Ich empfehle zum Selbststudium - was ich grade mit Begeisterung gelesen habe:"Pfade durch Utopia" von Isabelle Fremeaux und John Jordan mit DvD. Und: Die Radikalität des Alters von Margarete Mitscherlich (zum Verhältnis der Geschlechter u.a.) Kommt gut ins Neue Jahr, bleibt gesund und diskutiert gewaltfrei ! Das wünsche ich Euch und mir !
Zitat Ilse: „Ich empfehle zum Selbststudium - was ich grade mit Begeisterung gelesen habe:"Pfade durch Utopia" von Isabelle Fremeaux und John Jordan mit DvD. Und: Die Radikalität des Alters von Margarete Mitscherlich (zum Verhältnis der Geschlechter u.a.) Kommt gut ins Neue Jahr, bleibt gesund und diskutiert gewaltfrei ! Das wünsche ich Euch und mir !“
Hallo Ilse, schönen Dank für die lieben Grüße. Von mir ein großes DITO. Ein bisschen verspätet, weil ich nicht schon wieder "dominieren" wollte. Dein Anspiel auf Utopia und Radikalität, natürlich völlig gewaltfrei, weiß ich wohl zu schätzen. Leider ist das wieder einmal kein Wort zur Sache. Eigentlich habe ich von Dir eine Entschuldigung erwartet, Entschuldigung dafür, dass Du in einem Rundbrief (in Neudeutsch Newsletter) als Beispiel für Gewalt nur unsere wenigen geradlinigen Worte erwähnt hast, die wirklich gewalttätigen, zum Teil sogar ordinären Ausrufe der wütenden Anhänger eines gewissen Linksflügels weggelassen hast. Weiter so!
-------------------------- Wir brauchen keine Millionäre
Natürlich ist das zur Sache: Es ging doch um demokratischen Sozialismus, wenn ich mich recht erinnere. Und dazu, wie er aussehen könnten, empfehle ich die o.g. Bücher.
Hallo liebe Ilse! Was hast Du denn nun wieder im Forum hervorgebracht? – „Entschuldigung, ich habe mich nicht angemeldet...“! und – die beiden Bücher haben doch was mit dem Sozialismus zu tun, Punkt. Keine Zeit, wenigstens zwei drei kleine Beispiele anzuführen? Aber Du bist ja kein Einzelfall. Was seid Ihr bloß alle für Menschen in dieser Partei? Ein ganzes Jahr habe ich mich abgerackert, habe weit mehr als hundert Seiten über die brennendsten Probleme unserer Gegenwart und Vergangenheit aufgerissen, um mal ein bisschen Gedankenaustausch zu erwecken. Kaum mal eine Antwort. Aber – wehe, man kritisiert mal was, dann wird man sofort beschimpft, zurechtgewiesen. Argumente dafür oder dagegen, sachbezüglich – Fehlanzeige. Statt dessen werden Tippfehler gesucht und ungeschminkte Worte beleidigend genannt. Mein Vater war Kumpel im Schacht von Gelsenkirchen. Der sagte mir mal: „Je gewählter einer spricht, um so heuchlerischer ist er. Entscheidend ist nicht, wie einer spricht, sondern WAS er sagt.“ Das hat mir in meinem Leben oft Ärger eingebracht, aber ich habe mich nie verkauft. Was nicht von Oben kommt, muss ja falsch sein. Wenn einer seine eigenen Erfahrungen vorträgt, will er sich „profilieren“. Wenn einer Kritik übt, findet sich sofort einer, der Dich an einen vor einem Jahr verübten Fehler erinnert. Oder es wird einfach übergangen wie in diesem Forum. Ich habe 10 Jahre in den öffentlichen Politikforen gesurft. Oft war ich der einzige Linke gegen 10 bis 20 andere Bundesbürger. Was meinst Du wohl, wie unheimlich schwer es ist, härtesten Anfeindungen und primitiven Vorurteilen zu begegnen, um Menschen, die von unserem ehemaligen Sozialismus-Versuch bitter enttäuscht sind, wenigstens ein bisschen zum Nachdenken zu bringen. Auch das habe ich in dem Forum mehrmals an originalen Auszügen aus Forumsdiskussionen versucht, deutlich zu machen, was wir alles wissen und natürlich wie schlagfertig wir sein müssten, um als Linker unseren Mann zu bestehen. Ach du Güte, wer in dieser in sich schmorenden Partei hat es schon nötig, sich so zu belasten? Zweimal habe ich in unserem Forum zur Diskussion über die Reden der neuen Vorsitzenden aufgerufen. Das erste mal wurde ich sofort mit üblen Schimpfworten überzogen, das zweite Mal hat man einfach eine Schweigestunde eingeführt. Ralf vor allem, ich zögern, haben gehofft, dass die neue Scheffen neue Zeiten bringen wird – Fehlanzeige. Sie kündigte statt Diskussionen zwei Tagungen hinter verschlossenen Türen an. Nun können wir wochenlang auf schönes Wetter warten. Aber – voran zum demokratischen Sozialismus! Mehrmals haben wir hier im Forum auf Momente hingewiesen, wo der Kapitalismus wieder mal schmerzlich zuschlägt: Tankpreise, Milliardengewinne im Gesundheitswesen, 25 000 Bombenangriffe auf das halbsozialistische Libyen, Lügen in der Bildzeitung. Statt dessen äußern sich unsere Parteicheffs zur Raucherfrage und zur Bezahlung der Kanzlerin! Selten mal eine überraschende Forderung im Kleinen wie der Aufruf, bei großer Kälte armen Leuten den Strom nicht abzudrehen. Sind wir aber dran geblieben? Ich will hier nicht weiter alle Beispiele aufzählen, wo man sich übergangen fühlt, Antworten auf Fragen nicht bekommt, von Entscheidungen der Vorstände überrascht wird, in Initiativen gebremst wird... Ich habe bis jetzt im Forum trotz deutlicher Gegenarbeit so ziemlich alles gesagt, was ich auf dem Herzen hatte. Antworten lassen auf sich warten. Meine Hoffnung, mit so einem modernen Kommunikationsmittel eine wirklich neue Linkspartei vorweisen zu können, habe ich aufgeben müssen, denn im gegenwärtigen Zustand würde das der Partei nichts wie Blamage einbringen. Ich habe schon Genossen Ratai gefragt, ob er an meiner Stelle die Leitung übernehmen möchte. Gruß Günter Brock
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Zitat...Was meinst Du wohl, wie unheimlich schwer es ist, härtesten Anfeindungen und primitiven Vorurteilen zu begegnen, um Menschen, die von unserem ehemaligen Sozialismus-Versuch bitter enttäuscht sind, wenigstens ein bisschen zum Nachdenken zu bringen...
Kannst Du mal bitte kurz und knapp ausdrücken, warum oder woran der Sozialismus gescheitert ist?
Mal sehen, ob sich das mit meinen Ansichten deckt.
Schönen Dank für die Statistig. Was willst du damit sagen? Denkst du, wir hatten mehr staatlich bezöhlten Diener als der heutige Staat? Meinst du, die hätten so viel verdient wie die Heutigen? Hier mal für Bezirg Rostock eine Milchmädschenrechnung.:
50 Mitarbeiter mal 70 Ämter macht 3 500 Mann 3 500 Mann mal 2 000 Mark im Monat macht 7 Millionen Mark 7 Millionen mal 12 Monate macht im Jahr 84 Millionen 84 Millionen mal 12 Bezirke macht im Jahr Eine Milliarde von 280 Milliarden Landeseinnahme. Und daran soll der Sozialismus gescheitert sein?
Was ist das dagegen, ob das Land von 1945 bis 1975 runde 7 Milliarden Tonnen feinster Steinkohle aus eigenenm Aufkommen hat oder nicht? Dazu 250 000 Tonnen Edelfisch pro Jahr vor der Haustür haben(Nordsee) oder eben nicht. Dazu 20 Prozent Regenwasser pro Jahr mehr als die DDR, schün verteilt auf das ganze Jahr. Jedes Jah einen Monat längere Vegetation. Jedes Jah 12 ooo Hl. wertfollster Weine. Dazu, wenn auch nicht ganz ausreichend, mehr als die DDR: Wasserkraft, Eisenerz, Kupfer, sogar Silber... Dazu doppelte Eisenbahnschienen von Ort zu Ort oder jahrelang einspurig. Dazu nicht vom Russen ausgeräumte Fabriken. Und noch vieles andere dieser Art (Werften, Häfen...) DAS sind Potenzen, die ins Gewicht fallen.
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ZitatSchönen Dank für die Statistig. Was willst du damit sagen? Denkst du, wir hatten mehr staatlich bezöhlten Diener als der heutige Staat? Meinst du, die hätten so viel verdient wie die Heutigen? Hier mal für Bezirg Rostock eine Milchmädschenrechnung.:
50 Mitarbeiter mal 70 Ämter macht 3 500 Mann 3 500 Mann mal 2 000 Mark im Monat macht 7 Millionen Mark 7 Millionen mal 12 Monate macht im Jahr 84 Millionen 84 Millionen mal 12 Bezirke macht im Jahr Eine Milliarde von 280 Milliarden Landeseinnahme. Und daran soll der Sozialismus gescheitert sein?
Was ist das dagegen, ob das Land von 1945 bis 1975 runde 7 Milliarden Tonnen feinster Steinkohle aus eigenenm Aufkommen hat oder nicht? Dazu 250 000 Tonnen Edelfisch pro Jahr vor der Haustür haben(Nordsee) oder eben nicht. Dazu 20 Prozent Regenwasser pro Jahr mehr als die DDR, schün verteilt auf das ganze Jahr. Dazu doppelte Eisenbahnschienen von Ort zu Ort oder jahrelang einspurig. Dazu nicht vom Russen ausgeräumte Fabriken. Und noch vieles andere dieser Art (Werften, Häfen...) DAS sind Potenzen, die ins Gewicht fallen.
Nichts hineininterpretieren, was nicht drinnen ist. Ich war im Winter 1978/79 selbst im Braunkohletagebau, um zu helfen. Die Politkommissare sagten damals, im Tagebau arbeitet unsere ehemalige Bourgeoisie. Und ich habe die Gestalten gesehen. Mit Bergmannsschnaps betäubt und sich von Schicht zu Schicht durchkämpfend. Das war ein Teil. Was wesentlich wichtiger war für die SU, das war das Uran, welches gefördert wurde. Was auch noch wesentlich war, die politischen Entscheidungen waren wichtiger als die ökonomischen. Wenn Njet gesagt wurde, passierte auch nichts. Automobilwerk Eisenach, beispielsweise. Da hat die Forschungsabteilung z.B. in der Lehrwerkstatt heimlich ein Auto gebaut. Fließheck, sah aus wie Golf. Kannst du heute im Museum dort betrachten. Durfte nicht gebaut werden, weil sonst Absatz Lada in Gefahr. Ich habe in Kasachstan mit Leuten geredet, genau wie ich bei einem Besuch einer russischen Veteranendelegation gedolmetscht habe. Da hat sich ein Kaukasier beim Besuch in Berlin gefragt, wer eigentlich den 2.WK gewonnen hat. Denen ging es noch 100-mal schlechter, als den DDR-Bürgern. Ja, wenn Politik zum Selbstzweck wird, dann ist Ende im Gelände.
So viel erst mal zur Geschichte. Heute fehlt dem Turbokapitalismus die Konkurrenz aus dem Osten, deshalb wird immer schamloser ausgebeutet. Du siehst, jede Medaille hat 2 Seiten.
Aber eine Lebenserfahrung habe ich dennoch, die hat sich überall bewährt: Glaube nie, was in der Zeitung steht. Wenn ich nichts wissen darf, ist immer was faul. Wenn gelogen, betrogen, dementiert und vertuscht wird, ist was oberfaul. Aber wenn der Staat mir per Gesetz vorschreibt, was ich zu glauben habe, dann kann ich getrost vom Gegenteil ausgehen.
Ich habe so gut wie alles Wichtige geschrieben, was ich selbst erlebt und Gesehen habe. Das Ergebnis: Bis auf den gewaltigen Unterschied der natürlichen Gegebenheiten der führenden Westländer im Gegensatz zu den sozialistisch gewesenen Ländern lassen sich all die Überbau-Erscheinungen gegeneinander ausgleichen. Du hast bestimte Schwächen in der Produktionsdisziplin gesehen? Ja, ich auch. Aber es haben auch nicht ein- bis zwei Millionen Arbeitsfähige überhaupt nicht gearbeitet. Du hast erfahren, dass die DDR auch ein besseres Auto hätte bauen können? KHaben die Anderen genügend Kindergärten gebaut? Stell Dir mal vor, wir hätten noch fünftausend Millionäre gefüttert. Oder Vergleiche die Einnahmen der unsrigen und der jetzigen Politiker. Der echt sichtbare und eben nicht ausgleibare Unterschied, das war die naturgegebene und zum Teil historisch geschaffene BasisDifferenz. Du hast heute eine Mänge hoch interessanter Dateien ausgeteilt. Ich bewundere es, wo Du überall im Internet geforscht haben magst. Ich hoffe, dass unsre User und Leser von dem Wert Deiner Enthüllungen Gebrauch machen und dankbar sein möge. Leute wie Dich hat die Führung der Linkspartei nötiger als alles andere. Leider aber wird solche Arbeit abgetan, kommt ja nicht gleich ein Posten im Bundestag heraus, also - drüberweg darüber...
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Zitat... Leute wie Dich hat die Führung der Linkspartei nötiger als alles andere. Leider aber wird solche Arbeit abgetan, kommt ja nicht gleich ein Posten im Bundestag heraus, also - drüberweg darüber...
Ich habe mich schon immer erfolgreich um Führungspositionen gedrückt.
In der Einleitung dieses Stranges steht:
--- BüBro: ----------------------------------------------------------------------------
"Demokratischer Sozialismus" - ein Modewort! Fast jeden Tag kann man es irgendwo lesen.
...
Im vergangenen Sozialismus herrschte Diktatur. Kein Wunder also, dass den Linken die Fähigkeit zur Demokratie abgestritten wird. Kein Wunder aber auch, dass nun die Linke einen demokratischen Sozialismus als Ziel ihrer Politik erklärt. Das muss man wohl den Leuten erst einmal glaubhaft machen. Schon hat sich ein spezielles Forum dieser Aufgabe gewidmet. Es gibt aber kaum ein sonstiges Mitglied der Linken, das nicht auch eine sozialistische Demokratie haben wolle.
Wie also stellen wir uns einen demokratischen Sozialismus for?
--- Zitatende --------------------------------------------------------------------------
Ja wie denn? - der anscheinend fromme Genosse BüBro stellt sich das offenbar mit einem Papst im weißen Kleid vor,
denn immer wieder betet er ihn geradezu an:
"Erschienen ist uns nun ein dem Christus Ähnlicher
Papst Franziskus"
Verwunderlich ist daran nur, dass er doch sonst herzieht über genau die Kirche, deren Oberhaupt dieser Papst ist,
und jeder Papst nach seiner Wahl ein absoluter Monarch ist - was sollte daran "demokratisch" sein?
Wie soll solcher Irrsinn zusammen passen mit "Das muss man wohl den Leuten erst einmal glaubhaft machen." ?
- unglaubwürdiger geht doch kaum noch!
Dann aber in Beitrag #19 wird der Genosse geradezu obskur:
--- BüBro: ----------------------------------------------------------------------------
... Ich glaube, dass wir zu diesem Zweck einen Blick zu unseren Urvätern werfen sollten. Die haben ja bekanntlich an die 30 000 Jahre lang im Sozialismus, ja sogar schon im Kommunismus gelebt. Ich empfehle dafür die Herren Prof. Lewis H. Morgan und Friedrich Engels. Beides gute Lektüre für die Christus-Zeit.
--- Zitatende --------------------------------------------------------------------------
Soso, "30 000 Jahre lang im Sozialismus" !!!
warum nicht 300 000 Jahre? - so lange gibt es den 'homo sapiens' in etwa
oder 3 Mio. Jahre, lebte der "homo erectus" nicht auch im Kommunismus, wie ihn sich BüBro vorstellt?
Wie viele heutige Menschen wird man wohl für einen Sozialismus oder Kommunismus "a la Steinzeit" gewinnen können?
Was ist aber mit "6 Tausend Jahre"? - denn an anderer Stelle schreibt der bibeltreue Genosse doch:
--- BüBro: ----------------------------------------------------------------------------
Ich sage noch eimal: alle müssten ganz genau die Bibel lesen. Sie ist gechrieben von den damals vom Feudalaufbruch geschlagenen Jesuaten. Sie haben geschrieben, wie Adam und Eva den Sozialismus ihres Gottes umgestossen haben. Sie haben sofort den persönlichen Kapital-Ramsch begannen.
Das habe ich in der Bibel abgelesen und dargeschrieben. Alle Menschen müssten das gründlich lesen und studieren. Die Überzeigung wird wesenlich gräßer sein als Marxs oder Stalin. Wieviel Menschen danach in 6 Tausend Jahren sind von Ramschern und Kriegforderern umgepracht und verarmt worden - Wahnfoll und masloss. Das muss endlich mal klarer werden? GB
--- Zitatende --------------------------------------------------------------------------
Da meines Wissens Adam und Eva nach der Fabel aus der Bibel überhaupt die ersten Menschen gewesen sein sollen,
kann doch ihr Gott zuvor nur ganz alleine in "seinem Sozialismus" gewesen sein!
- aber "Stalin" ist ein gutes Stichwort des Gen. BüBro zu siner eigenen Frage,
wie viele Menschen "umgepracht und verarmt worden" seien (andere wären Mao und Pol Pot)
und zutreffend ist bei denen auch das: "Wahnfoll und masloss."
Auch dafür gilt: "Das muss endlich mal klarer werden" !!!
Wir können nicht wie immer, nun schon wieder nur mit einem Finger auf andere zeigen und vergessen, dass drei Finger dabei zurück auf uns selber zeigen würden!
Dieser ganze Schmarrn von "Sozialismus" durch Papst und Bibel ist doch der Irrweg in eine Sackgasse, die mit "Demokratischer Sozialismus" nichts zu tun hat.