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Dieses Thema hat 5 Antworten
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Beiträge: 1.510

25.10.2015 23:49
Tag des Mauersturzes Antworten

Liebe Bekannte, wir stehen vor dem vierundzwanzigsten Tag, an dem ich erstmals einen Mann wie Genossen Schabowski öffentlich diskutierte. Und Liebe Bekannte, wir stehen vor dem vierundzwanzigsten Tag, an dem ich erstmals einen Mann wie Genossen Schabowski öffentlich diskutierte. Und zwar im Berliener Pressehauß. Ich kritisierte ihn 10 Minuten und er ehrte sich rund eine halbe Stunde für seine künftige Arbeit. Zum Beispiel;

Es lief ganz gut. Bark warf einen Blick in die Runde. Während die Journalisten bei den Erläuterungen zur Parteikonferenz ziemlich gelangweilt dreingeschaut hatten, drehten sich jetzt überall die Hälse und einige Kameras, um den Fragesteller zu suchen. Der aber war nicht aufgestanden und hatte hinter den stehenden Kameraleuten einen gewissen Blickschutz.
Schabowski Reaktion: Nachdenklichkeit, Erstaunen, er nahm die Brille ab, als wie um besser hören zu können ... Bark fuhr also, sicherer geworden, fort:
“Eine zweite Frage, die gestellt wird: Was hast Du selbst gegen den Personenkult getan, der in unserer Presse betrieben wurde, beispielsweise gegen so eine übergeschnappte Idee vom 12. März 1984, im “ND“ dreiundvierzigmal Mal das Bild Erich Honeckers zu veröffentlichen?“
Bei dem Ausdruck “übergeschnappte Idee fuhr Schabowski Kopf regelrecht hoch, und nach Beendigung der Frage lachten ringsherum die Journalisten.
“Die dritte Frage, und letzte“, fuhr Bark nun fort, “auch von Genossen gestellt bei uns: Ist es zufällig, dass dein Bild gegenwärtig in Presse und Fernsehen öfter zu sehen ist als gar das des Generalsekretärs...“

Über alles und viele Erlebnisse schrieb ich mein Buch „Die Mauer fiel und ich bin schuld“. Es ist nun Gedruckt bei „Verlagshaus Schlosser“, nicht teuer aber gut, weil ich einen kleinen Gewinn gegen meine tausend Euro gebrauten könnte. GB

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27.10.2015 12:56
#2 RE: Tag des Mauersturzes Antworten

Warum Schabowski verdreht wae, konnte man imFernsehen nur einmal sehen, ist aber im Sender vorhanden. Sollte man endlich malzeigen bei meiner Kritikdeskussion anlegte 1989!!!! Das war interressant und Wirkungsvoll. Auch mein Buch "Die Mauer fiel...." angebosen von Verlagshaus Schlosser in jedem Bücher-Laden

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28.10.2015 11:01
#3 RE: Tag des Mauersturzes Antworten

Zitat von Würfelqualle
Auf dem Zettel von Schabowski stand nichts zur Reiseregelung. Kein genaues Datum. Das demnächst die Mauer für Ostberliner und Mitteldeutsche geöffnet werden sollte, wurde im ZK besprochen. Aber es sollte nicht am 9.11. 1989 geschehen.
Herzlichen Glückwunsch zu Deinen letzten Satz. So stand es nämlich ganz exakt auf dem Auftrag, den die Regierung der DDR und persönlich Krenz dem Genossen Schabowski übergeben hat, um den Text der Presse unbedingt vorlesen sollte. Schabowski hatte es klar vergessen. Da weckte ihn ein guter intalienischer Journalist und fragte ob denn die DDR wieder etwas neues für die öffnung der Grenze hat. In der letzten Minute der Begegnung krabbelte er n ach dem Auftragsblatt, versuchte ihn schnell zu lesen und irrte sich mit dem Verlauf der Grenzöffnung. Die lautete: "Dass die Öffnung sofort stattfindet". Das hörte das Volk vor allem in Fernsehen, die Wachposten an der Grenze hatten keine andere Information.

Hier noch ein Spaß darüber was ich persönlich am nächsten Tag erfahren habe, daß der der ZK-Chef Krenz am frühen Morgen zu Schabowski sagte: "Wer hat denn uns das eingebrockt." Gruß Günter Brock

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28.10.2015 22:34
#4 RE: Tag des Mauersturzes Antworten

Zitat von Zinsendorf
Eins hat uns der gestammelte Halbsatz von Schabowski über die sofortige Grenzöffnung jedenfalls erspart: So eine Zeremonie wie "wir sind heute hierher gekommen, um ihnen mitzuteilen, dass die Grenze geöffnet wird... " im Beisein von Genscher usw. usf.
Kann mir vorstellen, dass die potentiellen Festredner darüber ganz schön sauer waren; die feierlichen Reden alle umsonst vorgefertigt...
Nun ja, da kann ich alle Westbrüder verstehen. Für alle "Wir sind das Volk" haben später erleben müssen, dass der 'Schnellwechsel gang Deutschlands doch manche Pleite betroff, kannst Du glauben. Wenn zum Beispiel ich jetzt täglich im 'Fernsehen ein schlimmes sinken vieler einfacher Leute und dann jeden Tag Krach auf den Straßen und Schüsse sehe,,,na ja. Was kommt den noch alles, fragen jetzt viele

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29.10.2015 21:24
#5 RE: Tag des Mauersturzes Antworten

[QUOTE=Frank;8216322]Günni. Danke für die Wende.

Aber mal nebenbei: Auch ich habe eine Vorliebe für Rotwein. Allerdings besitzen moderne Computer eine automatische Korrektur. Wenn die es nicht mehr schafft, mache ich hier immer Feierabend. Mit der elektronischen Schreibmaschine kommt man heute nicht mehr weiter.

Frank
Ossi[/QUOTE]

Na Entschuldigung dann lieber Ossi. Erstaunlich, dass Du weiter an ROTwein geniest.
Weiter hin werde ich von dir dankend auch noch 'ROT-Computer zur Hand nehmen. Damit habe ich ja vor, dass endlich am kommenden Freitag des Mauersturzes öffentlich gemeldet wird, dass Schabowski wegen meiner Kritik sein wichtiges Aufnahmepapier verdrehte. Das ist bisher noch nicht offen ausgesprochen. Ist doch aus dem ehemaligen Stalinisten sofort ein Liebling des Westens geworden. Da will man ihn nicht mit ROTschnaps zieren. GB

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31.10.2015 18:42
#6 RE: Tag des Mauersturzes Antworten

Wieder auch heute keine klare Klärung, warum Schabowski eine falschen Grenzöffnung der Regierung nicht gesprochen hat. Ich bleibe dabei, dass ich ihn mit zwei harten Kritiken durcheinanders gehalöten habe.

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