Die Grundidee der Rebellen von Jerusalem lautete: "Wir lassen den Erlöser schon jetzt kommen, und zwar nach einem von den Weissagungen und unseren Plänen bestimmten Szenarium: Wir finden eine gottesfürchtige Jungfrau, die in Bethlehem den Heiland zur Welt bringt, wir bilden ihn aus und schicken ihn zum richtigen Zeitpunkt auf den Weg." Eines mußte sich glaubhaft aus dem anderen ergeben. Der Zeitpunkt. Der Zeitpunkt war günstig. Vor dreißig Jahren war in Bethlehem ein Knabe namens Jesus Christus geboren worden, den Hirten, drei "Könige aus dem Morgenland", die weit berühmte greise Prophetin Hanna und vor allem ein ebenfalls legendärer Heiliger Namens Simeon als den von Gott gesandten Messias proklamiert hatten (Lk. 2,25 ff.). Der Knabe war ferner schon den Priestern in der Synagoge von Jerusalem aufgefallen und ist seitdem in Ägypten bestens geschult worden. Der ideale Führer für den Aufstand gegen die römische Fremdherrschaft Die handelnden Personen. In der Jungfrau Maria und ihrem Verlobten, dem biederen und gläubigen Joseph, Abkömmling aus dem Stamm des Königs David, fanden die Organisatoren nicht nur gottergebene, sondern auch entschlossene Mitkämpfer für die Befreiung Israels, des "finsteren Landes des Todes" (Lk., 1,79). Ihr Sohn Jesus und Sohn Gottes Christus war also in guten Händen. Nur ein halbes Jahr früher als Jesus wurde von der Priestergattin Elisabeth ein Junge namens Johannes geboren. Er erhielt die Aufgabe, Das Erscheinen des Messias im Volk vorzubereiten. Alles zuverlässige Leute Die passende Public Relation. Um die Geburt des Heilands richtig publik zu machen, hatten die drei "Könige aus dem Morgenland", wahrscheinlich Häuptlinge von drei ebenfalls unterdrückten Stämmen, bei Erscheinen des Kometen ziehen und mit Opfergaben und die Geburt des Heilands feierlich gewürdigt. Als Johannes der Täufer, erwies sich der Sohn der Elisabeth als ein Mann von kolossaler Bescheidenheit, der bereit war, zugunsten des angesagten Sohnes von Gott dem Herrn auf eigenen Ruhm zu verzichten. Der geeignete Hauptheld. Das war nun schon nicht ganz so einfach, denn: Man musste ja nun wohl oder übel den Knaben nehmen, der da von der Jungfrau Maria und dem befruchtungs-voreiligen Joseph gezeugt wurde. Aber siehe da - die Initiatoren der geplanten Erhebung hatten Glück: "Das Kind wuchs heran und wurde kräftig. Es hatte ein ungewöhnliches Verständnis für den Willen Gottes, und Gottes Liebe ruhte sichtbar auf ihm. "(Lk 2, 40) Die Angst des Königs Herodes, der König der Juden könnte ihn entthronen, gab der Familie den Anlass dazu, nach Ägypten zu emigrieren, wo der Junge bis zum 12. Lebensjahr in Lesen und Schreiben, Mathematik, und Religion ausgebildet wurde. So begab es sich, als die Familie zurückkam, dass der Bub bei seiner Vorstellung im Tempel einen überaus cleveren Eindruck machte und die Priester, unter ihnen wohl auch das Mitglied des Hohen Rates, erfreute: 03.11.2012
Seite 20 von 34 "Er saß mitten unter den Gesetzeslehrern, hörte ihnen zu, diskutierte mit ihnen. Alle, die dabei waren, staunten über sein Verständnis und seine Antworten. "(Lk. 2, 46) Damit hatte der junge Jesus seine Reifeprüfung bestanden und wurde zur weiteren Ausbildung möglicherweise nach Ägypten, vielleicht aber auch nur zu den Essenern, delegiert: Sie dauerte 18 Jahre, wenn man den Evangelisten glauben darf: Näheres haben ja die neuen Testamentschreiber über diese ganz schön lange Periode nicht verlauten lassen. Wenn man aber Revue passieren läßt, was Jesus Christus danach so alles vollbracht hat, so läßt sich leicht vermuten, daß er in den 18 Jahren die damals neuesten Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft, die Geheimnisse des Alten Testaments, der ägyptischen Magie und Astrologie erlernt haben muß. Aus den Qamrun-Rollen ist ja beispielsweise bekannt, daß die Essener bestimmte Krankheiten durch Handauflegen heilen konnten, die Wahrsagerei beherrschten und an die Wiederauferstehung des Menschen glaubten. Außerdem muß der junge Mann in dieser Zeit zum Haß auf die römische Fremdherrschaft und ihre einheimischen Handlanger, die Pharisäer und Schriftgelehrten, erzogen worden sein. Mehr noch - er muß zutiefst davon überzeugt worden sein, daß er sich selbst aufopfern muß, um eine neue, gegen die Herrscher dieser Welt gerichtete Denkweise unter die Menschen zu bringen. Eine neue Ideologie - Sozialstaat 5. Kapitel Die Organisatoren der Christusmission gingen offensichtlich auf zwei Optionen aus: Mit Erscheinen von Gottes Sohn auf Erden könnte eine so riesenhafte Volksbewegung ausgelöst werden, dass die etablierten Herrscher geradezu überrumpelt werden, dann würde sich alles erfüllen. "Gottes Reich" könnte in aller Ruhe und Ordnung errichtet werden. Daran glaubte schon fest Maria, als sie in Erwartung des Sohnes ausrief: " Jetzt erhebt ER (also Gott) seinen gewaltigen Arm Und fegt die Stolzen weg mitsamt ihren Plänen. Jetzt stürzt er die Mächtigen von ihrem Thron Und richtet die Unterdrückten auf. Den Hungernden gibt er reichlich zu essen Und schickt die Reichen mit leeren Händen fort". (Lk 1, 51) Und Zacharius ergänzte diesen Kampfruf an der Wiege von Johannes dem Täufer mit den Worten: "So hat ER (Gott) es schon vor langer Zeit durch seine heiligen Propheten angekündigt: 03.11.2012 SSeite 21 von 34 ER wollte uns retten vor unseren Feinden, aus der Gewalt all derer, die uns hassen ... "(Lk. 1,70) Würde aber der Zustrom des Volkes nicht groß genug, um eine Revolution auszulösen, dann müsste man auf eine allmähliche, langfristige Veränderung der bestehenden Ordnung setzen. Das hieß, man müßte überzeugende Zeichen setzen und dann auf dem schwierigen Weg der Überzeugung, sprich mit Verbreitung einer neuen Ideologie, die Veränderungen herbeiführen, unter denen man sich das "Reich Gottes" vorstellte. Was die Gründer der Bewegung unter dem Reich Gottes verstanden, ist mit Leichtigkeit aus den Reden abzulesen, die Jesus Christus nach seinem Erscheinen im Jahr 30 vor seinen Jüngern und vor dem Volke hielt und wie er für das Volk und gegen die Etablierten vorging. Dem Inhalt nach war es ein gegen die Sklavenhaltergesellschaft gerichtetes Programm. Kernpunkt: Vor Gott sind alle Menschen gleich, er unterscheidet nur nach Gut und Böse. Eine zutiefst revolutionäre und deshalb ketzerische Lehre. Denn - zu jener gegebenen Zeit galten die Sklaven nicht als Menschen, und die armen Freien lebten nicht viel besser als die Sklaven. Die Organisatoren meinten zu Recht, dass sie mit einem solchen Kampfprogramm die Volksmassen hochreißen könnten. Aber trotz wirksamer Vorbereitung, z. B. durch den Verkünder des Messias-Auftritts, also durch Johannes den Täufer, und trotz zahlreicher Wundertaten und Kundgebungen wurde sehr rasch deutlich, dass die erste Option, der Blitzsieg, nicht möglich war. Daran änderte auch die berühmte Bergpredigt nichts, obwohl sie, wie es Mathäus in Kapitel 4,23 bis 7,28 optimistisch folgendermaßen schildert. Große Menschenmassen aus Galiläa, aus den zehn Städten, aus Jerusalem und Judäa sollen der Rede aufmerksam zugehört haben. Zweifellos ist es die bedeutendste Darlegung aller Ziele der geplanten Revolution. Wenn man sie eingehend analysiert, verkündet der auf einem Berg sitzende Messias nicht nur, wie Mathäus schreibt, "was Gott jetzt von seinem Volk erwartet". Keine bloße Sammlung von Geboten, sondern ohne Übertreibung auch die Grundzüge des göttlichen Sozialstaates, den die Führer der Revolution planten. Und so ist mehrmals die Rede von einer .neuen Weit". Was die Kirche als "Seligpreisung" hinstellt, ist in Wirklichkeit eine geschickte Kombination von Forderungen an die künftigen Einwohner des Sozialstaates mit der zu erwartenden Sicherheit für die Menschen. "Freuen dürfen sich alle, die unter der heutigen heillosen Welt leiden, Gott wird ihrem Leiden für immer ein Ende bereiten. " Und: " ... alle, die auf Gewalt verzichten, Gott wird ihnen die Erde zum Besitz geben. " Und: " ... alle, die danach hungern und dürsten, dass sich auf der Erde Gottes gerechter Wille durchsetzt. " Und: " ... alle, die Frieden stiften“. Es folgt der Aufruf an die Jünger, die neue Weitsicht einem Lampenständer gleich überall zu verbreiten. Dazu rechnet der Bergprediger (natürlich in der Form von Glaubensgeboten) 03.11.2012 Seite 22 von 34 Verhaltensmaßregeln wie zum Beispiel: nicht zu töten mit guten Taten nicht zu prahlen im Anhäufen von Schätzen nicht den Sinn des Lebens zu sehen Perlen nicht vor die Säue zu werfen Den Balken im eigenen Auge zu sehen, bevor man andere verurteilt Unbedingt muss man die Bergpredigt als Kritik an der damaligen Gesellschaftsordnung und als einen Blick in die Zukunft der Völker, in "eine neue Welt“ verstehen. Nachdem das Christentum nach 330 u. Z. zur Staatskirche ernannt wurde und wie ich immer wieder bei Besuchen in den heutigen Kirchen feststellen musste, werden stattdessen bestimmte Forderungen der Bergpredigt für die Unterordnung der Gläubigen unter die heutigen Staatsgebote ausgenutzt. Das ist ein schwerer Frevel. So hat Christus zum Beispiel tatsächlich zum Einhalten aller Gesetze aufgerufen. Weggelassen wird aber oft seine Bemerkung: "Denkt nicht, dass ich gekommen bin, um das Gesetz und die Weisungen der Propheten außer Kraft zu setzen, sondern um ihnen volle Geltung zu verschaffen ... Ihr werdet niemals in Gottes neue Welt kommen, wenn ihr seinen Willen nicht besser erfüllt als die Gesetzeslehrer und Pharisäer. " (Mt. 4, 17). Mit anderen Worten, die Moseschen Gesetze waren schon in Ordnung, sie wurden aber gefälscht und auf den Kopf gestellt, um den "Kräften des Bösen" zu dienen. Ähnlich verhält es sich auch mit der berühmten Losung "Liebe deinen Feind ... Bete für ihn." Damit sind nicht die Feinde des Sozialstaates gemeint, sondern persönliche "Feinde", besser gesagt, Menschen die uns nur persönlich bedrohen oder übel wollen. Breiten Raum nimmt auch die Frage des persönlichen Reichtums und des Geldes ein. Hier werden vor rund 2 000 Jahren Forderungen geäußert, die nur in der Wortwahl altmodisch oder antik klingen, in ihrem Sinn aber durchaus sozialistisches Denken ausdrücken. "Ihr könnt nicht beiden gleich dienen: Gott und dem Mammon ... " und: "Fragt nicht: was sollen wir essen, was sollen wir trinken, was sollen wir anziehen? Mit all dem plagen sich Menschen, die Gott nicht kennen ... tut, was er verlangt, dann wird er euch schon mit all dem anderen versorgen. " Auf einen Staat, in dem das Privateigentum und die Macht der Reichen herrschen, sind diese Worte aus der Bergpredigt nicht gemünzt. Mit der Warnung vor den "falschen Propheten", die man nicht nach ihren Worten, sondern nach ihren Taten erkennen und meiden muss, und mit dem Gleichnis vom Bau unserer Häuser - auf Sand oder felsigem Grund - entließ Christus seine Zuhörer in die Zukunft, die auch heute noch nicht Gegenwart ist. Die größte Massenveranstaltung, die Speisung der 5 000, wenn es wirklich so viele waren, war auch für damalige Verhältnisse eine recht mittelmäßige Einschaltquote. Jesus Christus muss das erkannt haben, denn er drängte die Jünger nach seinem Auftritt zu. 03.11.2012 Seite 23 von 34 einer eiligen Abfahrt, schickte sie allein voraus, selber stieg er auf einen Berg und "betete lange". Es ist anzunehmen, dass es in Wirklichkeit ein Treffen mit den Organisatoren der Verschwörung gab, auf dem die Weichen neu gestellt wurden, und zwar auf die zweite Option, auf den mühsamen langen Weg von langfristiger Agitation und Propaganda zur allmählichen Veränderung der gesellschaftlichen Bedingungen. Beweis dafür: schon zwei Bibel-Seiten nach dieser Begebenheit schreibt Matthäus: "Von der Zeit an fing Jesus an und zeigte seinen Jüngern, wie er müßte hin gen Jerusalem ziehen und viel leiden von den Ältesten und Hohenpriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tage auferstehen." Und als der Jünger Nr. 1, Petrus, ihn von solch dummen Gedanken abbringen will, fährt der ihn an: "Hebe dich, Satan, von mir! Du bist mir ärgerlich; denn du meinst nicht, was göttlich, sondern was menschlich ist. "(Mt. 16, 21 ff) Der Gang nach Golgatha 6. Kapitel: Was war nach der Speisung der 5 000, nach der mißlungenen Massenerhebung, beschlossen worden? Entweder hat Christus es sich selbst oder es haben ihm die Organisatoren gesagt - sinngemäß, versteht sich: "Die Zeit für einen sofortigen Umbruch ist nicht reif. Zu viele Menschen zweifeln daran, daß du der von den Propheten angekündigte Sohn Gottes bist, der sie erlösen wird. Man wird dir und deiner Lehre erst glauben, wenn du alle Weissagungen erfüllt hast, die zur Person und zum Erscheinen des Messias verkündet wurden." Und das hieß: auf einem Esel nach Jerusalem reiten, schlimmste Hetze, Schmähungen und Folter durch die herrschenden Machthaber erleiden, Verurteilung zum Tod, Kreuzigung und Wiederauferstehung am dritten Tage. (Text Günter Brock in "Die Bibel ohne Weihrauch")
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Also, parteiisch irgendjemanden herauszufischen und zu instrumentalisieren, dass ist doch wohl die Höhe!
Du wagst es, das Wort „Christus“ in den Mund zu nehmen?
Es gibt den Islam, Allah sei mit ihm. Und es gibt Jahwe, den Gott der Juden. Aber Christus hier in den ersten Rang zu erheben, das ist so, als wenn man das Wort „deutsch“ ohne gleichzeitige Erwähnung einer Fußballmannschaft, oder das Wort „Islam“ ohne auf Integration hinzuweisen oder das Wort „Jude“ ohne eine Entschuldigung zu gebrauchen.
Also, stelle das klar. Oder Du kommst nieeeeeeeeeeeeeeeeee nicht in die Bildzeitung.
Ich habe Christus nicht "instrumentalisiert", sondern aus dem Weihrauch genommen, der heutzutage durch die Naturwissenschaft längst erübrigt worden ist. Und da ergibt es sich ganz von allein, wie parteiisch sein Osterplan gewesen ist.
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Hier mal der Anfang meines Buches (etwa vor 12 Jahren begonnen):
Frage des Journalisten Franz Alt: "Herr Gorbatschow, Sie haben gesagt: Die sozialistischen Ideen von Jesus und Marx werden überleben". Michail Gorbatschow: "Ja, das habe ich gesagt. Brüderlichkeit, Freiheit und Gerechtigkeit meine ich. Jesus und Marx - von ihnen kommen ja unsere Ideen. Wir führen sie nur aus. Es ist weder christlich noch marxistisch, dass heute 300 Milliardäre auf der Welt so viel Geld haben wie die gesamte Hälfte der Menschheit, nämlich die drei Milliarden in den Ländern der 3. Welt." Die Bibel- ohne Weihrauch Historical Fiction von Günter Brock Journalist und Dolmetscher Ahlbecker Str. 8 18107 Rostock Tel. 0381-711993 0.038203-16810 Gestatten Sie, liebe Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts, dass ich mich erst einmal vorstelle: Mein Name ist Ben Hesekiel. Mein erstes Leben auf dieser Erde verbrachte ich im Jordan-Tal und an der Ostküste des Mittelmeeres von 960 bis 895 vor der Geburt des Jesus Christus. Mein Vater hatte ein großes Latifundium, und so konnte er mir eine hohe Bildung zugute kommen lassen. Sehr früh entdeckte ich meine Leidenschaft, alles aufzuschreiben, was die Hirten an Lagerfeuern erzählten, was unsere Priester an heiligen Orten über die Vergangenheit unseres Volkes verkündeten und was in den wenigen Schriftstücken enthalten war, die in den Truhen der Chronisten bewahrt wurden. Dieses Bestreben vereinte mich mit einer Bruderschaft von fünf bis acht Gleichgesinnten. Nach Jahrzehnten eifrigen Sammelns beschlossen wir, die so ermittelten Weisheiten und Geschichten zu einem Werk zusammenzufassen, das wir Bibel nannten. Damals ahnten wir ja nicht, dass die Schar der Autoren im Verlauf von 1 600 folgenden Jahren einmal die Anzahl von 40 Hirten, Fischern, Beamten, Geistlichen und sogar Königen erreichen würde. Es ist ja in der Tat eine Ehrfurcht erweckende Edition: 66 "Bücher", um die 1 200 Seiten stark, zumeist in schwarzem Einband (vom Papp-Einschlag bis hin zu Hartleder oder gar Metall beschlagener Emaille), verziert mit buntfarbenen Initialen und Goldrand. Nehmen wir
03.11.2012
Seite 2 von 34 nur die Wulfila-Bibel - in Silber gegossene Lettern! Die Bibel - ein Monument von einem Buch ... Was Wunder also, dass man ergründen will, was denn dieses Werk zu so einem unvergleichlichen "Bestseller" macht, um diesen neumodischen Begriff einmal zu gebrauchen. Das Äußere kann nicht der Grund sein. Das kam ja erst n ach dem Aufstieg in die sog. "Charts", also n ach dem Einsetzen der Wirkung dieser so einmaligen Schrift. Vor allem die nichtgläubigen Leser wollen herausbekommen, worin diese Wirkung, die missionarische Berufung, die Millionen umschlingende Suggestion dieses Buches besteht. Immerhin bestimmt es ja und hat es ja bestimmt das Denken, Fühlen und Handeln von Milliarden und aber Milliarden Menschen, die in den zurückliegenden 3 000 Jahren gelebt, gedacht, gewirkt, Freud und Leid erlitten haben, seit wir die Feder zum ersten Mal in die Tinte getaucht haben. Eines muss ich allerdings noch vorausschicken: wir hatten nie vor, einen unantastbaren Glaubenskatechismus für alle Zukunft oder eine unantastbare geschichtliche Dokumentation zu schreiben. Wir wollten vielmehr den damals erreichten Erkenntnisstand von Gott und der Welt veralteten und falschen Vorstellungen (z. B. der Götzenverehrung) entgegensetzen. Das Wort Religion kannten wir gar nicht. Was wir schrieben, hielten wir für unsere Wirklichkeit, für unser Bild vom damaligen Leben .. Schon der erste Satz, sollte ein Fanal sein: sieben Wörter, die ein ganzes Bekenntnis, eine ganze Weltanschauung darstellen - "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde ... " Der unbedarfte Leser muss doch da erstaunt sein. Jemand schreibt da: "G o t t s c h u f...". Er schreibt es mit totaler Unzweifelhaftigkeit, als wäre er dabei gewesen! Wer würde sich Ähnliches heute herausnehmen? Noch dazu, wenn es um Himmel und Erde geht! Nun muß man uns, den Verfassern jenes und all der folgenden Bibelkapitel eines einräumen: Wir waren ja den Ereignissen, die wir z. B. in der "Genesis", in der Schöpfungsgeschichte, beschreiben, 3 000 Jahre näher dran als ihr Heutigen. Wir haben ja Dinge aufgeschrieben, die uns von Menschen überliefert, mündlich überliefert wurden, die solche Kunde wiederum von Menschen erzählt bekamen, die den geschilderten Ereignissen noch näher waren als wir und immer so fort. So käme heraus, dass wir in der "Genesis" wiedergegeben haben, was bis zu jenem Zeitpunkt von der Erinnerung der Urmenschen übriggeblieben ist, die möglicherweise vor einigen tausend Jahren gelebt haben. Nun können Sie, liebe Heutige, geteilter Meinung sein, ob es da wirklich einen Gott gegeben hat, der Himmel und Erde, Pflanzen, Tiere und Menschen schuf, Diskutabel aber ist doch zweifelsohne, dass wir Bibel-Autoren keine Darwinsche Entwicklung kannten, sondern eine Kreationstheorie. Dabei entsteht zum Beispiel der Mensch nicht aus einem der Tiere, die am fünften Tag der Schöpfung ins Leben gerufen wurden. Gott nimmt sich vielmehr einen extra Tag, einen sechsten Tag, für die Erschaffung des Menschen. Der ist also offensichtlich etwas Besonderes, und zwar etwas, das "ihm, Gott, zum Bilde" ist und herrschen soll "über alles Getier"!
Was sagen heute dazu all die bürgerlichen Wissenschaftler und die Grünen, die der Meinung sind, der Mensch sei auch nur ein Stück Natur, und all die Darwinisten, die zwischen einem Affen von vor vier Millionen Jahren und dem Homo sapiens nur einen graduellen Unterschied sehen? Wohlbemerkt und penetrant wiederholt: wir waren den Ereignissen, um die es geht, 3 000 Jahre näher als ihr Heutigen! Das mag ja für den "Ersten Tag der Schöpfung" nicht sehr relevant sein, aber je näher die Abhandlung dem Verlauf des menschlichen Lebens kommt, umso mehr könnt ihr in der Bibel durchaus auch so etwas wie ein Zeitdokument sehen. Natürlich nur für das, was wir uns damals GEDACHT und für richtig gehalten haben. Da gab es vieles, was ich heute als fraglich ansehe, dass wir aber z. B. die richtige Reihenfolge für das Entstehen der Lebewesen damals schon ermittelt haben, ist doch ganz erstaunlich, oder? Aus all diesen Gründen freue ich mich, dass ich heute vor siebzig Jahren von den Toten erwacht, wiederum mit Bildung ausgestattet worden bin. Als kleiner Junge schon musste ich viel nachdenken, denn ich stand vor den Trümmern meiner Heimatstadt, vor der Bahre meines im Krieg getöteten Vaters und an der Hand meiner körperlich schwachen Mutter, die eine fünfköpfige Familie ernähren musste, indem sie aus den in der ganzen Welt bekannten Fabriken zentnerschwere Maschinen heraus wuchtete. Und so kann ich, ein Chronist aus dem 1. Jahrtausend vor der Geburt Christi, erzählen, wie wir dazu gekommen sind, die Bibel zu schreiben, was wir damit meinten und wie man es zum Heutigen ins Verhältnis setzen kann ..
Sündenfall Bewusstsein? Liebe Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts, trotz aller Wissenschaft, die ihr ja kolossal entwickelt habt, wisst auch ihr immer noch nicht ganz exakt, wie die Welt und das Leben und der Mensch entstanden sind. Aber ihr fragt danach. Darin, lasst euch sagen, seid ihr gleich mit den Menschen vor 3000 Jahren. Und so wie heute, so mussten wir Wissenschaftler auch damals eine Antwort geben. Natürlich habt ihr da heute schon detailliertere Erkenntnisse als wir damals - Hypothese vom Urknall, Darwinismus, Kybernetik, dialektischen Materialismus und ähnliches... Zu unserer Zeit kannten die Menschen vor allem Märchen und Heldensagen, und so kleideten auch wir Chronisten unsere Hypothesen und Erkenntnisse oft in die Form von religiösen oder literarischen Legenden. Vor allem konnten wir uns zuerst das Wunder der Welt und des Lebens nicht anders erklären, als dass die ganze Herrlichkeit ein überdimensionaler Intelligenzriese erdacht und geschaffen hat, den wir Gott nannten. Das muss man uns nachsehen, meine ich mal, denn wir kannten ja noch keine DNA, keine Gene, keine Moleküle, die dank ihrer phantastischen Eigenschaften ganz ohne Beihilfe eines Bauherrn Leben wie am Fließband produzieren. Vom sogenannten .Botenboden'' des Gehirns ganz zu schweigen, auf dem ja Milliarden Nervenzellen sitzen sollen, die das menschliche Denken steuern. Woher sollten wir damals schon wissen, dass es eine Desoxyribonukleinsäure gibt, die in einen Eier-Kern eindringt und dort quasi automatisch den Bau eines lebenden Organs auslöst? Da hätte ja ein einziger Schöpfer viel zu tun, wollte der in ganz Sibirien aus Wasser Eis machen oder all die Kinder zeugen, die heute jeden Tag in China geboren werden. So weit reichte unser Horizont damals noch nicht. Mehr noch - wir haben fest geglaubt, dass uns auch geistige Anstöße, Visionen, Ideen und Erkenntnisse, die einem im Schlaf, früh beim Aufwachen, am Tage während der Arbeit oder am Abend im Gespräch bei Wein und Brot kommen, von einem Gotteswesen oder einem seiner Engel eingegeben wurden. Wir waren fest davon überzeugt, dass in solchen Minuten Gott oder seine Engel "zu uns gesprochen" hätten, stellten denen sogar Fragen, äußerten Bitten, alles wie heute am Telefon, erzählten es weiter und handelten danach. Als klassisches Beispiel kann da die folgende Szene aus Matthäus 1, 22 dienen, wo geschrieben steht, dass Josef, dem Verlobten der Jungfrau Maria "ein Engel erscheint", der folgendes sagt:
"Die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen ... " und dann heißt es weiter: "Als Josef erwachte, tat er, was der Engel ihm befohlen hatte ... "
Unverkennbar - Die Erscheinung war ein Traum, den Josef als Wort des Himmels aufnahm. Also schrieben auch wir unter dieser damaligen Sichtbrille unsere Bibel. -----------------------------------------------
Einen zweiten Teil vom Amfang werde ich noch liefern. Gruß Günter Brock
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Meine Grundorganisation "wie modern und völlig neu gestaltet sie gegenüber der DDR-Zeit ist, ersah ich daran, dass sie nicht mehr Wohnbezirksgruppe heißt), ja, also diese Gruppe sympathischer Genossen feiert jedes Jahr Weihnachten. Es war so etwa vor 3 Jahren, da bat ich den Vorsitzenden, doch mal wenigstens ein Stündchen über mein Buch „Bibel ohne Weihrauch“ zu sprechen. Ich kam nicht weit damit, schon jeder Versuch, darüber im Ernst zu reden versackte in wegwerfenden Bemerkungen, Witzen und schließlich in einem ekelerregenden Spottlied über die Dummheit von Menschen, die da noch an den lieben Gott glauben. Das erinnerte mich an die DDR-Zeit, wo noch hinzu kam: „Die sind ja reaktionär!“ Auch der Kreisvorstand schob mich mit ähnlichem Vorhaben geradezu mitleidig ab. Heute will ich eins klar machen: Es kommen als Auswirkung von solcher Haltung böse Zeiten auf uns zu. Ein Bekannter fragte mich: „Warum haben die Priester in Rom einen Pastor aus Südamerika zum neuen Papst gewählt, obwohl noch vor einigen Wochen total unbekannt und sogar als unbeliebt galt?“ Mein Freund hatte noch nie etwas über die „Freiheitliche Kirche“ gehört, und schon gar nichts von der „Linken Freiheitskirche“. Venezuela ist ja weit weg. Die kommt jetzt nach Europa, also ja auch nach Deutschland, und ich bin sicher, dass wir gehörig damit zu tun kriegen werden. Denn – was da kommt, wird den durch die Krise aufwachsenden Drang von Millionen Menschen nach Wärme, Ehrlichkeit, Mitleid, menschlichen Halt und Hoffnung. All das, was dieselben Menschen eigentlich bei uns suchen müssten, wenn, ja wennnnn? Wenn wir schon zu DDR-Zeiten eine andere Haltung zu Christen gepflegt hätten. Immer noch muss ich besten Falles hören: „Man soll den Menschen nicht den Glauben nehmen.“ Klingt ja ganz gut. Und doch ist es falsch. Denn – erstens wird der Glaube ja tatsächlich als Opium benutzt. Zweitens, und das ist das Wichtigste – die Leute können Kirche (oder CDU) nicht von der Christus-Lehre nicht auseinander halten. Zu dem neuen Papst gehen, wird heißen, zur CDU sowie zum Großkapital gehen. Das dürfte sein Auftrag sein. Hätten wir beizeiten, wie ich das im Kreisvorstand vor drei Jahren laut gefordert habe, die entsprechende Aufklärung begonnen, könnten wie, wie ich ebenfalls damals gesagt habe, selber die eigentlichen Jünger Christi sein. Für solche Worte bin ich natürlich ausgelacht worden. Es kam ja nicht von oben, und so etwas hat in unserer Partei keinen Glauben. Also predige ich lieber hier, egal wer mit hört, BND-Priester sind auch Menschen. Gruß Günter Brock
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Vom Eise befreit sind Strom und Bäche Durch des Frühlings holden, belebenden Blick, Im Tale grünet Hoffnungsglück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, Zog sich in rauhe Berge zurück. Von dort her sendet er, fliehend, nur Ohnmächtige Schauer körnigen Eises In Streifen über die grünende Flur. Aber die Sonne duldet kein Weißes, Überall regt sich Bildung und Streben, Alles will sie mit Farben beleben; Doch an Blumen fehlts im Revier, Sie nimmt geputzte Menschen dafür. Kehre dich um, von diesen Höhen Nach der Stadt zurück zu sehen! Aus dem hohlen finstern Tor Dringt ein buntes Gewimmel hervor. Jeder sonnt sich heute so gern. Sie feiern die Auferstehung des Herrn, Denn sie sind selber auferstanden: Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern, Aus Handwerks- und Gewerbesbanden, Aus dem Druck von Giebeln und Dächern, Aus der Straßen quetschender Enge, Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht Sind sie alle ans Licht gebracht. Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge Durch die Gärten und Felder zerschlägt, Wie der Fluß in Breit und Länge So manchen lustigen Nachen bewegt, Und, bis zum Sinken überladen, Entfernt sich dieser letzte Kahn. Selbst von des Berges fernen Pfaden Blinken uns farbige Kleider an. Ich höre schon des Dorfs Getümmel, Hier ist des Volkes wahrer Himmel, Zufrieden jauchzet groß und klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!
Also, parteiisch irgendjemanden herauszufischen und zu instrumentalisieren, dass ist doch wohl die Höhe!
Du wagst es, das Wort „Christus“ in den Mund zu nehmen?
Es gibt den Islam, Allah sei mit ihm.
Und es gibt Jahwe, den Gott der Juden.
Aber Christus hier in den ersten Rang zu erheben, das ist so, als wenn man das Wort „deutsch“ ohne gleichzeitige Erwähnung einer Fußballmannschaft,
oder das Wort „Islam“ ohne auf Integration hinzuweisen
oder das Wort „Jude“ ohne eine Entschuldigung zu gebrauchen.
Also, stelle das klar.
Oder Du kommst nieeeeeeeeeeeeeeeeee nicht
in die Bildzeitung.
Österlich entsetzt
Isländer
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Echt schlimm war die Einleitung dieses Themas von Gen. Bü. Brock, worauf hier geantwortet wurde,
es ist doch kein Wunder, dass solcher Comedy-Quatsch als bewusste Verhöhnung aufgenommen und verstanden wird?
DIE LINKEN sollten sich bewusst werden, dass sie nun wirklich nicht mehr in der Position sind,
dass sie Anders-Glaubende derart verhöhnen können!
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DIE LINKEN sollten sich bewusst werden, dass sie nun wirklich nicht mehr in der Position sind,
dass sie Anders-Glaubende derart verhöhnen können!
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Dazu müssten DIE LINKEN erst einmal von ihrem hohen Ross herunter kommen und sich ihre eigenen Fehler eingestehen!
So lange sie aber nicht ihre eigene Lage wahr haben wollen, greifen sie immer noch zu solchen Mitteln.
Nachdem sie so lange Christen unterdrückt haben, nur weil sie Christen waren, machen sich die selben Ideologen nun lächerlich,
indem sie Christus zu IHREM "Genossen" erklären wollen!