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Dieses Thema hat 28 Antworten
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 freies linkes Forum
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Lothar Ratai ( Gast )
Beiträge:

07.11.2012 16:22
Sonderparteitag Antworten

Zum Sonderparteitag
Unser Vorsitzender ist zurückgetreten. Natürlich stimmen die angegebenen Gründe nicht. Er hat den erforderlichen Rückhalt in der Partei verloren. Im Allgemeinen ist es ja so: Man tritt in eine Partei oder auch einen Verein ein um gemeinsamen Interessen nachzugehen bzw. zu versuchen, sie in der Gesellschaft durchzusetzen. Die dafür gewählte und bezahlte Leitung ist dazu da, die gemeinsamen Interessen zu koordinieren. In den Parteien ganz allgemein, Musterbeispiel "die Grünen" setzt sich die Tendenz durch, dass sich die Leitung verselbstständigt und die Mitglieder nur noch für die Bezahlung der Leitung benutzt werden und ansonsten Belehrungsobjekt sind. Wir sind auf diesem Weg, ebenfalls.
Bockhahn ist gescheitert, das ist das passenderere Wort, am Widerstand großer Teile der Partei. Jetzt ohne Zeitverlust und Diskussion eine Nachfolgerin aus dem gleichen Parteiflügel als Nachfolgerin zu nominieren wird ihr bei ihrer tatsächlicher Wahl das gleiche Los bescheiden. Wir sollten vor der Wahl Zeit zur Diskussion und Prüfung einrichten, trotz allen Zeitdruckes. Ich halte einen Sonderparteitag bereits am 17, 11,12, siehe Nordkurier vom 6. 11. 12 einfach für übereilt.
Wir sollten in unseren Parteigruppen unseren Einfluss geltend machen, dass für die Vorbereitung einer Neuwahl Zeit und Wahlmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Kandidaten vorhanden sind.
Lothar Ratai, Feldberg

Gast
Beiträge:

07.11.2012 16:54
#2 RE: Sonderparteitag Antworten

Lieber Genosse Ratai,

bitte kandidiere doch für den Vorsitz. Vielleicht erhältst Du dann genauso viel Bezahlung und Anerkennung wie Bockhahn.
Da Du ja immer alles (besser) weisst, bist Du garantiert der richtige Mann für diese Position.

Also, Lothar for Chef!!!

Doppelspitze ( Gast )
Beiträge:

07.11.2012 16:59
#3 RE: Sonderparteitag Antworten

und ich schlage eine doppelspitze mit bübro vor! damit die partei mit zwei personen wieder schild und schwert erhält!

BüBro Offline



Beiträge: 1.510

07.11.2012 22:16
#4 RE: Sonderparteitag Antworten

Ein guter Vorschlag von Dir: Brock-hahn statt Bockhahn!
aber - keine Angst! Denn - erstens werde ich demnächst 79, zweitens, und das mal ernst: ich bin Journalist, Redefreiheit für alle, dafür habe ich dieses Forum gegründet. Apparatschiks wollen regieren und möglichst alles vorschreiben, Meinungen sortieren, Widerspruch einschränken. Sie merken nicht, dass dadurch der Vortschritt gehemmt wird. Das war und ist leider immer noch der Geist in unserer Partei seit 1923 (Tod Lenins).

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Klux ( Gast )
Beiträge:

07.11.2012 22:35
#5 RE: Sonderparteitag Antworten

Ich halte seinen angegebenen Grund durchaus für real. Er weiß, dass es eng wird mit seinem Direktmandat und braucht deshalb alle seine Kräfte. Immerhin wird er als MdB und nicht also LaVo Vorsitzender bezahlt.

Dass er keinen Rückhalt in der Partei hat glaube ich nicht. Mit etwa 85% der Stimmen ist er in Rostock als Direktkandidat gewählt worden. Er ist zwar strittig und unter anderem sein Verhalten spaltet den LV immer mehr, aber das er keine Mehrheiten mehr für sich organisieren kann stimmt eben nicht. Aber wenn er so weitermacht wie bisher, ist das nur noch eine Frage der Zeit.

Hoffentlich sieht unser Landesverband dann nicht so aus, wie bei den Genoss_Innen in Bayern.

BüBro Offline



Beiträge: 1.510

08.11.2012 07:31
#6 RE: Sonderparteitag Antworten

Hallo Klux,
Dein Posting zeugt von Durchblick.
Demnächst geht unser Forum in die Breite, dann wird sich einiges zeigen.

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LIAM Offline



Beiträge: 59

08.11.2012 10:10
#7 RE: Sonderparteitag Antworten

Sonderparteitag! Nun ist Steffen kein Landesvorsitzender nun sollten doch die zufrieden sein die Steffen Bockhahn doch abwählen wollten. Nein nun werden wieder Sachen hinein interpretiert, was man nicht beweisen kann. Auch ich hatte meine Probleme mit Steffen als Landesvorsitzender, er hat nun seine Funktion aufgegeben, nun ist aber auch gut. Übrigens habe ich ihm das auf der letzten Lavo-Sitzung auch gesagt. Ein Landesvorsitzender oder Landesvorsitzende muss alle Seiten der Partei mitnehmen können, das konnte Steffen nicht. Ich hätte aber an seiner Stelle bis zur regulären Wahl durchgehalten. Ich habe meine Probleme mit der kurzfristigen Einberufung des ausserordentlichen Parteitages! Denn sollte es gegen Kanidaten gegen Heidrun Bluhm geben, hätten schlechte Möglichkeiten sich in allen Kven sich vor zustellen. Auch ich hätte es gerne gesehen wenn der Lpt vieleicht im Dezember gewesen wäre. Aber die kurzfristige Einberufung ist leider durch Satzung gedeckt§11 Absatz: 3. Ich habe mich bei der Abstimmung enthalten. Man müsste wenn man was verändern will auf dem nächsten regulären Parteitag, versuchen die Satzung zu ändern. Gruss: LIAZ!

BüBro Offline



Beiträge: 1.510

08.11.2012 12:48
#8 RE: Sonderparteitag Antworten

Bin auch der Meinung, dass so ein Parteitag nicht Hals über Kopf einberufen werden sollte.

Warum?
Wir sollten erst einmal landesweit darüber verhandeln, weilen GEIST die neue Landesorganisation haben soll. Einfach Neuwahlen hielt ich schon vor einigen Monaten für nötig. Es ging dann aber immer nur um Postenbesetzung und inner Machtverteilung. Das ist kein Marxismus!
Wie böte so etwas ausgehen kann, sei hier aus einem Beitrag zu entnehmen, den ich mal im 4. Teil des Forums aus der Geschichte des gewesenen Sozialismus geschildert habe (abgegucht aus der Geheimrede Chrustschows auf dem XX. Parteitag der KPdSU):

Einer der großen Fehler des über 70 Jahre langen Sozialismus der osteuropäischen Länder war folgender:

Bis 1923 hatte die KPdSU einen geistigen, revolutionären, politik-erfahrenen Führer, der sein Mandat einem für ihn begeisterten Volk verdankte. Die Menschen liebten ihn, und er sprach die Sprache des Volkes. Die Verantwortung für die Verwaltung des Parteikörpers ruhte auf einem ebenfalls verdienten Kader, der anscheinend bescheiden, in Wahrheit aber immer anmaßender den sogenannten Apparat geradezu schmiedete und von sich abhängig machte, bis er als Generalsekretär angesprochen wurde. Dann starb Lenin, und im Politbüro stellten die Mitstreiter des Verstorbenen die Frage: „Wen wählen wir als neuen Führer?“ Da sagte kurz und bündig der Genosse Stalin: „Wir brauchen keinen neuen Führer, wir haben ja einen Generalsekretär.“ Der war es dann auch, ein herzloser, vom Volk weit entfernter Bürohengst, der in der Partei nichts wie einen Machtposten sah. In ganz Osteuropa galt nur noch, wer von oben kam oder von unten dienerte. Wehe, einer zeigte Genie, Charisma und drohte, populär zu werden. Solche Leute verschwanden sehr schnell in allen sozialistischen Ländern. Das setzt sich in unserer Partei, nicht ganz so grob, aber immerhin ähnlich fort. Sonst hätten wir längst entweder Gregor Gysi oder Oskar Lafontaine als alleinigen Führer an der Spitze der Partei.


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Eine Partei führen oder sie organisatorisch zu leiten, sollten zwei Dinge sein, für die zwei getrennte Kaderkörper verantwortlich sind. Der eine sammelt, prüft und verbreitet die Ziele, der andere hat ihre Verwirklichung zu organisieren. Schon deshalb sollten wir auf dem mit Recht
geforderten Landesparteitag nicht nur einen Kandidaten aufstellen - einen Schrittmacher und einen Apparatführer wählen.

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Schrittmacher / Apparatführer ( Gast )
Beiträge:

08.11.2012 13:06
#9 RE: Sonderparteitag Antworten

Hey Bübro, was willst Du denn sein, Schrittmacher oder Apparatführer? Und welchen Posten übernimmt Lothar - den der von Dir nicht gewollt wird?

BüBro Offline



Beiträge: 1.510

08.11.2012 19:39
#10 RE: Sonderparteitag Antworten

Ach, weißt Du, als hohgradiger Administrator dieses einmaligen offenen nicht censurierten Politikforums dürfte, ja, dürfte ich Dein neues Posting löschen mit der lakonischen Erklärung: "Spam". Was unter Usern von Politikforen bedeutet: "Bewusste Ablenkung vom Thema".

Da ich Dir aber Spaßgeist zuschreibe, will ich versichern, dass ich an die Stelle von Bockhahn treten und nur Leute einstellen, die mir mehr oder weniger unterlegen sind. Genosse Stalin würde das als Regierungsreife werten. Überlegene Leute hat man nur für brensliche Situationen einzusetzen und dann schnell wieder abzuschieben (Beispiele Kirow und Schukow).

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BüBro Offline



Beiträge: 1.510

09.11.2012 10:05
#11 RE: Sonderparteitag Antworten

Spielerei beiseite!
Heute erhielt ich Meinungsäußerungen in sogenannten Newslettern von der LAG Innerparteiliche Kommunikation. Es sind mehrere lesewerte Meinungen von Basis-Genossen und dazu eine "Meinungsäußerung gegen die Meinungsäußerungen" vom Genossen Ritter. Schriften von dieser Kommunikations-LAG darf ich nur nach umständlicher Nachfrage veröffentlichen. Das wurde so beschlossen.
Hier aber wenigstens meine Meinung:
Die Genossen aus der Basis sind alle der gleichen Meiniung wie die Genossen, die sich hier im Forum zu dem hastigen Sonderparteitag geäußert haben. Genosse Ritter verteidigt die Vorstandsentscheidung - selbstverständlich.
Alle Mann aber weichen dem Kern der Aktion aus. Es geht wieder einmal um einen der schändlichen en innerparteilichen Machtkämpfe. Es wird nicht die Frage behandelt, was wir demm sachlich politisch wollen, um möglichst viele Bundesbürger gewinnen und dem Unwesen des Großkapitals Einhalt gebieten, sondern um die Machtsicherung der Verfechter des sogenannten "Forums demokratisscher Sozialismus", das eigentlich Forum des sozialdemokratischen Sozialismus heißen müsste. Der von dem Genossen Bartsch aufgebaute Verfechter hat versagt, nun muss ganz schnelll, wie mir scheint (Entschuldigung, wenn ich mich da irre), eine Verfechterin hochgespielt werden.
Nichts gegen die Nominierung einer tüchtigen und begabten Genossin. AAAber - bitte mit offenen Karten, mit Darlegung der wahren Taktigen der vom Gegner "Reformer" genannten Flügelanhängern! Die Basis muss jetzt mit aller Kraft dagegen auftreten, dass die "Reformer" Farbe bekennen. Wir wissen ja nicht einmal, wer alles dazu gehört und wie sich ihre Politik auf das Gedeihen der Partei auswirken kann. Wer ihr Rundprogramm kennt, weiß, dass die 13 Themen des "fds" ein Programm zur Aufweichung des Erfurter Programms führt.
Darüber Klarheit zu schaffen und dementsprechend wenigstens einen Konter-Kandidaten für die Führung unseres Landesverbandes aufzustellen und eine echte, unverbrämte sozialistische Politik für die unter Armut Leidenden durchzusetzen, muss das Ziel der Mitglieder der Partei sein.

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Reformer ( Gast )
Beiträge:

09.11.2012 19:31
#12 RE: Sonderparteitag Antworten

Da muss man ja als Pragmatiker richtig Angst bekommen, wenn der feine Herr Bübro über Stalin, Kommunismus und seiner natürlich unanfechtbaren Meinung philosophiert.
Es ist schon beachtlich was für ein Minderwertigkeitskomplex hier herrscht, wenn man vom bösen bösen Reformer-Flügel spricht, der die reine Lehre und den Endkampf gegen das Großkapital sabotieren will und man gleichzeitig die gesamte Basis der Partei für sich vereinahmt. Wie wär es denn mit einem Gesinnungscheck, damit man auch jeden einzelnen Abweichler herausfinden kann?
Das ist schon eine widerliche Hetze, die hier betrieben wird und eigentlich nur einem Ziel dient. Die andauernde Spaltung der Partei vorantreiben und Genossinnen und Genossen diffamieren. Anstatt sich demokratisch an Diskussionsprozessen zu beteilligen, verfällt man hier lieber in einem Zustand, der nicht weit entfernt vom Verfolgungswahn ist. Hinter allem steckt Dietmar Bartsch und der große Feind "FDS".
Viele sind hier noch in der SED hängengeblieben und scheinen sich wohl lieber als oberster Hetzer gegen Andersdenkende zu gefallen. Zum Glück sind diese diffusen Meinungen in der Linken nicht die Mehrheit. Die Bürgerinnen und Bürger würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, würden diese ganzen Angriffe gegen öffentlich bekannte Genossinnen und Genossen zu lesen bekommen.

BüBro Offline



Beiträge: 1.510

09.11.2012 22:15
#13 RE: Sonderparteitag Antworten

Hallo Reformer,
Kleiner Unterschied: Unter Väterchen Stalin und Gefolge musste ich verbergen, was ich dachte, und als ich es dann doch gesagt habe, wurde ich geschasst und entging dem Stasi-Keller nur, weil der Skandal zuviel Staub aufgewühlt hätte.
Dank der Wende, in die uns unser DDR-Volk sanft geführt hat, können wir eigentlich auch in der Linkspartei ruhig alles sagen, was wir denken. Warum zum Beispiel kann ich jetzt nach fast einem Jahr Forum von einem Reformer eine Art Bekenntnis und Diskussionsbereitschaft erleben? Habt Ihr ein- einziges Mal eine Diskussionsrunde über Eure 13 Themen oder über die Gründe für die nach Erfurt geforderten Neuwahlen oder über die spezifischen Pläne der OB-Kandidatur angeraumt? Warum hat jetzt, gerade erst, nicht eine Aussprache über den Abgang des Vorsitzenden mit der ganzen Basis unseres Parteivolkes stattgefunden, ehe, ja, ehe schon über die Postenbesetzung geradezu "entschieden" wurde?
Stattdessen hier in Deinem Posting nichts wie eine Analyse der Brockschen Gesinnungsfehler. Schadet nichts, ich nehme so etwas nicht übel, habe mich sogar schon daran gewöhnt.
Leider bin ich schon alt und die Uhr zeigt Schlafengehen an. Konkreter zu deinem Posting werde ich morgen vormittag auf deine Worte eingehen.

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BüBro Offline



Beiträge: 1.510

10.11.2012 10:16
#14 RE: Sonderparteitag Antworten

Wie wär´s mit nem Rundtisch von zehn Erfurtern und zehn Reformern?

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Lothar Ratai ( Gast )
Beiträge:

10.11.2012 13:30
#15 RE: Sonderparteitag Antworten

Es steht ja jedem frei, sich hinter allen möglichen Decknamen zu verbergen. Mir ist das ausgesprochen unangenehm, so wie wenn einem der Gegenüber beim Sprechen nicht in die Augen sehen kann. Unsere Diskussion würde gewinnen, wenn wir mit offenem Visier diskutieren.
Lothar Ratai aus Feldberg

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