßnahmen zur Verbesserung des Lebens im kapitalistischen Deutschland. Das macht uns keine andere Partei nach, oder?!

Zuerst hat darauf keiner reagiert. Nun aber kommt zu meiner Freude mein dickes "ODER?" zur Geltung.
Gewiss soll auch unsere Partei unsere Sorge um alltägliche Besserungen Wert leben Forderungen dieser Art stellen, aber - was kommt raus? Wenn die guten Ideen bezahlbar sind, schönappen sich das die anderen Parteien und hohlen sich Lorbär.

Unser Kampf muss höhere Ziele zur Überwindung des 6 000 jahre alten System der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen stellen.
Schluss mit der Anpassung an Leisetreter und Feiglinge!
Deinen Aufruf, den hastigen Parteitag zu blockieren, sollten wir von hier aus verbreiten.
Vor allem aber müssen wir von der Basis aus einen Kandidaten der kampfbereiten Kreisverbände austellen!