Du suggerierst (egal, ob bewusst oder unbewusst), dass in Deutschland Parteien regieren. Deutschland ist ein besetztes Land, daran hat sich seit 1945 nichts geändert.
Wir haben nach wie vor ein Grundgesetz, keine Verfassung (obwohl das spätestens seit 1990 überfällig ist, lt. GG Art 146).
Auf Antworten zu Fragen solcher produktiver Art kannst du in dieser Partei lange warten.
Lieber Bübro, warten wir es ab?
Darf ich Dich mal anzwinkern? Einige werden vielleicht bald merken, dass sie sich in das eigene Fleisch schneiden, wenn sie hier nicht Stellung beziehen.
Probe aufs Exempel?
Gib mal am Computer bei suchen
"freies linkes forum"
ein, egal ob mit oder ohne Anführungszeichen.
Alternativ kann man auch im Internet-Explorer oder bei Mozilla Firefox das Gleiche eingeben. Bei unzensierten Suchmaschinen ebenso.
Welche Suchergebnisse erscheinen als Erstes (ganz oben)?
Na gut, mag es einen großen Unterschied geben zwischen Verfassung und Grundgesetz... Nicht selten fragen wir ja doch, ob da irgend etwas in unserem Staat verfassungsgerecht ist oder nicht. Folglich ist also die Bemerkung des Users Katawitsch eine berechtigte Antwort auf die beiden Fragen am Eingang. Die Diskussion muss also tatsächlich abgetastet werden. Kann man es als Linker sagen: ideal links sei es, wenn alles diagonal zum Tun und Handeln der regierenden Parteien sei? Ich meine, da kann man sich streiten. Immerhin haben die regierenden Parteien im Auftrag der eigentlichen Herrscher unseres Staates, also des Großkapitals, die Aufgabe, einen gewissen Wohlstand des Volkes zu sichern. Soll sich also eine Linkspartei gegen diese Aufgabe diagonal stemmen, um als ideal anerkannt zu werden?
-------------------------- Wir brauchen keine Millionäre
ZitatNa gut, mag es einen großen Unterschied geben zwischen Verfassung und Grundgesetz... Nicht selten fragen wir ja doch, ob da irgend etwas in unserem Staat verfassungsgerecht ist oder nicht. Folglich ist also die Bemerkung des Users Katawitsch eine berechtigte Antwort auf die beiden Fragen am Eingang. Die Diskussion muss also tatsächlich abgetastet werden. Kann man es als Linker sagen: ideal links sei es, wenn alles diagonal zum Tun und Handeln der regierenden Parteien sei? Ich meine, da kann man sich streiten. Immerhin haben die regierenden Parteien im Auftrag der eigentlichen Herrscher unseres Staates, also des Großkapitals, die Aufgabe, einen gewissen Wohlstand des Volkes zu sichern. Soll sich also eine Linkspartei gegen diese Aufgabe diagonal stemmen, um als ideal anerkannt zu werden?
Welchen Wohlstand? Wir alle könnten das 3-fache verdienen, aber um das zu verstehen, sollte man die Geschichte kennen.
Ich hab mal was für Dich rausgesucht, Bübro. Vorab, klick lieber unten die Quelle an, beim Zitat fehlt Einiges.
Zitatbeginn
Hallo Freunde,
für mich steht ja außer Zweifel, daß durch den 2+4 Vertrag als "Friedensvertrag" die Reparationsphase Deutschlands für den 2. WK eingeleitet wurde.
Ich vermute, daß Kohl 10 Jahre Stundung nach 1990 rausgehandelt hat, um die DDR wieder aufzubauen. 2001/02 kam dann der EURO, laut Mitterand das Versailles II ohne Krieg.
Soweit, so klar.
Aber jetzt kommts: die oberschlauen Besatzer haben gedacht, mit dem EURO kriegen sie Deutschland in den Griff. Party für die Besatzer, für die City of London, die Wall Street, und ein bisschen was an Reparationen für die Spanier für Guernica und die Griechen für Kreta etc. Die Franzmänner kriegen Leuna etc., die Russen die ganzen Gaslieferungen usw. Die Israelis kriegen pro m³ Gas Durchleitung auch was, so ist die ganze Reparationssache sichergestellt. Auf Dauer. Daher mußten auch die Griechen mit rein, gegen jede Vernunft.
Tja, aber die haben nicht mit uns gerechnet. Der schlaue Schröder hat den Amis den Finger gezeigt und zum einen mit den Russen sein Ding gemacht und zum anderen Hartz IV und Lohndumping eingeführt. Das ging zwar zu Lasten seines Volkes, aber hat Deutschlands Konzerne und deren Lenker in die Situation gebracht, auch noch vom EURO zu profitieren. Dafür mußte er dann aber auch auf Besatzerdruck seinen Hut nehmen.
Die Südländer haben teilweise die Reparationen genutzt, um Party zu feiern (Griechenland mit seinen 5000 EUR pro Monat für seine Lokführer usw., die Franzmänner mit ihrer Rente ab 60), aber das ist nix ungewöhnliches - auch Deutschland hat nach 1873 Party gefeiert mit den frz. Reparationen nach 70/71, die sogenannten Gründerjahre. Auch da gab es bei uns einen Bauboom, man schaue sich die Gründerzeitvillen an.
Spanien war meiner Meinung nach ziemlich schlau, die haben ihre Infrastruktur massiv ausgebaut, die nagelneuen Ubahnen in Barcelona, San Sebastian, Bilbao, die Flughäfen in Barcelona und Madrid, die nagelneuen Unis und Forschungszentren usw. zeugen davon. Mit den niedrigen Zinsen haben sie einen Bauboom angefeuert, der seines Gleichen sucht und die gesamte Mittelmeerküste zubetoniert. Zudem gab es einen Bau- und Immoboom sondersgleichen, die beredten Zeugnisse eines "Cujo" hier im Board (der taucht auch nicht mehr auf), der nie daran geglaubt hat, daß der Boom zu Ende gehen könnte und sich hier viele verbale Duelle (auch mit mir geliefert hat) zeugen davon.
Jedenfalls hat das Besatzerkonstrukt EURO durch das deutsche Lohndumping nicht funktioniert. Im Gegenteil, das Aussaugen funktionierte immer noch nicht effektiv genug. Mithilfe von Trojanern wie Asmussen, der das damals noch als mittelkleines Licht im BMF in die Wege geleitet hat (siehe die Meldungen aus 1999 zu Nachfragen aus Amerika, daß die MüRück und die Allianz ihre Rückstellungen steuerfrei auflösen dürften, die hat Asmussen beantwortet), wurde auch die "Deutschland AG" aufgebrochen ab 1999, sprich, die DAX Konzerne, die zum größten Teil in Hand der Allianz, sprich der deutschen Arbeiter und ihrer Lebensversicherungen waren, wurden an die Ami- und Briten-Heuschrecken verscherbelt. Somit wurde das Volksvermögen geplündert. Zu dieser Zeit sind auch die ganzen Cross-Border-Leasing Projekte gekommen, wo man wertvolle Infrastruktur wie Wasser, Abwasser, Strassenbahnen etc. an die Amis verkloppt hat und sicher gestellt hat, daß man auf 99 Jahre das deutsche Volk durch seine Infrastruktur aussaugen kann.
Weiterhin wurde die "Privatisierung", sprich die Verschleuderung bzw. Abtretung von Volksvermögen vorangetrieben, siehe zB die Auflösung der ehem. Neckarwerke als EnBW und die Abtretung dieser an die Franzmänner, Daimler und Chrysler an die Amis, Rover mit BMW an die Briten, und stets folgte ein paar Jahre später der Rückkauf. Man sollte einmal saldieren, wie sich das zu Reparationszahlungen aufsummiert. Beim Daimler allein waren es meines Wissens nach 60 Mrd EUR.
Die Unis und Schulen wurden "reformiert", BSc und MS eingeführt, die Schule auf 12 Jahre verkürzt, damit stellte man zum einen sicher, daß das Schulsystem, das immer noch überlegen war, zerschlagen wurde, das stellte man mithilfe der Posaune CHE und dem "PISA" Test an, bei den Unis hieß das "Bologna". Deutsche Wissenschaftler und Ingenieure waren vorher immer gefragt, da war kein Reformbedarf, aber dieses As hat man im Handstreich zerstört. Dafür verantwortlich ist Edelgard Bulmahn zusammen mit dem CHE, die meiner Meinung nach die eigentlichen Langfrist-Totengräber Deutschlands sind und vor ein Gericht wegen Hochverrats gehörten. Diese Aktionen aus der damaligen SPD-Regierung werden dafür sorgen, daß Deutschland langfristig nicht mehr auf die Beine kommt, speziell wenn man den internationalen Wettbewerb gegenüber Bildungsländern wie Korea anschaut.
Anyway, die Deutschen haben immer noch in die Hände gespuckt und den Gürtel enger geschnallt, sein 1990 gabs keinen Reallohnzuwachs mehr, in den 2000er Jahren gabs sogar Nominalkürzungen überall, außer für die Kollaborateure der Besatzer in den Spitzen der Banken und Unternehmen.
Deutschland ist jedenfalls immer noch nicht klein zu kriegen. Im Gegenteil, der EURO und das Partyverhalten der Südländer aufgrund der niedrigen Zinsen wegen Deutschland hat die Ungleichgewichte vergrößert und den Oberen und den großen Firmen in Dtld auch noch massive Vorteile verschafft.
Daher hat Joschka Fischer kürzlich (4. Juni 2012) den so seltsamen Satz gesagt, daß es ironisch sei, daß Deutschland trotz des Euros die Ordnung ruiniere. Hier das Originalzitat: "Es wäre sowohl tragisch als auch ironisch, wenn das wiedervereinigte Deutschland, obwohl friedlich und mit den besten Absichten, die europäische Ordnung ein drittes Mal ruinieren würde."
Diesen Satz kann ich nur so verstehen (wo ist die Ironie, Joschka?), daß Deutschland trotz der Reparationsbürde EURO, die es eigentlich bremsen und ausplündern sollte, so stark geworden ist.
Anyway, jetzt, nach 10 Jahren, haben die Besatzer gesehen, daß es so nicht weitergeht, und jetzt müssen dauerhaftere Konstrukte ran, Deutschland auszuplündern und seine Bevölkerung für die Reparationen bluten zu lassen.
Die Schuldenbremse, die urplötzlich in alle Verfassungen rein muß, ist ein Mittel, damit stellt man sicher, daß Deutschland nicht einfach Weimar '23 macht und durch Gelddrucken die Reparationen begleicht und sich via Inflation der Last entzieht.
Und zum anderen greift man via ESM jetzt unwiderruflich auf Deutschland zu, dauerhaft, auch via Haftungsunion werden die Sparer und ihre Vermögen, die doch angeblich zur privaten Altersvorsorge dienen sollten, geplündert. Mithilfe der neuen rot-grünen Regierung (Schweinchen Dick Gabriel bzw. Steinbrück oder Steinmeyer und Trittin, alles Bilderberger), sorgt man dann via Vermögensabgabe (siehe DIW) für einen radikalen Zugriff auf deutsches Vermögen.
Merkel und Schäuble sehen das und wissen das. Schäuble hats ja mehrfach gesagt. Anscheinend gehts jetzt bei diesen Neuverhandlungen darum, die Reparationslasten via ESM doch nicht ganz so brutal werden zu lassen, daher neulich die Aussage der Kanzlerin, daß man die Melkkuh Deutschland damit an den Rande der Leistungsfähigkeit bringt. Und ohne Brücken, Strassen, Schulen, Unis, Infrastruktur geht das Melken dann nicht mehr ganz so gut. Dann kommt nicht mehr soviel Milch.
Dies ist die EINZIGE meiner Meinung nach mögliche Erklärung, um mir die völlig unverständlichen Vorgänge begreiflich zu machen. Wieso läßt sich Merkel so über den Tisch ziehen, wieso entscheiden über "Europa" Barroso, ein Belgier (van Rompuy), ein Franzose, Monti als Goldman Sachs Mann, usw. Weil "Europa" und Brüssel nix anderes als der Ort ist, wo die Besatzer die Ausplünderung und das Melken steuern. Da haben Deutsche nix zu suchen, es sei denn, sie sind Kollaborateure.
Weder Stark noch Weber sind bei der EZB, Asmussen als Hure und Trojaner der Ami-Banken ist dort gerade noch toleriert.
Die letzten Männer, die sich noch aufbäumen, Köhler (der natürlich auch über den 2+4 Vertrag bescheid wußte, der wohl mit der EURO-Reparationslast leben konnte, aber nicht mit der Verschärfung durch den ESM), Wulff, der sich geweigert hat zu unterschreiben (und den man wegen wirklich Kinkerlitzchen entfernt hat, vergleicht mal seine paar Hundert Euro gegen die Milliarden eines Mappus, der noch nicht mal angeklagt ist, und dessen Deal letzten Endes auch deutsches Steuergeld in die Taschen der Franzosenbesatzer (EDF) und Amibesatzer (Morgan Stanley) gespült hat), Gauck... mal sehen was Vosskuhle macht.
Weber, Stark, Gauweiler, und die paar Aufrechten, plus die Linke die das schon längst durchschaut hat, sind die einzigen, die noch Klartext reden. Der Gauweiler hat ja neulich im Bundestag fast schon geheult.
Ich frage mich, ob dies alles einmal ans Tageslicht kommt, in hundert Jahren, wenn die Archive geöffnet werden, ob meine Enkel das noch zu lesen kriegen...
Aber dann gibt es Deutschland in unserer Form nicht mehr, dann sind wir Teil der Türkei, man schaue nur jetzt schon in die Grundschulen landauf, landab, vor allem in den Großstädten, das ist ein FAKT.
Deutschland wie wir es kennen, kannten, das war einmal.
Jawohl, klick mal die Quelle an. Da findest Du keine Politiker, aber Fachleute! So kann ich mir übrigens auch eine niveauvolle Diskussion vorstellen. Da herrscht Wissen und Können vor, nicht Meinungen und Überzeugungen.